Bei Hoffmann und Campe iſt erſchienen:
- Buchner, Fr., Friedrich Stapß. Geſchichtliche Er¬
zählungen aus den Zeiten Napoleons. In fünf
Geſängen. 8. — [...] 12 Ggr. - Bürger, J., Helgoland. Lieder aus der Nordſee.
2te Aufl. — " 8 " - Cruſius, G. P. E., der Beſuch in Hainthal. Ein
Idyll, mit 6 Stahlſtichen, nach Zeichnungen von
Geisler 1 " — " - Gelbcke, F. A., Octavianus Magnus. Ein ſatyri¬
ſches Gedicht in vier Geſängen. Allen wahren
Freunden der Tonkunſt gewidmet — " 12 " - Heine, H., Buch der Lieder. 4te Aufl. 1 " 12 "
- Hoffmann v. Fallersleben, Unpolitiſche Lieder.
1r Theil. 2te Aufl. 1 " — " - — — [...]Breslauer Schillerfeſt. 1840. gr. 8. — " 4 "
- Immermann, K., Tulifäntchen. Ein Heldengedicht
in drei Geſängen. 8. — " 20 " - Lieder eines Cosmopolitiſchen Nachtwächters 8. 1841. 1 " — "
- Maltitz, G. A. von, Polonia. 8. — " 6 "
- Moore, T., das Paradies und die Peri und die
Feueranbeter, nach dem Engliſchen von Minna
Witte, 8. — " 16 " - Ortlepp, Frankreich, Deutſchland und Polen, oder
Stimmen der Gegenwart. Ein Kranz politiſcher
Gedichte — " 8 " - Polenlieder. Ein Todtenopfer. 8. — " 6 "
- Sang des fremden Sängers. Eine Phantaſie. gr. 8. — " 6 "
- Sloman, E., Dichtungen 1 " — "
- Spaziergänge eines Wiener Poeten — " 20 "
- Tſcherkeſſenlieder. 8. — " 16 "
- Bärmann, G. N., dat grote Höög- un Häwel-Book.
Dat ſinnd Dichtels, Rymels un Burenſpillen in
hamborger plattdütſcher Mundart, 8. 1 " 12 "
Wir können es ja nicht laſſen, daß wir nicht
reden ſollten, was wir geſehen und gehöret
haben.
BeiHoffmann und Campe.
1841.
Zum Glück der Wahrheit und unſers Vaterlands fehlt es aber
nicht an einer bis auf unſre Zeiten reichenden Zeugenwolke, die
mit Muth, Kraft, Weisheit und Einſicht ſich der guten Sache
deutſcher Menſchheit angenommen, die Regenten mit Nachdruck
ihrer Pflicht erinnert, durch Lehre und Beiſpiel den Lügen- und
Verführungskräften des Despotismus entgegen geſtanden und
gearbeitet, und dieſen ihren Glauben und Ueberzeugung mit wil¬
liger Aufopferung ihres zeitlichen ſogenannten Glücks verſiegelt
haben.
Politiſche Wahrheiten 1796. I, 126.
Inhalt.
Sonntag.
- Seite
- An die die deutſchen Frauen 1
- Eins und — Alles 3
- Frühlingslied 1840 4
- Zu fernerem Bedenken 5
- Altfränkiſch 6
- Das Wort 7
- Wir wollen es nicht haben 8
- Vetter Michel 9
- Entwickelung auf hiſtoriſchem Wege 10
- Bauernglaube 12
- Rococo's Glaubensbekenntniß 13
- Eliaswagen 15
- Titelkram und Ordenbettel 16
- Siegeslied nach endlichem Sturze der Mandarinen 17
- Wie iſt doch die Zeitung intereſſant! 19
- Café national 20
- Fleckſeife 21
- Der König weiß es nicht 22
- Vaterländiſcher Roſenkranz 23
- Ständiſches 24
- Leoniniſcher Vertrag 24
- Numquam retrorsum 25
Montag.
