1988.

Man spaltet die Rinde eines jungen Obstbaumes, biegt dieselbe zurück und schneidet dahinter ein Splitterchen weg, stochert mit diesem so lange an dem schmerzenden Zahn, bis er blutet, und spricht:


Avtbom, ik klag di,
Dat Tęnweihdag' plagt mi.
Nimm düsse Pin von mi,
Den irsten Vagel di.

Im Namen Gottes etc. – Inzwischen bringt man das blutige Splitterchen wieder an seinen Ort hinter der Rinde und geht dann weg. So bekommt man nie wieder Zahnweh.


Heiddorf. Neudorf. Lehrer Lübsdorf.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Zweiter Band: Gebräuche und Aberglaube. Gebräuche und Aberglaube. Besprechungen. 1988. [Man spaltet die Rinde eines jungen Obstbaumes]. 1988. [Man spaltet die Rinde eines jungen Obstbaumes]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-D353-3