7.

Der Himmel hat eine Thräne geweint,
Die hat sich ins Meer zu verlieren gemeint.
Die Muschel kam und schloß sie ein;
Du sollst nun meine Perle sein.
Du sollst nicht vor den Wogen zagen,
Ich will hindurch dich ruhig tragen.
O du mein Schmerz, du meine Lust,
Du Himmelsthrän' in meiner Brust!
Gib, Himmel, daß ich in reinem Gemüte
Den reinsten deiner Tropfen hüte!

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Rückert, Friedrich. 7. [Der Himmel hat eine Thräne geweint]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-AAB0-9