An eine Freundin der Poesie

Aus deinen braunen Augen,
Da leuchtet heiter,
Wie grüner Maien,
Die Freude voll Vertrauen.
Mich dünkt, es gleichet,
Vom Liede schön entzündet,
Dein froh bewegt Gemüte
Den frommen Zeiten,
Da in der Jugend Rose
Noch Pilgerinnen
Des Glaubens Lilie
In volle Herzen schlossen,
So leicht durchs Leben gingen,
An treuem Stabe
In grünem Frühling wandelnd,
Der immer bliebe.

Notizen
Erstdruck in: Europa. Eine Zeitschrift, hg. von Fr. Schlegel, 1. Bd., 1. St., Frankfurt a.M. (Fr. Wilmans) 1803.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Schlegel, Friedrich. An eine Freundin der Poesie. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-D83A-6