- Seite
- Die Intereſſen 26
- Wegebeſſerung 27
- Vier Elemente 27
- Polizei, Geld und Wetter 28
- Eine Frage an ein Hochgeb. Publikum 29
- Al pari 30
- Unterſchied des Bedingten und Unbedingten 31
- Guter Rath 32
- Hannoverſches Zwangbier 33
- Verwöhnung 34
- Salvator-Bier 36
- Waſſer und Wein 37
- Die Waſſerſucht 38
- Die Waſſerfrage 39
- Officielle Volksſouveränität 40
- Der Hausorden 41
- Mißheirath 43
- Allerhöchſte Cultur 44
- Partus monstrosus vulgaris Lin. 45
- Porc à la mode 46
- Unmenſchliche Liebhaberei 47
- Seehandlung 48
Dinstag.
- Seite
- An die Gegenwartvergötterer 50
- Die hiſtoriſche Schule 51
- Das Glück der Vergeßlichkeit 52
- Ehrlich 53
- Die Wahrheitsbill 54
- Vieh- und Virilſtimmen 55
- Unfruchtbar 55
- Heraldiſches 56
- Was iſt denn zollfrei? 57
- Bienenloos 57
- Kuhſchnappelſche Thorſperre 58
- Kuhſchnappelſche Volksrepräſentation 58
- Schnaderhüpfel 59
- Langweilig und ſchlecht 60
- Landtagsabſchied 61
- Stiftungslied der adel. Reſſource ꝛc. 62
- Auch ein Mädchen aus der Fremde 63
- Krebsgang 64
- Petitionsrecht 65
- Serenate unter den Fenſtergittern ꝛc. 66
- Die ſieben Sachen 67
- Beſſerwerden 68
Mittwoch.
- Seite
- Wächterlied 69
- Auch ich bin in Arkadien geboren! 70
- Höfiſche Poeſie 72
- Criminaliſtiſcher Bilderdienſt 73
- Anaſtaſius Grün 74
- Dichtung und Wahrheit 75
- Der neue Stern 76
- Autoren-Litanei 77
- Creationstheorien 79
- Unter des durchl. deutſchen Bundes ſchütz. Privil. 80
- Die freien Künſte 81
- Singfreiheit 82
- Der Dichter ein Seher 82
- Phantaſien eines kunſtl. Kloſterbruders 83
- Claſſiſches Stilleben 84
- Eine himmliſche Etymologie 85
- Hundertjähriger Kalender 86
- Philiſter über dir, Simſon! 87
- Aria 88
- Declamierübung 89
- Schacher 92
- Der gute Wille 93
Donnerstag
- Seite
- Die alte Leier 94
- Abendlied eines lahmen Invaliden von 1813. 96
- Das neue Jeruſalem 97
- Merinos 99
- Fromme Fürſorge 100
- Wiegenlied 101
- Guter Rath 102
- Faſtenmährlein 103
- Türkiſche Liturgie 104
- Neueſte Beſchreibung des Wiener Congreſſes 105
- Häutiges 106
- Militäriſch 107
- Tragiſche Geſchichte 108
- Ideen zur europ. Völkergeſchichte 109
- Anzügliches 110
- Die trauernden Eſel nach Morillo 111
- Chineſiſches Loblied 113
- Vice versa 114
- Jüngſter Tag 115
- Die Sonne im Zeichen des Krebſes 116
- Frühling alten Stils 117
- Unterſuchung und Gnade ohne Ende 118
Freitag.
