Biographie
1768
4. März: In Leipzig wird Johann Friedrich Kind als Sohn einer angesehenen Juristenfamilie geboren.
1782
Nachdem er zuvor privat unterrichtet wurde, besucht Kind nun die Thomasschule.
1786
In seiner Heimatstadt absolviert auch er ein Jurastudium.
1790
Nach der Promotion erhält Kind eine Stelle als Volontär im Justizamt von Delitzsch.
1793
Kind eröffnet in Dresden eine eigene Anwaltskanzlei.
Nebenbei geht Kind auch seinen literarischen Ambitionen nach. Anonym veröffentlicht er »Lenardos Schwaemereyen«, eine Sammlung von dramatischen Bildern, Gedichten und Prosaerzählungen.
1794
Kind heiratet seine Braut Wilhelmine. Bereits ein Jahr darauf stirbt sie.
1796
Heirat mit Friederike Ihle.
1801
Mit der Novelle »Carlo« tritt Kind wieder literarisch in Erscheinung.
1802–04
Veröffentlichung der Sammlung »Dramatische Gemälde« und des dreibändigen Romans »Natalia«.
1814
Kind wird Mitglied der literarischen Vereinigung »Dichter-Thee«. Später geht aus dieser Gruppe der »Dresdner Liederkreis« hervor.
1815
Beginn einer langjährigen Tätigkeit als Redakteur von Wilhelm Gottlieb Beckers »Taschenbuch zum geselligen Vergnügen«.
1816
Kind gibt seine Kanzlei auf und wendet sich ganz der Literatur zu. Er verfasst Gedichte, Opernlibretti, Dramen und Erzählungen.
1817
Bei der Dresdner »Abend-Zeitung« wird Kind Mitherausgeber.
1819
Das Schauspiel »Das Nachtlager von Granada« entsteht. Es dient später als Grundlage zum Libretto der gleichnamigen Oper von Conradin Kreutzer.
1822
Gemeinsam mit Carl Maria von Weber verfasst Kind das Libretto zu dessen Oper »Der Freischütz«.
1827
Nachdem er ein Jahr zuvor die Redaktion der »Abend-Zeitung« verlassen hatte, beteiligt sich Kind an der Gründung der »Dresdner Morgen-Zeitung«. Bereits anderthalb Jahre später wird diese jedoch wieder eingestellt.
1832
Kind zieht sich nun völlig von seinen literarischen Tätigkeiten zurück.
1843
25. Juni: Friedrich Kind stirbt in Dresden.