Syſang Jc.
[]
und
moraliſche Gedanken
uͤber die drey
Reiche der Natur,
ſeinen uͤbrigen nachgelaſſenen Gedichten,
als des
Jrdiſchen Vergnuͤgens
in GOTT
Mit Koͤnigl. Poln. und Churfl. Saͤchſ. allergnaͤdigſter Freyheit.
bey Georg Chriſtian Grund, und in Leipzig:
bey Adam Heinrich Holle, 1748.
[][]
Vorbericht.
Da wir den Beſchluß aller Ge-
dichte des ſeligen Herrn
Brockes liefern; ſo ſind
wir voͤllig uͤberzeugt, daß durch das Ab-
leben des Verfaſſers die Hochachtung
noch nicht vermindert iſt, welche der
vernuͤnftigſte Theil unſerer Landesleute
* 2jeder-
[]Vorbericht.
jederzeit fuͤr die lautere Abſicht ſeiner
erbaulichen Muſe gehabt hat. Seine
Verdienſte um die Menſchheit, um
die Sittenlehre, und um die Verbreitung
eines vernuͤnftigen und begreiflichen
Gottesdienſtes, ſind viel zu groß, als
daß ſelbige bereits bey der Ablegung
des Jrdiſchen in Vergeſſenheit kommen
ſollten. Sie haben vielmehr einen
ſichern Anſpruch auf die Nachwelt;
und unſere kuͤnftigen Buͤrger werden
ſie noch mit einer groͤßern Ehrerbie-
tung nennen, als vielleicht viele ge-
than, die Zeugen ſeiner wahren Groͤße
geweſen, und entweder aus einem
bloͤden Verſtande oder einer ſchlaͤfri-
gen
[]Vorbericht.
gen Gleichguͤltigkeit derſelben nicht
das gehoͤrige Opfer der Hochachtung
gewidmet haben.
Wenn die vielfaͤltige Anfrage nach
der Ausgabe dieſes neunten Theils uns
gewiß ſchließen laͤßt; ſo verſprechen wir
demſelben eben die gute Aufnahme,
welche die vorhergehenden gehabt haben.
Man hat hiezu um ſo vielmehr Hoff-
nung, da der geneigte Leſer allhier die-
jenigen Gedichte findet, welche in des ſel.
Brockes Schriften hin und wieder ver-
ſprochen ſind; er folget darinnen haupt-
ſaͤchlich den Werken des Schoͤpfers in
ihren Gaͤngen, und beſinget die ſoge-
* 3nann-
[]Vorbericht.
nannten drey Reiche der Natur,
phyſikaliſch und moraliſch. Die erſte
Anlage zu denſelben iſt bereits in der
Zeit geſchehen, da die Muſe unſers
beruͤhmten Dichters in ihrer erſten
Schoͤnheit und in ihrem ſtaͤrkſten
Feuer war. Es gehet den Dichtern,
wie den Frauenzimmern: Wenn die
Bluͤthe ihrer Schoͤnheit uns unerwar-
tet und heftig ruͤhret, ſo verurſacht
die Reife derſelben, daß wir ihre
zuruͤckgebliebenen Zuͤge noch bewun-
dern und verehren. Schon im Jahre
1723 wurde der Sonntag zu dieſer
Arbeit beſtimmet. Jn denen Stunden,
welche
[]Vorbericht.
welche gemeiniglich andere mit ſchnoͤden
Ergetzlichkeiten oder wohl gar mit einer
ſogenannten Sabbathſchaͤnderey, in der
Stadt und auf ihren Gaͤrten verſchwen-
den, belehrte und vergnuͤgte der Ver-
faſſer ſich ſelbſt aus dem Buche der Nà-
tur, wenn er ſich vorher in der Ver-
ſammlung der Chriſten aus dem Bu-
che der Offenbarung unterrichten laſſen.
Dieſe wuͤrdige Beſchaͤfftigung wurde
fortgeſetzt, wenn keine zufaͤllige Um-
ſtaͤnde dieſelbe unterbrachen. Allein,
ſolche kommen ſehr oft; und der Herr
Brockes mußte die ruhigen Augenbli-
cke, welche er fuͤr ſich auserſehen hatte,
* 4man-
[]Vorbericht.
mannichmal den Beſuchen und zuwei-
len ſehr entbehrlichen Gegenbeſuchen
oder andern Zerſtreuungen uͤberlaſſen,
die ein allzu gefaͤlliges Ceremoniel fuͤr
Seelen, die ſich ſelbſt beſchaͤfftigen koͤnnen,
eingefuͤhret hat. Jndeſſen nahm doch
das Werk nach und nach zu, daß be-
reits verſchiedene der wichtigſten Stuͤcke
in die erſten Theile des irdiſchen Ver-
gnuͤgens in Gott, konnten eingeruͤcket
werden. Hieher gehoͤren: die Son-
ne, der Regen, das Waſſer, die
Berge und das Feuer, im erſten
Theile; und die Erde, die Luft, die
fuͤnf Sinne, im zweyten Theile. Des
Ver-
[]Vorbericht.
Verfaſſers Abſicht war, dieſe Gedichte
nur den beſagten Theilen geliehen zu ha-
ben, und ſie bey der Ausgabe des ge-
genwaͤrtigen, wieder an Ort und
Stelle, einzuſchalten. Nach ſeinem
Tode hat man dieſes unterlaſſen wol-
len; theils, weil ſie ſich bereits in ſo oft
wiederholten Auflagen befinden und in
jedermanns Haͤnden ſind; theils aber,
weil dieſer letzte Theil in einem andern
Verlage ans Licht tritt, um dadurch
von der Anklage frey zu bleiben, als
wenn man einen Eingriff in des andern
ſein Eigenthum gethan haͤtte. Es iſt zu
wuͤnſchen, daß diejenigen, welche et-
* 5wan
[]Vorbericht.
wan mit einem diebiſchen Nachdrucke die-
ſes Theils ſchwanger gehen, auf eben ſo
billige Gedanken gerathen moͤgen, wo
ihnen anders ihre niedertraͤchtige Hab-
ſucht, und ihr gewoͤhnliches Gewerbe,
noch ſo viele Faͤhigkeit gelaſſen hat.
Wenigſtens werden ſie uns das Ver-
gnugen machen, dieſe beylaͤufige Erinne-
rung mit nachzudrucken.
Was den Jnhalt dieſes Werks uͤber-
haupt betrifft, ſo gehet der erbauliche
Dichter darinnen zuerſt mit ſeinen
Gedanken in das Mineralreich. Er
beſchreibet uns die verſchiedenen Schaͤtze,
ſo die Erde in ihrem Schooße zum Nu-
tzen
[]Vorbericht.
tzen und Vergnuͤgen der Menſchen er-
zeuget und enthaͤlt; und er lehret, wie
nothwendig ſolche uns, wenn wir ſie
nur menſchlich gebrauchen, zu einer ehr-
erbietigen Erkenntlichkeit gegen den
großen Schoͤpfer und guͤtigen Geber der-
ſelben, antreiben muͤſſen. Hierauf wird
die Oberflaͤche der Welt ſein Gegen-
ſtand. Er zeiget, was ſich ſowohl im
Pflanzen- als Thierreiche, unſern
Sinnen darbeut, und wie es uns an
eben die dankbaren Pflichten erinnert.
Da das Herz des ſeligen Mannes voll
uͤberzeugender Gedanken von der Maje-
ſtaͤt und Hoheit ſeines Schoͤpfers war;
ſo
[]Vorbericht.
ſo iſt auch hier, wie in allen ſeinen
Schriften, die Abſicht, daß die wahren
Menſchen mit ihm zuſammen treten,
und denſelben erkennen und anbeten
ſollen.