- Seite
- Die Bauern in der Schenke 119
- Bundſcheckig 120
- Auf der Bierbank 121
- Rheinlied und Rheinleid 123
- Eine Singſtimme 124
- Die Julirevolution 125
- Die befeſtigte Freiheit 127
- Aria eines deutſchen Ariſtokraten 128
- Napoleons Aſche 129
- Die deutſchen Fahnen zu Paris 130
- Napoleon 131
- Notre Dame 132
- „Fort mit Schaden!“ 133
- Löwenpomade 134
- Der Augenblick 135
- Patriotismus 136
- Rinderzucht 137
- Nos frontières du Rhin 138
- Jacob Grimm 139
- Die deutſche Preſſe 140
- Reime 141
- Armenrecht 142
Samstag.
- Seite
- Stille Meſſe 143
- Herbſtlied eines Chineſen 144
- St. Bonifacius 145
- Freie Nacht 146
- Salziges 147
- Großhandel 148
- Nadoweſſiſche Klage 149
- Soldaten 150
- Kriegslied 151
- Pfaffen 153
- Die Gründonnerstags-Meſſe 154
- Emancipation 155
- Von Gottes Gnaden 156
- Syracusaise 157
- Das allgemeine Beſte 159
- Brackſchafe 160
- Aus Ovids Metamorphoſen 161
- Suum [cinque] 163
- Deutſcher Nationalreichthum 165
- Geheime Fonds 168
- Natur und Kunſt 169
- Die Illuminanten 170
Anhang.
Stimmen aus der Vergangenheit.
- Seite
- Deutſchlands Ehre von Walther von der Vogelweide 172
- An die Fürſten, von demſelben 176
- Gefährdetes Geleite, von demſelben 178
- Nahen des jüngſten Tages, von demſelben 182
- Der 46. Pſalm von Martin Luther 184
- Ein Kinderlied, von demſelben 186
- An Deutſchland von G. R. Weckherlin 187
- Wie die Soldaten man vor Zeiten ꝛc., von demſ. 188
- An Deutſchland von Martin Opitz 190
- Aus Schleſien, zur Zeit des 30j. Krieges von v. Logau 193
- Aus Germaniens Klagelied von Joh. Riſt 196
- Troſtlied von Andreas Gryphius 197
- Vergänglichkeit des Erdenlebens 198
- Eiſenhütel von H. Aßmann v. Abſchatz 201
Sonntag.
An die deutſchen Frauen.
Eins und Alles.
O Deutſchland erwache, gedenke deiner ſelbſt, erſtehe von
dieſem tödtlichen Kampfe! Das Reich kann nur durch
das Reich, Deutſchland durch Deutſchland wiedergeboren
werden, und durch die Sonne der göttlichen Gnade wie
ein Phönix aus der Aſche ſeines eigenen Leibes hervor¬
gehn. Nicht Katholiken oder Unkatholiken, nicht Römi¬
ſche oder Lutheriſche (Namen, den argliſtigen Feinden will¬
kommen) ſollen uns davon abhalten, ſondern als Glieder
eines Leibes, eines Staats, als Brüder müſſen ſich alle
Deutſche in Liebe umfaſſen, und mit allen Kräften und
Tugenden heldenmüthig jenem großen Ziele nachſtreben.
Das Vaterland ſchützen, vertheidigen, erhalten, dazu iſt
Jeder, dazu ſind alle verbunden.
Frühlingslied 1840.
Zu fernerem Bedenken.
Altfränkiſch.
Das Wort.
Im Anfang war das Wort.
Wir wollen es nicht haben.
Vetter Michel.
Entwickelung auf hiſtoriſchem Wege.
Mel. Wer wollte ſich mit Grillen plagen.
Bauernglaube.
Mel. Hans war des alten Hanſen Sohn.
Rococo's Glaubensbekenntniß.
Swer lobt des snecken springen,
unt des ohsen singen,
der quam nie dâ der lebarte spranc
unt dâ diu nahtegrale sane.
Mel. Ich war erſt ſechszehn Sommer alt,
Unſchuldig und nichts weiter.
Eliaswagen.
Denn gewiſſe Dinge laſſen
Sich nicht ſagen als durch Denken.
Mel. In des Waldes düſtern Gründen.
Titelkram und Ordenbettel.
