2.
Ein Grab, o Mutter, ist gegraben dir
An einer stillen, dir bekannten Stelle,
Ein heimatlicher Schatten wehet hier,
Auch fehlen Blumen nicht an seiner Schwelle.
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Drin liegst du, wie du starbest, unversehrt,
Mit jedem Zug des Friedens und der Schmerzen;
Auch aufzuleben ist dir nicht verwehrt:
Ich grub dir dieses Grab in meinem Herzen.