[50] II
In wilden wirren · schauerlichem harren
Auf eine mär von trümmern und von tränen
Auf einen toten-ruf .. wohin entfliehen
Dass ich das fest der erde frei begehe?
Mir bangt dass ich umwölkt von frost und starre
Auf die Verkündung minder tief vertraute
Und · was als eifer treibt in meine tage ·
In dumpfen stoff mein feuer nicht mehr presste ..
Dass mir der schönsten leuchten führung fehlte
Und ich mich rückwäris in die nacht verlöre.
Da kommt herüber vom gebirg ein wehen
In grauen garten flutet glanz und bläue ..
Perlfarbner duft behaucht die schattengegend
Und silbern-südlich lagert dämmerschimmer
Mit sanfter blendung über turm und bogen
Wie einst im knospenmond da du entstiegest ·
Erwartung zittert als ob jezt nicht ferne
Ein tor-gang hallte von ersehntem schritte:
Als wandeltest Du wieder neu gestaltet
In Deiner stadt wo Du für uns gewaltet.