Etizm capillus unus habet umbram suam
Siegeslied.
nach endlichem Sturze der Mandarinen mit der
Pfaufeder vom wirklichen geheimen Obercenſur-
Collegium im 20. Jahre Tao-Kuangs und im 37.
des 75. Cyklus unſers himmliſchen Reiches.
Mel. Süße liebliche Vertraute,
Meines Kummers Tröſterin.
Wie iſt doch die Zeitung intereſſant!
Man kann unſtreitig zu unſern Tagen Vieles ſagen, was man
noch zu den Zeiten unſrer Väter kaum leiſe denken durfte. Viel¬
leicht kommt noch in dem folgenden Jahrhundert die Zeit, wo
man Alles, was man denkt und glaubt, laut ſagen darf.
I. 1796. S. XV.
Café national.
Mel. Wilhelm, komm an meine Seite.
Fleckſeife.
Mel. Kommt ein ſchlanker Burſch gegangen.
Der König weiß es nicht.
Wir warten aber eines neuen Himmels und einer neuen
Erde, nach ſeiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit
wohnet.
Mel. Helft, Leutchen, mir vom Wagen doch.
[23]
Vaterländiſcher Roſenkranz.
Malo mori quam foedari
Ständiſches.
Leoniniſcher Vertrag.
Mel. Es ſteht ein Baum im Odenwald.
Nunquam retrorsum.
Mel. Nur fröhliche Leute
Laßt, Freunde, mir heute.
Montag.
Die Intereſſen.
Wegebeſſerung.
Vier Elemente.
Polizei, Geld und Wetter.
Eine Frage
an ein Hoch-, Hochwohl- und Wohlgebornes
Publicum.
Denn des Menſchen größte Sünde
Iſt, daß er geboren ward.
Al pari.
Mel. Sie ging zum Sonntagstanze.
Unterſchied des Bedingten und Unbedingten.
Göthe präſentierte mich dem gnädigſten Herrn, zu
dem ich mich auf den Sopha, — ich glaube ſogar,
ich ſaß ihm zur Rechten, — ſetzte.
Mel. So hab' ich wirklich dich verloren.
Guter Rath.
Mel. Das Grab iſt tief und ſtille.
Hannoverſches Zwangbier.
Ferners auch unter andern Beſchwer-Articuln nicht der we¬
nigſt iſt, daß Ew. Liebden auf Deroſelben Amthäuſern zu
feilem Kauf Bier brauen läßt.
an Herzog Julius zu Braunſchweig.
Verwöhnung.
Die Fallersleber waren früher nicht ſo verwöhnt. Noch
in der Fehde Herzogs Heinrich d. ä, mit Braunſchweig
ſang man von ihnen:
Salvator-Bier.
Mel. Laßt die Politiker nur ſprechen.
Waſſer und Wein.
Die Waſſerſucht.
Die Waſſerfrage.
Officielle Volksſouveränität.
Er denkt zu viel: die Leute ſind gefährlich.
Der Hausorden.
Ach, gar zu beſcheiden
Sind doch ihre Freuden
Und kaum von Leiden
Zu unterſcheiden.
Mel. Kleine Blumen, kleine Blätter.
Mißheirath.
Le bourgeois, par une varité ridieule, font de leurs
filles un fumier pour les gens de qualité.
Allerhöchſte Cultur.
Mel. So hab' ich nun die Stadt verlaſſen.
Partus monstrosus vulgaris Lin.
Geburten ohne menſchliche Form und Bildung haben
auf Familien- und bürgerliche Rechte keinen Anſpruch.
Mel. Auf Brüder, laßt uns luſtig leben.
Porc à la mode.
Mel. Auf grünen Bergen ward geboten.
Unmenſchliche Liebhaberei.
Seehandlung.
Nocere posse et nolle, laus amplissima est.
Dinstag.
An die Gegenwartvergötterer.
Die hiſtoriſche Schule.
