15. Daß er habe unbillig getan, indem er ihm vorgesetzt, sie in zweien Tagen nicht zu besuchen

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Ich dachte, laß doch sehn, was denn die Liebe kan,
wiewol sie sich noch nie mir recht hat kund getan!
Dictyuna soll ihr Häupt zu zweien Malen zeigen,
und zweimal soll von Ost Apollo wieder steigen,
eh' sie mich soll ersehn. Cupido war nicht weit.
Was aber, sprach er, ist denn diß vor ein Bescheid?
Mit diesem truckt er los. Ach Lieb, ich bin getroffen!
Diß hier, diß war der Pfeil. Die Wunde steht weit offen.
Giebst du mir einen Kuß, so hat es keine Not,
siehst du mich sauer an, so bin ich plötzlich tot.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Fleming, Paul. Gedichte. Deutsche Gedichte. Poetische Wälder. 5. Von Liebessachen und Scherzgedichten. 15. Daß er habe unbillig getan. 15. Daß er habe unbillig getan. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AB2E-F