[11] DER LAUBGANG
Geschmückt gemalt wie zu den schäferzeiten
In grossen bandes-schleifen zierlich geht
Sie durch den laubgang wo sich schatten breiten
Und wo das moos auf alten bänken steht:
Mit tausend lärvchen tausend zierereien
Als ob im spiel mit lieblingspapageien.
Ihr langes schleppenkleid ist blau · ihr fächer
Im schmalen finger mit den breiten ringen
Erzählt von so verworrnen liebes-dingen
Die sie zuweilen – ganz im traume – lächern.
Blond also! Ihre nase ein zierlich eckchen
Ihr mund voll fleischrot kindlich stolz ist ganz
Entzückend – schöner als das schönheits-fleckchen ·
Es hebt des auges etwas faden glanz.