Nr. 245. Die Denkmäler am Hospital St. Cyriaci zu Nordhausen.

An der Kirchmauer des Hospitals St. Cyriaci zu Nordhausen sind acht Kreuze von rotem Sandstein gestanden, und ist unter dem Schieferdache ein knieender Priester mit dem Kelche zu sehen gewesen. Dies beziehet sich auf eine Begebenheit, die eben zu der Zeit, da er das Abendmahl ausgeteilet, geschehen sein soll. Durch ein starkes Gewitter und Wolkenbruch ist die Zorge so angelaufen, daß sie Priester, Kommunikanten und Kirche weggerissen hat. Acht Personen sind ertrunken, zu deren Andenken die acht Kreuze gesetzet sind. Die Glocken haben nachher die Schweine, eine ziemliche Weite von der Kirche, aus dem Schlamme gewühlet, wovon der Ort, da solches geschehen, noch jetzt den Namen: die Saugrube führet.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. Sagen. Harzsagen. Sagen der nordhäuser Gegend. 245. Die Denkmäler am Hospital St. Cyriaci zu Nordhausen. 245. Die Denkmäler am Hospital St. Cyriaci zu Nordhausen. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7DFC-0