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Es lebt ein Gott, der Schöpfer des Weltenrunds,
so sagen sie. – Doch geben sie Kunde auch,
ob von dem Funkeln, das den einen
Tropfen im Meere des Alls umflimmert,
ob er vom Ringen menschlicher Nichtigkeit
jemals vernahm? – All-mächtig und -liebevoll
ist er! Vor seinen Vateraugen
birgt im unendlichen Raum sich Niemand!
Kein Schmerz ist ihm, kein Jubel der Freude fremd:
als Gott der Liebe preisen wir ihn auf Knien!
– So säh er also dieser Erde
nimmer ermessne Jammerwüste?
Er säh das Edle unter den Fuss gestampft
des Tiefgemeinen? Sähe in Qual und Staub
sich wälzen Millionen Herzen,
blutig, gemartert ein langes Leben?
Und endets nicht? – Und trümmert und schmettert nicht
die Welt ins wahnlos friedliche Nichts zurück?
Der Gott – grausamer wär er wahrlich,
als der verworfenste Menschenbube.