4.
Wohl wird, der Frauenliebe zu entsagen,
Dem Manne schwer, trotz stoischer Grimassen,
Doch daß der Muse Gunst uns will verlassen,
Dünkt uns ein Todesurteil, kaum zu tragen.
Ich durfte ja in trüb' und hellen Tagen
Die warme Hand der hohen Freundin fassen,
Von ihrem Frohsinn mich beflügeln lassen
Und, was die Seele niederzog, ihr klagen.
Nur noch zuweilen, wenn im Wald ich schreite,
Fühl' ich ein wundersam ambrosisch Wehn,
Als ginge sie mir unsichtbar zur Seite.
Doch bleib' ich froh und süßverworren stehn,
Seh' ich ihr Schleierchen schon in der Weite
Und die Gestalt wie einen Traum zergehn.