[172] Auf den Tod eines Zechers

Do hen si mer e Ma vergrabe.
's isch schad für sini bsundere Gabe.
Gang, wo de witt, such no so ein!
Sel isch verbei, de findsch mer kein.
Er isch e Himmelsglehrte gsi.
In allen Dörfere her und hi
se het er gluegt vo Hus zu Hus,
hangt nienen echt e Sternen us?
Er isch e freche Ritter gsi.
In alle Dörfere her und hi
se heter gfrogt enanderno:
»Sin Leuen oder Bäre do?«
E gute Christ, sel isch er gsi.
In alle Dörfere her und hi
se het er untertags und z'nacht
zum Chrütz si stille Bußgang gmacht.
Si Namen isch in Stadt und Land
bi große Here wohl bikannt.
Si allerliebsti Kumpanie
sin alliwil d'Drei Künig gsi.
Jez schloft er und weiß nüt dervo.
Es chunnt e Zit, goht's alle so.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Hebel, Johann Peter. Auf den Tod eines Zechers. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-435B-9