Es iſt gewiß, daß dieſes Werk noch
viel ausfuͤhrlicher gerathen waͤre, wenn
es der Vorſehung gefallen, das Ziel ſei-
ner Tage weiter hinaus zu ſetzen. Der
geneigte Leſer wird ſolches abſonderlich
bey den Gedanken uͤber das Thierreich
bemerken. Damit aber dieſer Band
den vorigen gleich ſeyn moͤchte; ſo hat
man aus den nachgebliebenen Hand-
ſchriften mit einer ſorgfaͤltigen Auf-
merk-
[]Vorbericht.
merkſamkeit ſolche Stuͤcke gewaͤhlet, wel-
che dem Jnhalte des irdiſchen Vergnuͤ-
gens in Gott, voͤllig gemaͤß; und zu-
gleich ſind in einem Anhange einige vor-
gefundene Sinngedichte, und der ruͤh-
rende Schwanengeſang, hinzugefuͤ-
get worden.
Anfaͤnglich war man geſonnen, die-
ſen Gedichten eine Beſchreibung von
dem wuͤrdigen Leben und Charakter
ihres verewigten Verfaſſers voranzuſe-
tzen: Allein, da ſolches das Buch faſt bis
auf die Haͤlfte vergroͤßert haͤtte; ſo wird
man dieſelbe naͤchſtens in einem beſon-
dern Baͤndchen liefern, und ſich bemuͤhen,
dem
[]Vorbericht.
dem anhaltenden Verlangen der Vereh-
rer des ſeligen Brockes ein Genuͤge zu
leiſten.
Geſchrieben, Hamburg den 24
April 1748.
Z.
[[1]]
Betrachtungen
uͤber
die drey Reiche der Natur.
ALieget
[2]Betrachtungen
Koͤnig-
[3]uͤber die drey Reiche der Natur.
A 2Alle
[4]Betrachtungen
Das
[5]
Das
Reich der Metalle.
A 3Wie
[6]Betrachtungen
Dieſe
[7]uͤber das Reich der Metalle.
Gold.
☉
(So, wie durch der Sonnen Glut
A 4Da
[8]Betrachtungen
Eh
[9]uͤber das Reich der Metalle.
Sil-
ber.
☽
A 5Aller
[10]Betrachtungen
Spraͤche
[11]uͤber das Reich der Metalle.
Und
[12]Betrachtungen
Ku-
pfer.
♀
Denn,
[13]uͤber das Reich der Metalle.
Daß
[14]Betrachtungen
Daß
[15]uͤber das Reich der Metalle.
Da
[16]Betrachtungen
Zinn.
♃
Ferner
[17]uͤber das Reich der Metalle.
Bley.
♄
BDoch
[18]Betrachtungen
Ferner
[19]uͤber das Reich der Metalle.
B 2Vieles
[20]Betrachtungen
Eiſen.
♂
Wer
[21]uͤber das Reich der Metalle.
B 3Folg-
[22]Betrachtungen
Denkt,
[23]uͤber das Reich der Metalle.
B 4Eiſen
[24]Betrachtungen
Halb-
metal-
len.
Die
[25]uͤber das Reich der Metalle.
ſilber.
☿
B 5Seine
[26]Betrachtungen
Ja
[27]uͤber das Reich der Metalle.
Der
[28]Betrachtungen
Got-
[29]uͤber das Reich der Metalle.
glas.
♁
Man
[30]Betrachtungen
Hat
[31]uͤber das Reich der Metalle.
Alle
[32]Betrachtungen
muth
oder
Mar-
kaſit.
Jenen
[33]uͤber das Reich der Metalle.
CEs
[34]Betrachtungen
nicum.
❍-❍
Wer
[35]uͤber das Neich der Metalle.
C 2Da
[36]Betrachtungen
fel.
🜍
Was
[37]uͤber das Reich der Metalle.
C 3Wer
[38]Betrachtungen
Was
[39]uͤber das Reich der Metalle.
C 4Ew’ger
[40]Betrachtungen
Von
[41]
Von
den Steinen.
C 5Naͤm-
[42]Betrachtungen
Wuͤrde
[43]uͤber die Steine.
Exa-
[44]Betrachtungen
Jhre
[45]uͤber die Steine.
Muß
[46]Betrachtungen
Zum
[47]uͤber die Steine.
Laſſet
[48]Betrachtungen
Wie
[49]uͤber die Steine.
DFriſch
[50]Betrachtungen
Aber
[51]uͤber die Steine.
D 2Jn
[52]Betrachtungen
Er
[53]uͤber die Steine.
D 3Wenn
[54]Betrachtungen
Da
[55]uͤber die Steine.
D 4Man
[56]Betrachtungen
Nuͤtzet
[57]uͤber die Steine.
D 5Ferner
[58]Betrachtungen
Aber,
[59]uͤber die Steine.
(Welches ſonſt unmoͤglich waͤre)
Zu
[60]Betrachtungen
Wie
[61]uͤber die Steine.
Nicht
[62]Betrachtungen
Wann
[63]uͤber die Steine.
Sieht
[64]Betrachtungen
(Fragt ſichs nun) auch dieſes her?
Dieſes
[65]uͤber die Steine.
EDes
[66]Betrachtungen
Moͤch-
[67]uͤber die Steine.
E 2Aber,
[68]Betrachtungen
Alle
[69]uͤber die Steine.
Dia-
mant.
E 3Wenn
[70]Betrachtungen
Sma-
ragd.
Gra-
nat.
Jhrer
[71]uͤber die Steine.
cin-
then.
phir.
E 4Man
[72]Betrachtungen
Rubin.
Car-
niol.
Von
[73]uͤber die Steine.
Agat.
Gira-
ſol.
E 5Dieſe
[74]Betrachtungen
Ame-
thyſt.
Beryll.
Dieſer
[75]uͤber die Steine.
Onyx.
Ja-
ſpis.
Von
[76]Betrachtungen
Topas.
Sardo-
nyx.
Wenn
[77]uͤber die Steine.
Türkis.
Opal.
Dieſer
[78]Betrachtungen
Die
[79]
Die
verſchiedene Erdarten.
Alſo
[80]Betrachtungen
Saͤfte,
[81]uͤber die verſchiedene Erdarten.
Salz.
FWenn
[82]Betrachtungen
Stein-
[83]uͤber die verſchiedene Erdarten.
F 2Ferner
[84]Betrachtungen
Salpe-
ter.
Man
[85]uͤber die verſchiedene Erdarten.
F 3Ganz
[86]Betrachtungen
Borax.
Aber
[87]uͤber die verſchiedene Erdarten.
F 4Endlich
[88]Betrachtungen
triol.
Dieſer,
[89]uͤber die verſchiedene Erdarten.
F 5Dieſes
[90]Betrachtungen
(Jn ſo fern man ſie erkennt)
ta.
Man
[91]uͤber die verſchiedene Erdarten.
öl.
leim.
Dieſes
[92]Betrachtungen
ſtein.
Auch
[93]uͤber die verſchiedene Erdarten.
Laß
[94]Betrachtungen
[95]
Das
Pflanzenreich.
Wenn
[96]Betrachtungen
men
über-
haupt.
Wer
[97]uͤber das Reich der Pflanzen.
GWie
[98]Betrachtungen
me.
Nun
[99]uͤber das Reich der Pflanzen.
dung
der
Pflan-
zen
über-
haupt.
G 2Die
[100]Betrachtungen
Was
[101]uͤber das Reich der Pflanzen.
G 3Durch
[102]Betrachtungen
zigte
Sub-
ſtanz.
Viertens,
[103]uͤber das Reich der Pflanzen.
G 4Doch
[104]Betrachtungen
Wie
[105]uͤber das Reich der Pflanzen.
ſpen.
G 5Dieſe
[106]Betrachtungen
Wie
[107]uͤber das Reich der Pflanzen.
ter.
Wie
[108]Betrachtungen
Wann
[109]uͤber das Reich der Pflanzen.
men
insbe-
ſon-
dere.
Jhr
[110]Betrachtungen
Solch
[111]uͤber das Reich der Pflanzen.
Durch
[112]Betrachtungen
Sa-
me.
