17.

Der alte Fritz saß drunten in den Nächten,
Auf einem Thron aus Thatenglanz gewoben,
Und dachte, weil den Busen Seufzer hoben,
An sein einst freies Volk, das ward zu Knechten.
Da kam, so lange von des Schicksals Mächten
Im ird'schen Stand des Lebens aufgehoben,
Sein alter Bruder kam jetzt her von droben,
Den sah er und hub an: »Will Preußen fechten?«
[22]
Der aber sprach mit Siegesglanz im Blicke:
»Ich komme dir als Bote, daß erschienen
Nun ist die Stunde, wo es bricht die Stricke.«
Da sprang der alte König auf mit Mienen,
Als ob er selbst zu neuem Kampf sich schicke,
Und sprach: »Jetzt will ich wieder sein mit ihnen.«

License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Rückert, Friedrich. 17. [Der alte Fritz saß drunten in den Nächten]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-A680-2