§. 4. Unser lieber Herr und St. Petrus.

1.

U.L. Herr und St. Petrus hatten sich einmal verirrt und stiessen auf einen Burschen, der auf der Wiese dalag und sich schläfrig dehnte. Um den rechten Weg befragt, hob dieser statt aller Antwort seinen Fuß und deutete damit in die Gegend, wohin sie zu gehen hätten. Das ärgerte zwar den Petrus, doch zogen sie weiter und trafen ein Mädchen bey der Arbeit, welches gerne bereit war, sie auf den Weg zu bringen und sogar mit ihnen eine Strecke ging. Da meynte Petrus, dieses fleissige Mädchen verdiene doch, daß man sie belohne und der Herr erwiderte: »Sie soll jenen Trägen zum Manne haben, damit der auch mit fort kommt.« Bärnau.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Vierzehntes Buch. Himmel. 4. Unser lieber Herr und St. Petrus. 1. [U.L. Herr und St. Petrus hatten sich einmal verirrt und stiessen]. 1. [U.L. Herr und St. Petrus hatten sich einmal verirrt und stiessen]. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DD78-E