67. Gespenstiges Thier.

Ein Mädchen von Bergach war zu Gengenbach in der Christmette gewesen und wollte Nachts zwischen ein und zwei Uhr wieder heimgehen. An der Kinzig kam ein [47] Thier, so groß wie ein Metzgerhund, ihr entgegen, das einen abscheulichen Gestank verbreitete. Sie ergriff die Flucht, ward aber von dem Thiere verfolgt, wobei dasselbe ein garstiges Geschrei ausstieß und allmählig so groß wurde wie ein Ochse. Bis zum Haigeracher Bache gejagt, sprang das Mädchen hinüber und kam dadurch in Sicherheit, weil das Thier den Bach nicht überschreiten durfte.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Neugesammelte Volkssagen aus dem Lande Baden. 67. Gespenstiges Thier. 67. Gespenstiges Thier. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1BFF-0