c.

Mehrere Knaben aus Zwischenahn im Alter von 10-12 Jahren kehrten von einer nach Westerstede gemachten Fußtour nach Zwischenahn zurück, als sie plötzlich nahe vor Zwischenahn gegen 10 Uhr abends auf der Chaussee einen mit zwei Pferden, einem weißen und einem dunkeln, bespannten Wagen bemerkten, der ihnen langsam entgegen kam und an ihnen vorbeifuhr. Ein Fuhrmann war nicht zu sehen, aber neben dem Wagen an der Erde hin schleppte ein dunkler Körper, der am Wagen zu hangen schien. Dasselbe haben andere Einwohner von Zwischenahn gesehen, sowohl an diesem wie an anderen Abenden. Ungefähr ein Jahr darauf ist auf dieser Chaussee der zehnjährige Sohn eines dortigen Einwohners, der für seinen Vater Steine fuhr, verunglückt. Er hatte sich, neben dem Wagen hergehend, die Peitsche, aus welcher er eine Schlinge gemacht, um den Hals gelegt und den Peitschenstiel zwischen die Rad-Speichen gehalten, um sich an dem Klappern zu freuen. Das Rad hatte aber den Peitschenstiel ergriffen und mit herumgerissen, und die Schlinge hatte sich zugezogen und den Knaben erdrosselt. Dieser schleppte nun, an der Peitsche hangend, neben dem Wagen her. Der Wagen war mit einem weißen und einem braunen Pferde bespannt.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Vierter Abschnitt. Vorgeschichten. 158. [Dem Auge pflegen sich meist ganze Vorgänge oder doch Bilder zu]. c. [Mehrere Knaben aus Zwischenahn im Alter von 10-12 Jahren kehrten]. c. [Mehrere Knaben aus Zwischenahn im Alter von 10-12 Jahren kehrten]. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-33F2-5