Niemals kann ereignen ſich das Wunder,
Das auf's Neu, was abgelebt, zu ſehn.
Das Glück der Vergeßlichkeit.
Ehrlich.
Ja, Herr, ehrlich ſein, heißt, wie es in dieſer Welt
hergeht, Ein Auserwählter unter Zehntauſenden ſein.
Mel. Geſtern, Brüder, könnt ihr's glauben?
Die Wahrheitsbill.
Vieh- und Virilſtimmen.
In ſolcher Zeit wie dieſe ziemt es nicht,
Daß jeder kleine Fehl bekrittelt werde.
Unfruchtbar.
Heraldiſches.
Was iſt denn zollfrei?
Bienenloos.
Kuhſchnappelſche Thorſperre.
Kuhſchnappelſche Volksrepräſentation.
Schnaderhüpfel.
Mel. Mein Schatz iſt a Reiter, a Reiter muß ſein.
Langweilig und ſchlecht.
Mel. Mein Lebenslauf iſt Lieb' und Luſt.
Landtagsabſchied.
Mel. Jetzt ſchwingen wir den Hut.
Stiftungslied
der adelichen Reſſource zu Kuhſchnappel.
Mel. Es kann ja nicht immer ſo bleiben.
Auch ein Mädchen aus der Fremde.
Mel. Das ganze Dorf verſammelt ſich
Zu Kirmestanz und Reihen.
Krebsgang.
Mel. Seht ihr drei Roſſe vor dem Wogen.
Ruſſ. Volksl.
Petitionsrecht.
Serenate
unter den Fenſtergittern des Kuhſchnappelſchen
Landtags.
‘Aber ich begreife, wie alles impertinent gelehrt, und doch ſodumm iſt, daß man Mauern und Thore damit einrennen
könnte.’ (Arndt, Geiſt der Zeit l, 43.
)
Mel. So mancher ſteigt herum.
Aus dem Bauer als Millionär.
Die ſieben Sachen.
Beſſerwerden.
Mittwoch.
Wächterlied.
Auch ich bin in Arkadien geboren!
Mel. Brüder lagert euch im Kreiſe.
Höfiſche Poeſie.
Ich waere ungerne dâ pfærit, dâ man daz beste vuoter den
ohsen und eseln gît.
Criminaliſtiſcher Bilderdienſt.
Anaſtaſius Grün.
Dichtung und Wahrheit.
Mel. Saß einſt in einem Lehnſtuhl ſtill
Ein gar gelehrter Mann.
Der neue Stern.
Autoren-Litanei.
Creationstheorien.
1.
2.
Unter des durchl. deutſchen Bundes ſchützenden
Privilegien.
Siehe: 33. Sitz. von 1838., 6. und 23. von 1840. und
3. von 1841.
Die freien Künſte.
Singfreiheit.
Siehe: Verordnung der kön. preuß. Regierung für Pom¬
mern vom 11. Febr. 1813. und zu Arensberg vom
16. April 1821.
Der Dichter ein Seher
Mel. Es war ein König in Thule.
Phantaſien.
eines kunſtliebenden Kloſterbruders.
Mel. Ach, Gott und Herr, wie groß und ſchwer
Sind mein' begangne Sünden.
Claſſiſches Stillleben.
Mel. Singend, und vom Saft der Reben
Glühend und vom Mädchenkuß.
Eine himmliſche Etymologie.
Mel. Ich bin der Doctor Eiſenbart.
Hundertjähriger Kalender.
Philiſter über dir, Simſon!
Ich missevalle manegem man,
der mir ouch niht wol gefallen kan.
Mel. Wer wollte ſich mit Grillen plagen.
Aria.
Am Ende werden wir es Ihnen doch wohl gnädigſt be¬
fehlen müſſen, daß ſie frei ſein ſollen — dann geht's.
Declamierübung.
Schacher.
Jeder ſolcher Lumpenhunde
Wird vom zweiten abgethan.
