Der Mond, der die Welt sich gern unwirklich macht

Der Berg war frisch ein Blätterkranz,
Die Apfelbaumäste voll Blüten sich bogen,
Der Maimond kam weiß wie zum Tanz hergeflogen.
Bei den Pappeln, die hoch sich die Nacht beschauen,
Dicht Wolke bei Wolke vorüberkroch;
Sie mußten dem Mond den Weg verbauen.
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Doch der Mond, der die Welt sich gern unwirklich macht,
Verklärt alle Wolken zum festlichen Zelt,
Wo manch Liebesgedanke hell Einzug hält.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Lusamgärtlein. Frühlingslieder aus Franken. Der Mond, der die Welt sich gern unwirklich macht. Der Mond, der die Welt sich gern unwirklich macht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-7906-9