Dreyhundert und siebentes Sonett.
Nicht konnte süßen Blick der Tod verherben;
Doch kann den Tod ein süßer Blick versüßen.
Was brauch' ich Andr' um Führung zu begrüßen?
Sie führt mich, die, was gut, mich lehrt' erwerben;
Und Er, der freudig gab sein Blut im Sterben,
Der Hölle Pforten brach mit seinen Füßen,
Scheint Trost in seinem Tod mir zu erschließen;
Drum komm', o Tod! Mit Freuden will ich sterben!
Und zögre nicht; denn Zeit wohl ist es eben;
Und wär' es nicht, war's Zeit in jener Weile,
Als meine Herrinn dannen sich gewendet.
Seitdem war ich nicht einen Tag am Leben;
Mir ward Ein Pfad, Ein Ziel mit ihr zu Theile,
Mit ihrem Fuß' hab' ich den Lauf geendet.