Schlummer unter Dornrosen

Ich legte mich nieder ins grüne Gras,
Und lauert auf meinen Herzliebsten Schatz,
Ich lauert so lange bis mich es verdroß,
Da fielen zwei Röselein mir in den Schoos.
Die Röselein, die waren wie Blut so roth,
Jezt schläft ja mein Schatz oder er ist todt,
Er schläft ja nicht, er schlummert ja nur,
Es blinken seine Aeuglein, es lächelt sein Mund,
Da ließ ich meine Augen herummer gehn,
Da sah ich mein Schätzlein bei einem andern stehn,
[23]
Bei einem andern stehn,
Das hab ich gesehn.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 3. Schlummer unter Dornrosen. Schlummer unter Dornrosen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0C25-F