[51] III
So hohes glück war keinem je erschienen
Dass er verharren dürft in seinem strahle ·
Mit auf- und niedergang wird es bestehen ..
Ich muss mich neigen überm dunklen brunnen ·
Die form aus seinen tiefen wieder suchen –
Anders und immer Du – und aufwärts holen ..
Die reichste feier will verjüngt sich sehen
Der flüchtigen von heut entnimmt sie dauer ..
So lass geschehn dass ich an jeder freude
Gemäss dem satz des lebens mich entfache!
Da uns die trübe droht wenn wir nicht strömen
Reisst oft sich unser geist aus seinen grenzen:
Vom glorreichen beginn an webt er träume
In reihen endlos bis in spätste zonen
Verfolgt er zug um zug verwegne spiele ..
Zujubelnd den erahnten morgenröten
Hängt er verzückt in unermessner schwebe.
Dann wieder schaut er aus wo sich ihm weise
Ein fester stern – dein stern – zu stetem preise
Und wo ein ruhen sei im allgekreise.
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