Der Kukuk

Fliegendes Blatt.


Der Kukuk auf dem Birnbaum saß,
Kukuk, es mag schneien oder regnen, so wird er nicht naß.
Der Kukuk rief, wird naß.
Der Kukuk fliegt übers Nachbar sein Haus,
Kukuk, schön Schätzel, bist drinnen, komm zu mir heraus,
Der Kukuk, der Kukuk ist draus.
Ich steh dir nicht auf und laß dich nicht rein,
Kukuk, du möchst mir der rechte Kukuk nicht seyn,
Der Kukuk, der Kukuk nicht seyn.
Der rechte Kukuk der bin ich ja schon,
Kukuk, bin ich doch meines Vaters sein einziger Sohn,
Des Kukuk, des Kukuk sein Sohn.
Sein einziger Sohn der bin ich ja schon.
Kukuk, zieh nur beim Schnürlein,
Geh rein zum Thürlein,
Geh selber herein,
Der Kukuk ist mein.
[227]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 1. Der Kukuk. Der Kukuk. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0AF7-D