Nächte

Eschenburgs alte Denkmahle. S. 455.


Nächten, da ich bei ihr was,
Schwazten wir, dann dies, dann das,
Auch sehr freundlich zu mir saß,
Sagt', sie liebt' mich ohn' all Maaß.
Nächten, da ich von ihr scheid,
Freundlich wir uns herzten beyd',
Mir verhieß bei ihrem Eid,
Mein zu seyn in Lieb und Leid.
Nächten, da ich von ihr ging,
Sie mich freundlich ganz umfing,
Dazu ferne mit mir ging,
Alles war sehr guter Ding.
Heute, da ich zu ihr kam,
Da war alles wieder zahm,
Bös Bescheid ich da bekam,
Mußt abziehn mit Spott und Scham.
[290]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 1. Nächte. Nächte. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-08BB-3