An den Dichter

Treu der Natur und entwachsen der flüchtigen Mode, beginne,
Dichter, wiewohl einsam deinen unsterblichen Ton!
Laß ephemere Gesellen beschrein dich oder verkleinern:
Jene vergehn, dir ward liebliche Dauer zu Teil.
Ungleich ist ja der Kampf, es bewaffnet Jene der Wahn bloß,
Während, wie Pfeile, du wirfst Liebe, Gesang, Melodie.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Platen, August von. An den Dichter. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7677-1