Ja,
[113]uͤber das Reich der Pflanzen.
HJa,
[114]Betrachtungen
Wenn
[115]uͤber das Reich der Pflanzen.
H 2Daß
[116]Betrachtungen
Wer
[117]uͤber das Reich der Pflanzen.
H 3Ob
[118]Betrachtungen
Nicht
[119]uͤber das Reich der Pflanzen.
H 4Dann,
[120]Betrachtungen
Wenn
[121]uͤber das Reich der Pflanzen.
Ran-
ken.
H 5Erbſen,
[122]Betrachtungen
chen.
zeln.
Dieſe
[123]uͤber das Reich der Pflanzen.
dün-
ſtung.
Daß
[124]Betrachtungen
Gleich-
[125]uͤber das Reich der Pflanzen.
meh-
rung.
Die,
[126]Betrachtungen
Und
[127]uͤber das Reich der Pflanzen.
Es
[128]Betrachtungen
Dieſer
[129]uͤber das Reich der Pflanzen.
JPflan-
[130]Betrachtungen
Jn
[131]uͤber das Reich der Pflanzen.
J 2Die
[132]Betrachtungen
Jn
[133]uͤber das Reich der Pflanzen.
J 3Jn
[134]Betrachtungen
Welche
[135]uͤber das Reich der Pflanzen.
J 4Auch
[136]Betrachtungen
Hoͤchſter
[137]uͤber das Reich der Pflanzen.
J 5Wollt
[138]Betrachtungen
Steckt
[139]uͤber das Reich der Pflanzen.
Dieſes
[140]Betrachtungen
Ferner
[141]uͤber das Reich der Pflanzen.
Gott
[142]Betrachtungen
Wie
[143]uͤber das Reich der Pflanzen.
Wei-
zen.
Endlich
[144]Betrachtungen
Ro-
cken.
Laßt
[145]uͤber das Reich der Pflanzen.
ſten.
KAch,
[146]Betrachtungen
Ha-
ber.
Wie
[147]uͤber das Reich der Pflanzen.
K 2Wie
[148]Betrachtungen
früch-
te.
nen.
Son-
[149]uͤber das Reich der Pflanzen.
ſen.
K 3Gleich-
[150]Betrachtungen
Wi-
cken.
Es
[151]uͤber das Reich der Pflanzen.
weizen.
K 4Da
[152]Betrachtungen
Herr,
[153]uͤber das Reich der Pflanzen.
K 5Ohne
[154]Betrachtungen
Großer
[155]uͤber das Reich der Pflanzen.
Von
[156]Betrachtungen
Herr,
[157]uͤber das Reich der Pflanzen.
So
[158]Betrachtungen
Laßt
[159]uͤber das Reich der Pflanzen.
Aus-
[160]Betrachtungen
nen.
Keiner
[161]uͤber das Reich der Pflanzen.
LWenn
[162]Betrachtungen
men.
Wann
[163]uͤber das Reich der Pflanzen.
L 2Auf
[164]Betrachtungen
ſchen.
Es
[165]uͤber das Reich der Pflanzen.
L 3Wie
[166]Betrachtungen
Großer
[167]uͤber das Reich der Pflanzen.
ten.
L 4Die
[168]Betrachtungen
Hoͤrt,
[169]uͤber das Reich der Pflanzen.
L 5Dieſe
[170]Betrachtungen
Auch
[171]uͤber das Reich der Pflanzen.
beer.
Es
[172]Betrachtungen
Jhre
[173]uͤber das Reich der Pflanzen.
Die
[174]Betrachtungen
Apri-
[175]uͤber das Reich der Pflanzen.
coſen.
Wie
[176]Betrachtungen
Anders
[177]uͤber das Reich der Pflanzen.
ſich.
MJhre
[178]Betrachtungen
Tro-
[179]uͤber das Reich der Pflanzen.
M 2Dieſe
[180]Betrachtungen
Dankt
[181]uͤber das Reich der Pflanzen.
deln.
M 3Jhre
[182]Betrachtungen
Bey
[183]uͤber das Reich der Pflanzen.
teln.
M 4Wenn
[184]Betrachtungen
naten.
Jn
[185]uͤber das Reich der Pflanzen.
M 5Son-
[186]Betrachtungen
Ja,
[187]uͤber das Reich der Pflanzen.
ſina.
Citro-
nen.
Pome-
ran-
zen.
Die
[188]Betrachtungen
ſina.
Die,
[189]uͤber das Reich der Pflanzen.
Dem
[190]Betrachtungen
nen.
Ange-
[191]uͤber das Reich der Pflanzen.
Es
[192]Betrachtungen
Nebſt
[193]uͤber das Reich der Pflanzen.
ran-
zen.
NJn
[194]Betrachtungen
Das
[195]
Das Thierreich.
und klarſten Spuren
Kreaturen
nen, Geiſt und Leben
Urſprungsſtand
(Der ſonſt, vor allzugroßer Groͤße, ſelbſt unſern Seelen
unbekannt)
Proben geben.
Erdkreis faͤllen
Meng’ und Zahl?
zumal
Futter quillen,
ein Gott allein
formiren,
ſam ſeyn?
regieren
N 2Er-
[196]Betrachtungen
ne Gottheit nur,
ſelbſt gemacht,
gebracht?
ſchenken,
legen, denken,
derwerken,
nen Weſen,
Macht zu merken,
preiſen,
erweiſen?
rege Kraft
Eigenſchaft
derwerken,
halt, zu bemerken,
auf dieſer Erden
nen werden.
Es
[197]uͤber das Reich der Thiere.
allein
Pflicht zu ſeyn.
lenke,
hinabwerts ſenke,
Tiefen denke,
hervorgebracht,
Kraͤfte mit der Seelen
(Um den, der alle beyde ſchuf, dadurch zu preiſen) zu
vermaͤhlen:
mich gemacht.
auf Erden,
Welt geſchehn:
glichen werden,
gern geſtehn.
unſerm Leben,
uns umgeben,
allein
Kraͤfte ſeyn.
N 3Nach-
[198]Betrachtungen
macht zu erhoͤhn)
Macht zu ſehn,
noch ein Opfer bringen,
der zu beſingen
zum Ruhm gelingen!
Macht nicht ſchweigen,
und Ordnung zeigen:
Kreatur zum Preiſe,
wiſſe Weiſe,
anders wuͤßten,
Atheiſten,
uͤberwinden,
Leib wird finden.
Thiere Achtung gebe,
Gewebe
und großen Blutgefaͤßen,
Woraus
[199]uͤber das Reich der Thiere.
gungen ermeſſen,
aus ſich ſelbſt geriſſen,
hier geſtehn,
ungefaͤhr, geſchehn.
men muͤſſen,
ſo zu Paaren treibt,
flucht uͤbrig bleibt.
Koͤrper, naͤher gehn,
Ruhm, beſehn.
Definition.
Eintheilung.
zu beſtimmen,
begabet ſeyn)
N 4Die
[200]Betrachtungen
fliegen, ſchwimmen,
los, ein;
glaublich klein.
haben, ſehn;
Gaben,
empfangen haben,
Gleichheit ſtehn.
Menſchen und vom Thier,
iſt, allein
fluͤßig ſeyn.
ſerwerk uns fuͤr,
Siebungen,
uͤberkuͤnſtlichen
(Faſt lebendigen Chorden gleich,) verſchiedlich angezog’-
nen Seilen.
feuchten Theilen,
Saft,
Von
[201]uͤber das Reich der Thiere.
Kraft,
Eigenſchaft
ſo mannichfalt,
ler Muͤh und Fleiß,
zuahmen weis.
herzuruͤhren,
Lebens,
einzuziehen,
ſogleich verlieren.
vergebens.
