[227] Im Lande der Thorheit
Im Lande der Thorheit küsst ich die Hände der schönen Fraun,
sie waren schmeichelnd und weiss, mit blitzenden Ringen geschmückt.
Ich lachte wohl auch beim lieblich klingenden, lockenden Wort
und eitel genoss ich des eigenen spielenden Übermuths.
Doch immer wieder irrte mein Blick ins Leere ab:
Ich sah und fühlte die Hände meiner lieben Frau,
die weich und still in ruhender Güte sich nach mir
hersehnen aus der Ferne – deine Hände; die
allein die Wirrniss dumpfen Wollens je gebannt –
und ich gedachte jener Stunde, da mir einst
im Tode diese Hände stummen Trost verleihn.