Die achtundachtzigste Fabel.
Von zweien Krebsen.
Der krebs tet leren seinen son,
Er solt nicht mer hindersich gon,
Und sprach: »Sihe an die andern tier,
Haben der füß nicht mer denn vier
Und laufen dennoch vor sich weg.«
Der son sprach: »Vatter, wenn ich sehe,
Wie dir das laufen selb anstünd,
Dest beßer ichs denn lernen künt.«
Es soll niemand strafen den andern
Umb das, darin er selb tut wandern,
Sunst sagt man: Arzt, sihe deinen feil,
Mach erst dein eigen wunden heil;
Aus deinem aug den balken füren,
So magst darnach den splitter rüren!