Weiſe zu geſchehn,
Lunge ſich erhoͤhn,
Zwerchfell unter ſich,
geſpannt.
wird weggeſandt,
N 5Ge-
[202]Betrachtungen
vor’gen Stand,
ſammenzieht,
mes Gemuͤth.
wie man ſieht,
wie wir leſen,
weſen.
nung dem Gebluͤt,
zur Lebenswaͤrme
Gedaͤrme.
Seite durch die Lungen,
wird gedrungen,
man von ſich laͤßt,
gepreßt,
der regen,
praͤgen.
als bey Thieren,
Noch
[203]uͤber das Reich der Thiere.
Lungen auch
de zu formiren,
hemmter Hauch
auf zu fuͤhren,
Krankheit ſich verlieren,
auszutreiben:
zu beſchreiben.
ches Bewegen,
Kreislauf nennt.
das Gebluͤt
preßt,
treiben laͤßt,
von verſchiednen Theilen,
gem Eilen,
zu beleben,
neu zu geben.
Das
[204]Betrachtungen
ſo noͤthig und ſo nuͤtze,
Spruͤtze,
Fallen, die dem Zeichen
tzen, voͤllig gleichen)
verbinden.
ren, zu erfinden,
ſchraͤnkten Macht.
ſchin’ erdacht?
Sterben oder Leben;
gegeben,
kann ſelbſt formiren,
ſehr klar zu ſpuͤren.
dient die Kraft
bluͤt,
zuſammenzieht,
bensſaft
Be-
[205]uͤber das Reich der Thiere.
noch dazu
ſich
Sonderlich
wicht umringet,
eint, ſie dringet,
ken zwinget.
pump ſehn,
hoͤhn,
Widerſtand
geſpannt.
gemein genannt,
Thuͤren,
zu ſpuͤren,
liren.
gekehrten Thuͤren
verſehn,
Die
[206]Betrachtungen
ruͤckwerts fuͤhren
gehn,
ckung frey,
halten ſey.
angeſehn,
dungen geſchehn,
der weiſen.
Meſſer, unſre Speiſen
viel Muͤhlenſtein’,
kaͤuet ſeyn,
dem Schlund der Zungen
abgeſchlungen,
Kuͤchenherd,
verkehrt,
tern Magenmund
gießet,
Wo-
[207]uͤber das Reich der Thiere.
dazu fließet,
duͤnnt,
geſondert ſind,
rung heget,
druckt, beweget,
Sieb,
Milchbehalter zieht,
einen ſtarken Trieb
Gebluͤt,
Blut verkehrt,
wieder mehrt.
Gaͤng’ und Kreiſe
be weiſe,
weiß verbleibt.
nicht hergehoͤret,
ſcheidet, treibt
Und
[208]Betrachtungen
derbar
kleiner Druͤſen
gewieſen,
ganz und gar.
Haut,
geſchaut,
keiten
dem Koͤrper leiten,
bey der Naſ’ im Munde
zu dem Schlunde,
wohl geglaubt,
dem Haupt.
ſind, in den Nieren,
abzufuͤhren.
gebracht,
duͤnner macht.
Was
[209]uͤber das Reich der Thiere.
ſaft abgelenket,
eingeſenket.
raths rein,
ſeyn,
ſchnell herum geleitet,
bereitet,
ders nicht,
geſehn, geſchicht.
trennt, bereitet
der Nerven Gaͤnge,
Menge,
gen, hingeleitet,
pfindlichkeiten
man ſprechen muͤßte,
nur etwas rechtes wuͤßte.
auch was deutlichs ſagen,
ODoch
[210]Betrachtungen
vorgetragen,
und Wunder preiſe,
Gott verehren,
Ohren hoͤren,
den Augen ſehn,
Greifen gehn,
Fuß durch zaͤhe Sehnen
ander dehnen.
Sinns betrachten,
achten.
ſchen allgemein,
ſerlein.
von innen
Sinnen.
Von
[211]uͤber das Reich der Thiere.
legen,
dien’, erwaͤgen.
Trank begehren?
Geſchlecht vermehren,
ſcheiden, trennen,
ſchuͤtzen koͤnnen.
ſelben zu vermeiden,
ſtreben,
keit, kein Leben.
gemein,
len ſeyn.
lichkeit
fenheit;
cken, weich und feſt,
begreifen laͤßt,
ven Enden ſitzen,
O 2Zu-
[212]Betrachtungen
aͤußern Spitzen,
Koͤrper in ſie druͤcken,
uns in unſerm Leben,
gegeben,
gut zu eſſen,
als wir, ermeſſen,
kluges Unterſcheiden
giftig iſt, vermeiden.
chen angefuͤllt,
aus den Druͤſen quillt,
ſanft am Gaume druͤcken,
Gehirne ſchicken,
ſich verbindet,
cket und empfindet.
nebſt den Thieren
(Doch
[213]uͤber das Reich der Thiere.
ſchaften ſpuͤren,
ganz allein,
ſchaͤdlich ſeyn,
andern Dingen,
noch Vergnuͤgen bringen.
Bienen, Hunde, Raben,
ſondern Vorzug haben,
gen ſich trennen,
weitem ſpuͤren koͤnnen.
man riecht und ſpuͤrt,
hingefuͤhrt.
Thieren ſchenken wollte
nen koͤnnt’ und ſollte,
Lehrbegier
Thuͤr.
O 3Die
[214]Betrachtungen
ins Hirn gebracht,
Kunſt gemacht.
Geſicht,
ſchoͤne Licht,
was ſchoͤn
auf der Erden,
fuͤhret werden.
Welt erbauet
ner Kuh, beſchauet!
Bau und Weſen,
zu leſen.
gemein,
Claſſen ein.
len Phantaſey,
drey.
Ob
[215]uͤber das Reich der Thiere.
ſie bey Thieren
klar, zu ſpuͤren.
wundernswerthen Gaben,
ten haben,
bar, liegen, ſtehn,
ſchwimmen, fliegen, gehn,
lich, zu ſich ziehn,
entfliehn.
gen im Leben,
Regiſter geben?
ſchehn,
Probe ſehn.
geſchieht, betrachten,
gen achten,
dringen koͤnnen.
und verſtehn,
Muſkeln pflegt zu nennen,
O 4Und
[216]Betrachtungen
ſerlein
den ſeyn,
Geiſter ſenken,
nach ſich ziehn
bald dorthin lenken.
muͤhn,
ſtigkeiten
dem Thier das Schlafen,
erſchaffen.
nehmen Ruh’
der zu.
zeugen, ſtaͤrken
allem Vieh’
Morgens fruͤh,
merken.
So
[217]uͤber das Reich der Thiere.
Licht, vom Schall,
heit oder auch von Pein,
erwecken ſeyn:
Waſſerfall
ſanftes Wiegen,
Stille dunkler Nacht,
erwacht,
der Ruhe liegen.
dieſes ſehn,
le ſtehn.
ſchlag auch nicht auf,
tes Zirkellauf,
eigentlich
len ſich
ſie nicht kennen,
fuͤget ſeyn,
O 5Jm
[218]Betrachtungen
Traͤumen ein.
was wahrgenommen,
rer Zeugung kommen,
wir ſelbſt, beſtehn,
lich, einzuſehn.
zeigen,
welche leben,
und Faͤulung ſteigen,
geben,
feſt gegruͤndet,
Samen findet.
Dauer denket,
ſtrebt,
Naß geſchenket,
gleichſam lebt,
ruͤhrt,
Es
[219]uͤber das Reich der Thiere.
drinn erwecket,
Zuͤgen von ſich ſtrecket,
mirt,
geſtehn, verſtehn,
ein Wunder, zu geſchehn,
unſern Koͤrper ſehn,
letzt, ſich heilt,
recht vertheilt,
faͤllt mir ein,
zu ſeyn,
entdecken,
ſtern und in Salben ſtecken;
uns verletzen,
zu erſetzen.
voritzt dabey.
Kraft zu hegen!
Wer
[220]Betrachtungen
kung legen?
