32.
Auff Herr Herings Hochzeit. An die Brautt

Ob zwar die schöne zeit/ der Erden newes leben/
Den Menschen newe lust/ den Bäumen newe zier.
Vnd Früchte wider schenckt/ doch trawrt jhr für vnd für/
Vnd wolt Euch Jungfraw Brautt zu keiner Lust erheben!
Wie daß man euch doch siht in stetten schmertzen schweben:
Wo rührt dis Vbel her? Mich dünckt/ ich mercke schier/
Den vrsprung aller pein; dir/ dir Cupido dir/
Schreibt man die plage zu! Doch kan ich rettung geben/
So sprach Er; vnd warff Pfeil vnd Fackel auß der hand
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Vnd wagt sich auff die See der Mutter Vaterland
Als da er (was jhr wündscht/) den Hering hat gefangen.
O mehr denn frembder fall/ Sol diß ein mittel seyn/
Was Seuch vnd Feber bringt! Ja schrie Er/ diß allein
Ist was die Krancke sucht vnd was sie sol empfangen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das zweite Buch. 32. Auff Herr Herings Hochzeit. 32. Auff Herr Herings Hochzeit. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1843-E