Sei nur brav zu jeder Stunde,
Niemand hat dir etwas an.
Der gute Wille.
Mel. Genießt den Reiz des Lebens,
Man lebt ja nur einmal.
Donnerstag.
Die alte Leier.
So tröſtet euch nun mit dieſen Worten unter einander.
So tröſtet euch nun mit dieſen Worten unter einander.
Abendlied
eines lahmen Invaliden vom J. 1813.
Mel. So mancher ſteigt herum.
Aus dem Bauer als Millionär.
Das neue Jeruſalem.
Merinos.
Mel. Das Jahr iſt gut, Braunbier iſt gerathen.
Fromme Fürſorge.
Wiegenlied.
Vaterland, Fürſten, Verfaſſung u. dgl, ſcheinen nicht
die Hebel zu ſein, das deutſche Volk emporzubringen;
es iſt die Frage, was erfolgte, wenn die Religion
berührt würde.
Mel. Ringe recht, wenn Gottes Gnade
Dich nun ziehet und bekehrt.
Guter Rath.
Mel. Schön iſt's unter freiem Himmel.
Faſtenmährlein.
Der Sabbath iſt um des Menſchen willen gemacht
und nicht der Menſch um des Sabbaths willen.
Türkiſche Liturgie.
Mel. Wenn Tage, Wochen, Jahre ſchwinden,
Wir kein Glück im Wechſel finden.
Neueſte Beſchreibung des Wiener Congreſſes.
Häutiges.
Militäriſch.
Tragiſche Geſchichte.
Mel. Nun ſich der Tag geendet hat
Und keine Sonn' mehr ſcheint.
Ideen zur europäiſchen Völkergeſchichte.
Anzügliches.
Mel. Es war einmal ein König,
Der hatt' einen großen Floh.
Se. Excellenz der wirkl. Geh. Rath. v. Göthe.
Die trauernden Eſel
nach Morillo.
Nach glaubwürdigen Reiſeberichten giebt es noch bis auf den
heutigen Tag in einem Dorfe der Pyrenäen eine Familie
Eſel, die in gerader Linie von dem Eſel abſtammen, auf
welchem der Heiland ſeinen Einzug in Jeruſalem hielt.
Mel. Es waren zwei Königeskinder.
Deutſches Volksl.
Chineſiſches Loblied.
Vice versa.
Mel. An einem Fluß, der rauſchend ſchoß,
Ein armes Mädchen ſaß.
Jüngſter Tag.
Mel. Hebe, ſieh in ſanfter Feier.
Die Sonne im Zeichen des Krebſes.
Frühling alten Stils.
Mel. Haſt du nicht Liebe zugemeſſen
Dem Leben jeder Creatur?
Unterſuchung und Gnade ohne Ende.
Mel. Im Felde ſchleich' ich ſtill und wild,
Lauſch' mit dem Feuerrohr.
Freitag.
Die Bauern in der Schenke.
Bundſcheckig.
Mel. Und ſo finden wir uns wieder
In dem heitern bunten Reih'n.
Auf der Bierbank.
Rheinlied und Rheinleid.
Mel. Seht ihr drei Roſſe vor dem Wagen.
Ruſſ. Volksl.
Eine Singſtimme.
Die Julirevolution.
La charte est une vérité.
Die befeſtigte Freiheit.
Aria
eines deutſchen aus Frankreich heimkehrenden
[Ariſtokraten].
Aber was hilft mir alle Freiheit, wenn ich keinen Tabak habe?
Ich bin überzeugt, daß wenn mir noch ſechs Monate der Tabak
fehlte, ich ein vollkommener Ariſtokrat würde.
Napoleons Aſche.
Die deutſchen Fahnen zu Paris.
Napoleon.
Notre Dame.
„Fort mit Schaden!“
Berliner Zeitungen.
Löwenpomade.
Der Augenblick.