ſchaffender Verſtand
kannt?
wieget,
lichem Geſchick
und Meiſterſtuͤck,
verborgen lieget.
uns bekannt,
gung ſoll entſtehn,
ſchehn,
Verſtand
dieſes oft erwogen,
Rath gezogen,
hitzten Stand
traͤchtlich fand;
er wrinſcht’, er baͤumte,
Durch
[221]uͤber das Reich der Thiere.
ſeinem regen Blut
die innre Glut,
daß er ſchaͤumte.
zog’,
aus ihm ſog’,
Fibern, Haut,
nen, Zucken, Dringen,
bringen,
geſchaut:
gebrannt,
der erloſchnen Glut
ten, Wut und Muth,
geſpannt,
Flammen,
gelaͤhmt, zuſammen.
aͤndrung uͤberleget,
Wird
[222]Betrachtungen
tung ſehn,
liegt, erwaͤget.
zarten Feur erfuͤllt,
ſteht und ſich entzuͤndet;
eingehůllt,
empfindet,
Beſchaffenheit,
nennen,
(Durch welches Wort wir eigentlich doch nicht viel meh-
reres erkennen,
muß geſtehen,
per und dem Geiſt
gleichen weiſt)
weis zu faſſen,
heit laſſen,
Es
[223]uͤber das Reich der Thiere.
letzt bequemen,
zunehmen
von dem Geiſt,
Seele heißt,
zeugung ſcheint allein
Zweck nicht nur,
Natur,
geht, zu ſeyn.
mens Weſen
man ſo viel findet,
Stoff verbindet,
Geiſt zum Preiſe)
Weiſe
Wunder iſt,
wie unbezirkt
große Wunder wirkt,
Mit
[224]Betrachtungen
Lob und Dank, ermißt.
in die Erde,
ſaͤet werde,
ihn empfaͤngt
Feuer faͤngt,)
Art von Gaͤhren,
zu erklaͤren.
Mutter Ey
belebet ſey,
Form beſtehe,
Bohne ſehe,
auch nur faſſe,
laſſe.
Werk formiret,
ferner ſpuͤret,
auf der Welt
Sich,
[225]uͤber das Reich der Thiere.
Geſchlecht erhaͤlt;
lich gleich finden,
Reiz empfinden,
geneiget,
zeiget;
mittelbar ſich naͤhrt:
werth.
dem Fleiſch der Same werde,
hingegen,
ſtens pflegen
Miſt zu kehren,
naͤhren.
Wechſelwerk ermißt,
kel iſt,
kann erweiſen,
PWie
[226]Betrachtungen
Kraͤuter ſpeiſen.
allein,
terwuͤrfig ſeyn,
nen Gruͤnden, mir
wahrſcheinlich, fuͤr.
ſchlechtern faſſen,
eroͤrtert laſſen.
begreifen kann,
wuͤrd’gen Vorwurf an,
Wunder nicht gefunden,
rung ganz allein,
ſtimmt zu ſeyn;
doch verſtehen,
bloß geſchehen,
nicht Weisheit, Guͤte, Macht,
Und
[227]uͤber das Reich der Thiere.
Lieb’ in Acht!
der Triebe,
die Liebe,
aus der Welt
ſtellt,
Vergnuͤgen,
zu fuͤgen.
niß muͤſſe ſtecken,
zu entdecken,
Braͤut’gam, von Vermaͤhlen,
gam der Seelen.
beſten ſchickt,
ausgedruͤckt,
niß ſolcher Hoͤhe
ſtehe.
P 2Es
[228]Betrachtungen
dieſe Art gezeuget,
zu Geiſtern ſteiget
deutlich zeiget,
mein geblendter Blick
ſich zuruͤck,
gel ein.
ſeyn:
verbinden,
ſchen finden,
koͤnnen,
nennen?
Gott geſchenkt;
kraft auch eingeſenkt,
Beſchaffenheit
was erfinden
lichkeit
Die
[229]uͤber das Reich der Thiere.
binden,
ſtand
Hand.
nicht brauchbar ſeyn,
haͤnde, das iſt wahr,
offenbar,
formirt,
ſchoͤn geziert,
keiten,
Finger zu bereiten.
des Stoffs Veraͤchtlichkeit:
Kleinheit nur,
Natur,
zweck eben,
ſcharf genug gegeben.
Anſtoß bringeu,
P 3Da
[230]Betrachtungen
ſelbſt beſehn,
andern Dingen,
ſteht, beſtehn.
ſtern ſich wird faſſen
greifen laſſen,
zu beſtehn,
Koͤrper dringet,
den Wachsthum bringet,
den andern ſehn,
Wirkung achten,
iſt, betrachten,
die Nerven gehn,
hirn entſtehn.
Hauf es meynet,
That nicht anders ſcheinet,
Wir
[231]uͤber das Reich der Thiere.
der Geſtalten
zu halten,
doch allein,
faͤhig ſeyn.
in unſerm Leben
diget zu geben,
unſern Witz auch treiben,
Sache, zuzuſchreiben.
gehen kann,
Schoͤpfers an.
Blicke drehe,
ſchmeck’ und ſehe,
was ſich zeigt,
uͤberſteigt,
nicht nur
P 4Es
[232]Betrachtungen
(Da Gott uns nicht will wiſſen laſſen,
ben ganz allein,
bens Anfang ſeyn.
Nutz und Pracht,
ſie gemacht.
Schoͤpfer wolle,
nunft zum Opfer zolle.
rege Kraft
Eigenſchaft
derwerken,
Jnhalt, zu bemerken,
auf dieſer Erden
werden.
gung ſehn,
geſtehn,
felweiſe gehn.
Der
[233]uͤber das Reich der Thiere.
hegen,
viel Jahre pflegen.
in ihren Muͤttern,
ſelber fuͤttern.
zum Stande,
ſitzen, bruͤten,
ſen und behuͤten.
Sande,
(außer dem,
Zeit ernaͤhrt)
bequem,
betrachtungswerth,)
beſchert,
dern in geringerm Grad
gefunden,
hat,
P 5Sich
[234]Betrachtungen
chen ſich verbunden,
ten nennen,
ſchwaͤngern koͤnnen.
dem Meer,
das ſie bauen,
ſer anvertrauen.
von Pflanzen an,
Leben ſpuͤren kann,
lich koͤmmt die letzte Art
jemals paart,
darum nicht vermeynen,
Recht verneinen,
Herrlichkeit
lenkommner ſcheinen.
ſich vermehren,
nunmehr uns kehren
Und
[235]uͤber das Reich der Thiere.
naͤhren,
ergruͤnden,
wundern finden.
derbare Weiſe
Speiſe!
Hand,
allein
meiſter ſeyn.
teter Verſtand,
Scheuren nicht,
ner ſpricht:
die jungen Raben,
Schoͤpfer haben.
Gott zum Preiſe,
macht aus der Weiſe,
Thier empfangen,
Ver-
[236]Betrachtungen
derwerts ergoß,
ren floß,
gelangen,
mer ſeyn
nicht ein Verſtand,
erkannt?
ſterben muͤßten,
der Mutter Bruͤſten,
be lenkt,
luſt naͤhrt und traͤnkt.
ſend andre, werth,
Vorſicht dabey ehrt?
Saugen leben muͤſſen,
ſie zu ſaugen wiſſen!
allemal
Jungen Zahl.
Jmglei-
[237]uͤber das Reich der Thiere.
zahme Vieh,
Pferd und Kuͤh’,
im Winter, naͤhren,
zehren;
daß ſie mehr
Koͤrper ſchwer,
rer Groͤße, ihnen
muͤßten dienen?
Thiere kaͤuen,
verdaͤuen,
Magen,
merken, ſagen.
und Kraͤuter eſſen,
freſſen.
wundern kann,
Nahrung an,
Wo-
[238]Betrachtungen
Art zu laben
zug haben.
zeug, welches ſich
Speiſe
werthe Weiſe,
unbegreiflich,
wandelung,
(Woruͤber wir mit Recht erſtaunen,) und ſeltſame Ver-
aͤnderung,
Koſt zerrieben,
Sieb getrieben,
und dick.
