[247] Die Sonne, die konnte heut' keiner einreißen

Es blühte der Frühling hellauf in den Tag
Und sonnte den dampfweißen Schlehdornenhag.
Die Sonne, die konnte heut' keiner einreißen,
Die hoch in der Welt wie ein Feuerberg lag.
Auf jedem Gemäuer sie wohl sich fand,
Aufrecht, wie die Pflanzen, am Weg sie stand.
Sie machte den Fluß wie Fackelspur tanzen,
Wie Zündschnur lagen die Wege ins Land,
Und die Sonne schlich hin mit verdächtiger Hand.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Lusamgärtlein. Frühlingslieder aus Franken. Die Sonne, die konnte heut' keiner einreißen. Die Sonne, die konnte heut' keiner einreißen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-7323-6