Und der mächtigſte von allen
Herrſchern iſt der Augenblick.
Patriotismus.
Mel. In des Waldes düſtern Gründen.
Kinderzucht.
Nos frontières du Rhin.
— oder ſchaffen's lieber Thee? — Halten zu Gnad'n,
ſprechen's das Wort nit aus.
Jacob Grimm.
Die deutſche Preſſe
unter des durchlauchtigſten deutſchen Bundes
ſchützenden Privilegien.
Mel. Wann, o Schickſal, wird doch endlich
Meiner Seele Wunſch gewährt?
Reime.
Mel. Warum biſt du denn ſo traurig?
Bin ich aller Freuden voll.
Armenrecht.
Samstag.
Stille Meſſe.
Denn ſie ſuchen alle das Ihre, nicht das
Chriſti Jeſu iſt.
Herbſtlied eines Chineſen.
St. Bonifacius.
Freie Nacht.
Salziges.
Wäre des Salz durchaus eine Waare des freien Handels,
ſo würde die Tonne gewiß nicht mehr als 4 — 5 — 6 Thlr.
koſten; was nun jetzt an den Staat mehr dafür bezahlt
werden muß, iſt demnach als Steuer anzuſehen, der ſich
Niemand entziehen kann, da das Salz unentbehrlich iſt.
Statiſtik der pr. Mon. S. 670.
Großhandel.
Mel. Fuchs, du haſt die Gans geſtohlen,
Gieb ſie wieder her.
Nadoweſſiſche Klage.
Mel. Wie i bi verwicha.
Soldaten.
Kriegslied.
Alle.
Ein Nachtwächter von 1813.
Alle.
Pfaffen.
Die Gründonnerstags-Meſſe.
Nos igitur vetustum et solemnem hunc morem se¬
quentes, Excommunicamus et anathematizamus ex
parte Dei Omnipotentis Patris et Filii et Spiritus
Sancti, auctoritate quoque Beatorum Apostolorum
Petri et Pauli ac nostra, omnes haereticos, necnon
per Leonem P P. praedecessorem nostrum superio¬
rihus annis damnatam, impiam et abominabilem
Martini Lutherihaeresin sequentes.
v. Magnum Bullarium Roman.
T. I. (Luxemb. 1727) p. 718.
Emancipation.
Wollte mein Volk mir gehorſam ſein, und Israel
auf meinem Wege gehen, ſo wollte ich ihre Feinde
bald dämpfen, und meine Hand über ihre Widerwär¬
tigen wenden.
Von Gottes Gnaden.
Si du père eternel ils ont leur diadème,
le père éternel les pent solder lui-même.
Syracusaise.
— et, quid ita hoc, aut quo suo merito faceret, interrogavit.
Tum illa, certa est, inquit, ratio propositi mei. puella enim;
cum gravem tyrannum haberemus, carere eo cupiebam. quo
interfecto aliquanto tetrior arcem occupavit. eius quoque
tiniri dominationem magni aestimabam. tertium te superiori¬
bus importuniorem habere coepimus rectorem. Itaque ne, si
tu fueris absumtus, deterior in locum[tuum]succedat, caput
meum pro tua salute devoveo.
In ihrer eigenen Melodie.
Das allgemeine Beſte.
Brackſchafe.
Aus Ovids Metamorphoſen.
Veut-on avoir la prenve de la parfaite inutilité de tous les
livres de Morale, de Sermons etc., il n'y a qu'a jetter les
yeux sur le préjuge de la Noblesse héreditaire. Y a-t-il un
travers contre lequel les Philosophes, les Oratenrs les Poétes
ayent lancé plus de traits satyriques qul ait plus exercé les
esprits de toute espéce? qui ait fait naître plus de sar¬
casmes?
Suum cuique.
Deutſcher Nationalreichthum.
Geheime Fonds.
Mel. Laßt die verdammten Manichäer klopfen.
Natur und Kunſt.
Die Illuminanten.