Herd zu nennen,
von da zuruͤck
ſtille Rennen,
ſichs nach und nach
nen Farben ſeyn,
Die
[239]uͤber das Reich der Thiere.
allein.
das Leben,
aus ſie beſtunden,
noch vor einem Jahr
Kuhe war,
nichts gefunden;
voll Feu’r und Staͤrke;
von bemerke,
gentlich geſchicht
ſtandes Aug’ es nicht,
ren mit Vernunft ergruͤnden,
Wundern finden!
was ſehn,
heit zu verſtehn.
Tiger, Wolf und Baͤren,
insgemein
Die
[240]Betrachtungen
geſchickter ſeyn
zu naͤhren,
ſchwindigkeit und Staͤrke,
bemerke.
nicht zu ſchauen,
ſcharfe Zaͤhn’ und Klauen,
zu verſchlingen,
umzubringen.
Raube nachzugehn,
Klauen auch, verſehn.
ſtark und groß,
und zu dem Stoß,
Vogel ſich ernaͤhrt.
zum Schutz bewehrt;
Ruͤcken,
Wenn
[241]uͤber das Reich der Thiere.
ein’ eigne Art Gewehr,
faſt erblicken.
ten Kriegen waͤr’,
kroͤt immerfort
Voͤgeln gleich,
hohem Ort,
blaͤtterreich.
Haus in feuchtem Teiche,
haus nicht erreiche,
in finſtern Gruͤnden
zu finden.
viele Thuͤren graben,
zu haben.
andre Art formirt,
Glieder, Ringe,
der Stelle bringe;
QSie
[242]Betrachtungen
nen wird beruͤhrt,
les ein,
ſeyn.
nen in der That
ſchnitten hat,
Beine haben,
gaben,
nuͤtzlich iſt zum Leben
aufzuheben.
genommen,
kommen,
gern kann;
Hand faſt an.
Menſchen nur gemacht,
Dienſt hervorgebracht.
ein Hund allein
Von
[243]uͤber das Reich der Thiere.
der Treu ein Bild zu ſeyn,
liche Weiſe
gen Wild zur Speiſe,
iſt das Pferd,
werth;
viel zu ſchwer, im Leben
nur gegeben;
Handlung, Pracht, im Streit
Bequemlichkeit!
ſein ſchwer und muͤhſam Pfluͤgen,
Furchen kriegen.
gießen,
auch zur Koſt genießen.
uns ernaͤhren,
nur ſcheren.
Nutzen bringt,
Q 2Und
[244]Betrachtungen
lich webt und ſchlingt.
Thiere Schaar,
werk dar;
und beſchuͤtzt,
ſelber, nuͤtzt.
an der Stelle,
dicke Felle.
ken und auch trennen,
und bald fuͤgen koͤnnen.
nicht verſtecken,
nen und zu Decken!
nur allein,
ſchaffen ſeyn.
Schoͤpfers Wunderwerken,
merken:
ſo ſtark nicht mehren,
Als
[245]uͤber das Reich der Thiere.
naͤhren.
Woͤlfe, Tiger, Baͤren
und Ochſen da,
unter ihnen
gen ſah’,
ſchienen;
Jungen zeugen,
Zucht zu ſaͤugen.
zu unſerm Kleide,
Seide,
ſuchen nicht die Bienen
uns zu dienen!
ſecten ſpuͤren,
verlieren,
geln zieren!
wuͤrdig ſchoͤn,
Q 3Als
[246]Betrachtungen
ken, ſehn,
richtet,
vernichtet.
kommen,
Bau genommen.
der Thiere Seelen,
quaͤlen,
ſetzen:
Stande ſchaͤtzen,
zaͤhlen muͤſſen
Schluͤſſen:
ich mir vorgenommen,
wundern, kommen,
Gottes Allmachtſchein,
lieber
wiſſen, uͤber.
Man
[247]uͤber das Reich der Thiere.
faſt ein
wir Klauen,
ſchauen.
zig Sorten ſeyn,
Waſſer leben,
Anzahl geben,
insgemein
ten ſeyn.
ſehen,
hoͤhen!
Q 4Der
[248]Betrachtungen
Der Loͤwe.
Der
[249]uͤber das Reich der Thiere.
Der Hirſch.
Q 5Der
[250]Betrachtungen
Der Leopard.
Der
[251]uͤber das Reich der Thiere.
Der Wolf.
Die
[252]Betrachtungen
Die Gemſen.
Sonſt
[253]uͤber das Reich der Thiere.
Der
[254]Betrachtungen
Der Haſe.
Der
[255]uͤber das Reich der Thiere.
Der Fuchs.
Nebſt
[256]Betrachtungen
Das
[257]uͤber das Reich der Thiere.
Das Pferd.
RAls
[258]Betrachtungen
Das
[259]uͤber das Reich der Thiere.
Das Rindvieh.
zu beſehn,
geſchehn
heit
reit
man ſie
(Außer wilden, Auren, Buͤffeln) ein in Ochſen, Kaͤl-
ber, Kuͤh.
mer Geiſt
ſcheuen,
ſich freuen
weiſt
zaͤhmen,
bequemen,
tes Futter,
ne Muͤh,
N 2Und,
[260]Betrachtungen
Milch und Butter,
gen, ziehn,
muͤhn,
wehren,
Fleiſch uns naͤhren;
geſchaͤtzt,
getzt,
wider;
ſeyn
es ein.
alle Glieder.
Meſſerheften,
ley Geſchaͤfften,
ſcheiben,
ſchreiben.
bequem.
Aus
[261]uͤber das Reich der Thiere.
gemacht.
gebracht?
Ja das Haar
ſo gar.
und Sehnen,
zudehnen.
ſchert,
bes werth?
R 3Der
[262]Betrachtungen
Der Elephant.
Dieſen
[263]uͤber das Reich der Thiere.
R 4Der
[264]Betrachtungen
Der Baͤr.
Aus
[265]uͤber das Reich der Thiere.
R 5Das
[266]Betrachtungen
Das Schwein.
Das
[267]uͤber das Reich der Thiere.
Das Nashorn.
Daß
[268]Betrachtungen
Der
[269]uͤber das Reich der Thiere.
Der Hund.
Son-
[270]Betrachtungen
Noch
[271]uͤber das Reich der Thiere.
Der
[272]Betrachtungen
Der Eſel.
Huͤlf
[273]uͤber das Reich der Thiere.
SDas
[274]Betrachtungen
Das Elendthier.
Die
[275]uͤber das Reich der Thiere.
Die Wieſel.
S 2Der
[276]Betrachtungen
Der Marter.
Der
[277]uͤber das Reich der Thiere.
Der Jltiß.
S 3Der
[278]Betrachtungen
Der Luchs.
Das
[279]uͤber das Reich der Thiere.
Das Pantherthier.
S 4Das
[280]Betrachtungen
Das Eichhorn.
Dem,
[281]uͤber das Reich der Thiere.
S 5Der
[282]Betrachtungen
Der Affe.
Das
[283]uͤber das Reich der Thiere.
Das Murmelthier.
Das
[284]Betrachtungen
Das Kaninchen.
Der
[285]uͤber das Reich der Thiere.
Der Steinbock.
Den
[286]Betrachtungen
Das
[287]uͤber das Reich der Thiere.
Das Kameel.
Gegen
[288]Betrachtungen
Der
[289]uͤber das Reich der Thiere.
Der Dachs.
TDie
[290]Betrachtungen
Die Katze.
Die
[291]uͤber das Reich der Thiere.
T 2Die
[292]Betrachtungen
Die Zibethkatze.
Das
[293]uͤber das Reich der Thiere.
Das Rennthier.
T 3Der
[294]Betrachtungen
Der Chamaͤleon.
Der
[295]uͤber das Reich der Thiere.
Der Auerochs.
