Windstille

Windstill ist es auf der Flut,
Windstill ist's im Hage,
Windstill ist es mir zu Mut'
Wie dem Frühlingstage.
Eine leise, leise Luft
Fächelt und erfrischet
Jede Blume, deren Duft
Sich in andre mischet.
Und in meinem Busen auch,
Wo der Sturm sich leget,
Fühl' ich einen Himmelshauch,
Der mich sanft beweget.
Meinen Odem möcht' ich rein
Dem der Blumen mischen,
Und wie sie so trunken sein
Von des Taues Frischen.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Rückert, Friedrich. Windstille. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-AA03-F