Sagen der lauterberger Gegend.

Nr. 223. Lauterberg.

Lauterberg hat früher an einer anderen Stelle gestanden als jetzt und lag da, wo nun das Försterhaus lieget, an der Straße von Lauterberg nach dem Andreasberge. Damals haben aber zu Lauterberg oder Lutterberg die alten Grafen von Lutterberg gewohnet, sowie in früherer Zeit auch ein Herr von Lauterberg am rehberger Graben wohnete.

Die Grafen von Lauterberg hatten einmal Besuch von den Mönchen zu Walkenried und da saßen sie zu Lauterberg und spieleten miteinander Karten. Dabei entstand erst Kreiderei (Zank) und dann Schlägerei und dabei lief einer der Mönche auf den Boden und legete Feuer an. Da ist das alte Lauterberg ganz abgebrannt und das neue ist an der jetzigen Stelle wieder aufgebauet, weiter unten hinab im Thale. Die Stelle aber, wo das alte Lauterberg gestanden hat, hieß lange Zeit Mönchsbrandstelle. Der Name ist jetzt abgekommen, doch der Mönch hat lange Zeit auf jener Brandstelle umgehen müssen und ist vor 1850 von einem armen Reisenden erlöset. Dieser vollführete die Aufgabe, durch deren Lösung der Mönch erlöset werden konnte, und wurde reichlich von ihm dafür belohnet, sodaß er hinfort nicht mehr nach Arbeit zu suchen brauchte.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. Sagen. Harzsagen. Sagen der lauterberger Gegend. 223. Lauterberg. 223. Lauterberg. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-8206-4