Räthsel an die Mademoiselle N

Ein Mensch von weißen Haar und feurigem Gesichte/
Bat den Cupido sehr daß er bey hellem Lichte/
Auff ein annehmlich Kind die Güldne Pfeile schoß.
Er rührte zwar ihr Hertz/ doch gab sie sich nicht bloß.
Cupido legte drauff/ so Pfeil als Bogen nieder.
Allein das Wunder-Thier/ ein Asse nahm sie wieder/
Und schoß vor einen Kerl/ der schwartz gekleidet war
Den Pfeil in ihre Brust/ daß sie im dunckeln gar/
Sehr lange bey ihm blieb/ sich bloß gab/ wolt ihrs wißen?
Ein Mohr erquickte da ein schönes Kind mit küßen.

Mademoiselle.


Crräth dein Kluger Sinn/ was mein Gemüth will schreiben/
So will ich TAG und NACHT dein Freund u. Diener bleiben.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Hunold, Christian Friedrich. Gedichte. Academische Nebenstunden allerhand neuer Gedichte. Schertz- und Satyrische Uberschrifften und Gedichte. Räthsel an die Mademoiselle N.. Räthsel an die Mademoiselle N.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-87D0-3