T 4Der
[296]Betrachtungen
Der Buͤffel.
Der
[297]uͤber das Reich der Thiere.
Der Zobel.
T 5Das
[298]Betrachtungen
Das Schaf.
Man
[299]uͤber das Reich der Thiere.
Die
[300]Betrachtungen
Die Ziegen.
Wann
[301]uͤber das Reich der Thiere.
Der
[302]Betrachtungen
Der Jgel.
Er
[303]uͤber das Reich der Thiere.
Man
[304]Betrachtungen
Das
[305]uͤber das Reich der Thiere.
Das Stachelſchwein.
UDie
[306]Betrachtungen
Die Maus.
Wenn
[307]uͤber das Reich der Thiere.
U 2Daß
[308]Betrachtungen
Der
[309]uͤber das Reich der Thiere.
Der Biber.
U 3Da-
[310]Betrachtungen uͤber das Reich der Thiere.
Ver-
[[311]]
Vermiſchte Gedichte
zum
Jrdiſchen Vergnuͤgen
in GOTT.
U 4
[[312]][[313]]
Einleitung.
U 5Fruͤh-
[314]Vermiſchte Gedichte
Fruͤhlingsgedanken 1746.
Ueber-
[315]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Ueberlegungen zur Fruͤhlingszeit.
Und
[316]Vermiſchte Gedichte
Laßt
[317]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Fruͤh-
[318]Vermiſchte Gedichte
Fruͤhlingsgedanken.
Wenn
[319]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Aber-
[320]Vermiſchte Gedichte
Abermalige Fruͤhlingsgedanken.
traͤchtig werden,
Uns
[321]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Drang getrieben,
vorzuſchieben.
den zieren,
chen formiren
Sonnenſtralen,
abends Oſtwerts mahlen.
eng verſchrenkt,
durch den Weſt
der Stiel verlaͤngt,
bewegen laͤßt.
ſchwebend ſcherzen,
ſchwebend ſchwaͤrzen,
XDen
[322]Vermiſchte Gedichte
durch den Gegenſatz das Licht,
vermehren.
pfer! die ſo ſchoͤn,
ſatt zu ſehn.
auf Erden
Luſt und Freude,
und Sinnen weide
werden.
Blumen bluͤhen,
Blumen, gluͤhen!
figurirten Flor
kinderchen hervor!
ſammenziehn,
lichen Geaͤder
Feder,
Die
[323]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
nicht offenbar,
re Pracht
X 2Nacht-
[324]Vermiſchte Gedichte
Nachtvergnuͤgen.
len,
Nacht,
Wird
[325]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
X 3Zum
[326]Vermiſchte Gedichte
Zum Fruͤhling.
Das
[327]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Das rechte Leben.
X 4Der
[328]Vermiſchte Gedichte
Der Geruch.
Die
[329]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Die Schatten.
X 5Die
[330]Vermiſchte Gedichte
Die ſchoͤne Welt.
Jn-
[331]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Jn
[332]Vermiſchte Gedichte
Warum
[333]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Ehrer-
[334]Vermiſchte Gedichte
Ehrerbietige Gedanken von der
Gottheit.
und des Lichts!
leſen,
faſſen,
verehrt,
laſſen.
denkt
kann.
ſchraͤnkt,
thoͤricht an;
noch haͤufen,
Thier,
Die
[335]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
denken muͤſſe,
muth Schluͤſſe,
nen lehrt;
ehrt,
get,
plaget,
jaget.
ſen denkt,
kraͤnkt.
Wahn
than.
auf Erden
den?
daran,
ſcheiden kann.
laſſen,
Und
[336]Vermiſchte Gedichte
menſchlich, faſſen!
Licht
richt
aus deinen Werken,
merken!
tigkeit,
Chriſten,
zwiſten.
und des Lichts!
erleſen,
allein
lich ſeyn.
Ver-
[337]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Vergnuͤgen auf unſrer
Lagerſtatt.
dern, unſre Sehnen,
nen,
richt,
nicht.
blick,
Stuͤck;
klein,
ſeyn.
verlieren,
ren;
mehr,
zur Ehr.
YO Gott,
[338]Vermiſchte Gedichte
Neue
[339]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Neue Betrachtungen uͤber die in der
Welt vorhandene Vortrefflich-
keiten.
Y 2Die
[340]Vermiſchte Gedichte
Noth-
[341]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Nothwendigkeit Gottes Werke
zu betrachten.
Y 3Unter-
[342]Vermiſchte Gedichte
Unterſuchung unſers Weſens.
aufhoͤrlich quillt,
irdiſche Koͤrper ſie ruͤhren,
gewoͤhnlichen Redensart nennen.
geſtehen,
ſehen;
ſen ſey
Drey.
Dieſer
[343]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
terſucht,
Erfahrung, Frucht;
nicht will ſchwaͤchen,
ſprechen.
uͤbeln,
gruͤbeln?
lenkt,
nicht denkt,
ket, heißt.
Denken ſey?
wiſſen?
Recht dabey,
Genießen,
muͤſſen,
Erdenkreis
Y 4Etwan
[344]Vermiſchte Gedichte
ſchlechte
daͤchte,
weis?
dern Thieren,
ſpuͤren;
decke:
Werken
ken.
rechtſte Schluͤſſe,
muͤſſe:
Wille
quille.
Noͤthi-
[345]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Noͤthige und nuͤtzliche Betrachtungen
uͤber unſere Pflichten.
fuͤr deine Werke,
be merke!
mich das, was ſchoͤn,
als jene mehren;
dieſer Erden
Kraͤft’ enthaͤlt:
empfinden.
Welt,
Urſtand finden;
nach unſrer Pflicht.
ihrer Sinnen,
und hat ſie nicht;
Y 5Der
[346]Vermiſchte Gedichte
ſie nicht Licht,
zu denken
nicht wuͤrdiget zu lenken.
ken ganz allein:
borgnen Schein
denn nicht bemuͤhn,
ziehn,
zu gelangen,
gend’ Art,
Kreatur empfangen.
Fehl ſich ein;
machereyn;
und des Geizes Brut.
chen zu Gut,
als allgemein.
Jedoch
[347]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
zwar billig, fragen,
wunderlich betragen?
Koͤrper, ſeyn?
derſpricht,
hen;
Luſt erhoͤhen,
in der Welt geſchicht,
dem Wahn zu ſtehen,
Kreatur auf Erden,
gen werden.
geſchehnen Fall,
noch ein Widerſtreben,
zu heben.
als er meynt;
doch es ſcheint;
Da
[348]Vermiſchte Gedichte
macht,
ihm zugedacht,
Stolz verfuͤhret,
ſelbſt gebuͤhret;
ganzes Leben
Proben geben
genug;
ſich befindet,
nem Werk, ergruͤndet,
zu verbeſſern,
nach dieſem Leben,
zu verrichten,
niß geben.
Seligkeit
ſelber koͤnnen;
Laßt
[349]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Ehre goͤnnen,
Zeit,
fuͤr deine Werke,
Liebe merke!
Das
[350]Vermiſchte Gedichte
Das groͤßte Laſter.
Laßt
[351]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Die
[352]Vermiſchte Gedichte
Gott
[353]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
ZJa
[354]Vermiſchte Gedichte
Die
[355]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Die Roſe.
Z 2Wem
[356]Vermiſchte Gedichte
Einige
[357]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Einige Gedanken uͤber Roſen.
Z 3Allein,
[358]Vermiſchte Gedichte
Wovon
[359]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Z 4Der
[360]Vermiſchte Gedichte
Der gelbe Mah.
Zufaͤlli-
[361]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Zufaͤlliger Gedanke im
Sommer.
Z 5Der
[362]Vermiſchte Gedichte
Der wunderbare Triangel.
abwerts lenken,
zu ſenken,
ward, der Queer
her,
len zarte Flut,
Grunde ruht,
ſchoͤn:
Glut zu ſtehn.
lange Schatten,
Matten:
ler ſchien.
lichkeit und Menge
Formir-
[363]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
merndes Gepraͤnge.
