32. Aus einem Chor des Sophokles
Nicht gezeugt sein, wäre das beste Schicksal,
Oder doch früh sterben in zarter Kindheit:
Wächst zum Jüngling einer empor, verfolgt ihn
Üppige Torheit,
Während Mißgunst, Streit und Gefahr und Haß ihm
Quälend nahn; reift vollends hinan zum Greis er,
Jede Schmach muß dulden er dann, vereinzelt
Stehend und kraftlos.
Stets umdroht uns Flutengedräng und schleudert
Hart an steilabfallenden Klippenstrand uns,
Mag der Süd nun peitschen die Woge, mag sie
Schwellen der Nordsturm.