Als einer Doctor wurde

Nur einmahl hab ich dich/ Gelehrter Mann/ gesehn/
Und mehr als allzuviel Hochachtungs werth gefunden.
So kurtz die Ehre mir/ diß werthe Glück geschehn/
So dient es mir nunmehr zu viel vergnügten Stunden.
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Ein aufgeweckter Kopff/ und ein geschickter Geist/
Verstand/ Gelehrsamkeit/ ein wohlberedtes Wesen/
Sind das/ was Halle rühmt/ und Wittenberg auch preißt/
Und deinen Umgang schätzt man billig auserlesen.
Der Stirne Klarheit zeigt das Licht von innen an/
Ein Hauß von aussen schlecht hat selten schöne Zimmer.
Wenn vor den Grillen offt nicht Phœbus scheinen kan/
So setzt er Geist und Hertz bey dir in steten Schimmer.
Fridriciana kennt am besten deinen Wehrt.
Die Musen bleiben dir/ wenn du auch weggezogen/
Ergeben und geneigt. Und was ihr Wunsch begehrt/
So bleibst du ihnen auch/ und mir vieleicht gewogen.
Nun wird dein Vaterland dich bald mit Freuden sehn/
Und seinen Edlen Sohn mit Glück und Ehren grüssen/
Gott laß es nach Verdienst/ und meinem Wunsch ergehn/
So wird dich tausend Heil und Wohlergehen küssen.

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TextGrid Repository (2012). Hunold, Christian Friedrich. Gedichte. Academische Nebenstunden allerhand neuer Gedichte. Galante und Vermischte Gedichte. Als einer Doctor wurde. Als einer Doctor wurde. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-8508-8