Spät kommt ihr, doch — ihr kommt.
Anhang.
Stimmen aus der Vergangenheit.
Dr. Martin Luther.
[172]
Deutſchlands Ehre.
Um's Jahr 1200.
Deutſchlands Ehre.
K. Simrock's Ueberſetzung.
Walther von der Vogelweide,
† um 1228.
[175]
An die Fürſten.
Walther von der Vogelweide.
[177]
An die Fürſten.
K. Simrock's Ueberſetzung.
Ihr Fürſten, adelt euer Herz durch reine Güte,
Seid gegen Freunde ſanft, vor Feinden traget Hochgemüthe,
Stärkt das Recht und danket Gott der großen Ehren,
Daß Gut und Blut ſo Mancher muß zu euren Dienſten kehren;
Seid mild, friedfertig, laßt euch ſtets in Würde ſchauen,
So loben euch die reinen, ſüßen Frauen;
Scham, Treue, Milde, Zucht ſollt ihr mit Freuden tragen,
Minnet Gott und ſchaffet Recht, wenn Arme klagen,
Glaubt nicht was euch die Lügenbolde ſagen,
Folgt gutem Rath, ſo dürft ihr auf das Himmelreich vertrauen.
12[178]
Gefährdetes Geleite.
In den J. 1215–20.
Gefährdetes Geleite.
K. Simrock's Ueberſetzung.
12*[180]
den ê gesunt.
Walther von der Vogelweide.
[181]
erſt geſund.
Nahen des jüngſten Tages.
Um's J. 1225.
Walther von der Vogelweide.
[183]
Nahen des jüngſten Tages.
K. Simrock's Ueberſetzung.
DerXLVI. Pſalm.
Vom J. 1530.
Dr. Martin Luther.
[186]
Ein Kinderlied,
zu ſingen wider die zween Erzfeinde Chriſti und
ſeiner heiligen Kirchen, den Papſt und Türken.
Vom J. 1541.
Dr. Martin Luther.
[187]An Deutſchland.
Schmach
Georg Rudolf Weckherlin,
† wahrſch. 1651.
[188]
Wie die Soldaten man vor Zeiten
Laut mit dem Mund:
So ſie jetzund
Ermahnet der Poet zu ſtreiten.
Georg Rudolf Weckherlin.
[190]
An Deutſchland.
Wahrſcheinlich vom J. 1636 *).
[191]
[192]
Martin Opitz von Boberfelde,
† 1639.
[193]
Aus Schleſien,
zur Zeit des dreißigjährigen Krieges.
Aus der Vollſtändigen Kirchen- und Haus-Muſic,
7. Aufl. Breßl. S. 650.
Im Ton: Geliebten Freund, was thut ihr ſo verzagen.
Friedrich von Logau, † 1655.
13 *[196]
Aus Germaniens Klagelied.
Johann Riſt, † 1667.
[197]
Troſtlied.
Andreas Gryphius, † 1664.
[198]
Vergänglichkeit des Erdenlebens.
Aus der Chriſtlichen Andachts-Flamme.
Nürnb. 1680. S. 308.
Eiſenhütel.
Hans Aßmann Freih. von Abſchatz,
† 1699.
Appendix A
H. G. Voigt's Buchdruckerei in Wandsbeck.
Ein Jubelſpottwort der Chineſen, wobei ſie mit dem Daumen und Zeige¬
finger die Naſe faſſen, mit den übrigen Fingern eine zitternde Bewegung
machen und zugleich die Zunge ausrecken.
Der von Schellmuffsky.
Dichters Tode 1644.
- Rechtsinhaber*in
- Kolimo+
- Zitationsvorschlag für dieses Objekt
- TextGrid Repository (2025). Collection 2. Unpolitische Lieder. Unpolitische Lieder. Corpus of Literary Modernity (Kolimo+). Kolimo+. https://hdl.handle.net/21.11113/4bmtz.0