1.
Agilulphus, ein könig, in Lamparten saß,
het ein gmahel, Teudelinda genennet was,
ein adelich und überschöne fraue,
Die mit irem frauenzimer in zucht und er
eins tages ging hinaus spaziren an das mer,
kurzweil zu haben in der grünen aue.
Die königin von in spazirt
mitten nauf an des mers gestat besunder,
fast auf ein viertel meil revirt;
da aus dem mer sprang ein greulich merwunder,
wie ein ber zottet ungeheur,
het flügel geleich einer fledermause,
sein augen brannen wie ein feur;
das ergriff die königin bald im gstrause
und gewaltiklich mit ir rang,
sie schentlich zu notzwingen;
sie schrei und weret sich sein lang,
doch überdrang
das merwunder, und sie notzwang.
und gleich zu disen dingen