2.
Die rechte Hand heißt die schayñ = schöne, die [248] lay = liebe, gulda = goldene, die Fürhand – die linke dagegen die unglampa = ungefüge, die olba = alberne, die denk, ital. zanco, die wayst = wüste.
Was rechts oder links steht, steht zu oder von der Hand.
Der Linkhandige thut Alles meigad oder geigad = verkehrt, links; ein Kleid auf der meigaden Seite anziehen, heißt es auf der umgekehrten anziehen. Der Linkhandige heißt »a linka Daunl« – Neuenhammer – »a linka Dautsch« – Rigau – »a denka Laynl« – Fronau. –
Die rechte Seite ist die Sodlseite = Sattelseite, der Gaul rechts der Sodlgaul.
Von Einem, der nicht zurückmähen kann, heißt es: »Dea màd in d'Taschn eini,« d.h. von einer Tasche zur andern, weil die alten Röcke rechts und links eine Tasche hatten. Neuenhammer.