ſtralten Sinn,
auf ſich hin.
Wiederſchlag
Baͤumen lag.
reiche Schein
ganz allein.
nen Stral, geruͤhret,
gefuͤhret:
der Mond, allein
bilds Wunderſchein,
ſelbſt nicht ſichtbar ſeyn;
liches, mir ein:
ne, ſtell ich mir
Dreyeck ſchließen.
Mit
[364]Vermiſchte Gedichte
dieß Dreyeck nicht!
Herrlichkeit und Licht!
ein Traumgeſicht,
formirte.
Linie,
drauf die andere,
melsmeer,
mir her.
ſtig faſt als leiblichs, Bild,
ſchraͤnkt, als angefuͤllt!
nicht der Meynung bey:
Triangel ſey?
Der
[365]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Der Sommer.
Kraft und Pracht;
ſchen ſehen;
die Nacht.
macht alles ſchwuͤl;
ſtrenge blitzet,
ſchen wohl zum Ziel.
fuͤr uns zum Reifen.
werthe Weiſe,
reich beſchert;
zum Ruhm und Preiſe?
lichkeit,
Lobes werth?
Auf!
[366]Vermiſchte Gedichte
nen Sommerzeit,
zu ergetzen.
Getraide!
Blicken Freude,
voll trockner Wellen
uns vorzuſtellen.
brechen,
gatten.
Der
[367]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
ruht.
Cryſtall,
uͤberall
Wellen.
Wo-
[368]Vermiſchte Gedichte
linſen,
Baͤume Pracht,
ihr holdes Gruͤn,
Baldakin,
beſchienen,
wiſſen Gruͤnen
So
[369]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
ment, zu ſeyn,
bey Tag und Nacht,
A aViola
[370]Vermiſchte Gedichte
Viola Mariana.
Zwar
[371]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
A a 2Wird
[372]Vermiſchte Gedichte
Die
[373]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Die weiße Calendula.
Blumen Achtung gab;
Blumen ab,
Blicken anzuſehen.
Farben Zier.
ſtuͤrmiſch, riethe mir
ihr ſtehn zu bleiben,
zu beſchreiben,
Zimmer bringen.
geſaͤumet that,
zu beſingen,
ſchimmerreich,
Liljen gleich.
A a 3Die
[374]Vermiſchte Gedichte
allen Bluͤten ſehn,
deiner Weiße reichen.
heben,
ſtreben,
fahl angebracht
Kreiſe,
noch weißer weiſe.
kleine Nacht.
Ruͤnde,
finde.
Pracht:
auf kleinen dunklen Spitzen,
Sternchen blitzen.
verbreiten
heller Stral,
Sie
[375]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
dung uͤberein,
ſternenfoͤrmig ſeyn.
ſo ſchoͤn,
erblickte,
Purpur ſchmuͤckte,
Spitze,
ihr ſich ruͤnden,
Sternchen finden.
angeblickt,
dreht, erſchrickt
ins Auge ſpringet,
wundrung bringet.
Wunderwerken
werk bemerken!
A a 4Und
[376]Vermiſchte Gedichte
Achtſamkeit verrichten,
ihm goͤnnten?
Gott
[377]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Gott in ſeinen Werken.
A a 5Beweis
[378]Vermiſchte Gedichte
Beweis goͤttlicher Guͤte.
Nutzen
[379]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Nutzen der irdiſchen auch bey
himmliſchen Koͤrpern.
Die
[380]Vermiſchte Gedichte
Die Sonne der Sonnen.
die holde Kraft,
und beweget,
giebet, traͤget,
die Eigenſchaft;
und Weiſe,
zu ſeinem Preiſe,
ſcheid allein,
nicht unendlich ſeyn,
terſchieden bleiben;
der Wahrheit glaͤuben,
ſich befindet.
man ihren Schein ergruͤndet,
das Leben
wird gegeben;
auf ſo mancher Erde,
So
[381]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
beſeelet werde.
zu ſeyn,
nen Schein,
Sonnen Weſen
turen,
Weisheit Spuren,
liche Verſtand,
ihm bekannt,
mehrung ſeiner Ehre,
unanſtaͤndig ſey,
Allmacht Stral,
Zahl,
ſolcher Sachen
uns zu machen,
graͤnzte Kraft,
Und
[382]Vermiſchte Gedichte
Eigenſchaft
zuſchließen.
beyzutragen,
ten Mann,
ben oder ſagen.
heit folgern kann:
hoͤhen, pflichtig,
Glauben und den Willen
nicht minder richtig,
Geiſtes Gaben,
pfangen haben,
uns zu bemuͤhn,
Gott zu Ehren,
ziehn,
Gott ſey, zu erklaͤren
Geht
[383]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
den koͤnnen:
Kraͤfte gehn;
geſtehn:
greiflich nennen,
was erkennen?
geſchenkten Geiſt,
recht deutlich weiſt,
helle Schluͤſſe,
muͤſſe,
denken ſollen,
taͤuſchen wollen.
hen Gott zu geben,
Groͤße zu erheben,
ken, uns beſtreben!
wieſnen Pflicht,
That nicht widerſpricht.
Mich
[384]Vermiſchte Gedichte
den reinſten Quellen,
chen vorzuſtellen.
lein nach ihr dich richten,
dienſte, ſchlichten:
recht ſey?
als einerley?
daͤchtnißkraft,
ſchaft,
Schluͤſſen,
befaſſen muͤſſen.
Gabe,
von Bildern nicht
fluß habe?
leugnen will noch kann,
nimmer an,
Zumal
[385]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
zu machen ſeyn.
zu erhoͤhen,
Wuͤrdigers zu ſehen,
leibliche Jdeen,
beſten,
Pflicht.
digs denken wollte;
Erde
fodert werde,
noch vereinet,
denken kann?
du mir auch zugeſtehen,
zu ſehen,
B bDaß
[386]Vermiſchte Gedichte
muͤſſen,
nen Schluͤſſen,
Sonnen nehme,
mich bequeme,
Kraft vereine,
Sonnen, meyne.
Ver-
[387]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Verlaͤngerung unſerer
Tage.
iſt deine Zeit,
lichkeit
Ende
Uhren Schlag
bindet:
B b 2So
[388]Vermiſchte Gedichte
muͤht,
ſieht.
ſchenken.
Die
[389]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Die Ungewißheit.
Nachbarn Haus beſah,
gefuͤhret,
metrie, gezieret.
wie mir geſchah,
befand.
nun entſtand
Scheibe.
zur Lehre, ſchreibe:
gen dieſer Erden,
leitet werden.
kennt es nicht;
gebogen,
ſein Geſicht
ich, verzogen.
B b 3Wer
[390]Vermiſchte Gedichte
der weichen muß?
man dieſen Schluß:
liche Gedanken,
mit Recht, nicht zanken.
Der
[391]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Der Herbſt.
B b 4Die,
[392]Vermiſchte Gedichte
Herbſt-
[393]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Herbſtgedanken.
B b 5Die
[394]Vermiſchte Gedichte
Ueber-
[395]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Ueberlegung der in den fuͤnf Sinnen
uns verliehenen Anmuth.
Vergnuͤgen 1. des Geruchs.
2. Des
[396]Vermiſchte Gedichte
2. Des Gehoͤrs.
3. Des
[397]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
3. Des Geſichts.
4. Des
[398]Vermiſchte Gedichte
4. Des Geſchmacks.
5. Des
[399]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
5. Des Gefuͤhls.
Ver-
[400]Vermiſchte Gedichte
Verweis wegen unſerer Unerkennt-
lichkeit gegen den Schoͤpfer.
Erinne-
[401]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Erinnerung, an den Schoͤpfer
zu gedenken.
C cDie
[402]Vermiſchte Gedichte
Die Erkenntniß Gottes.
Ver-
[403]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Vernuͤnftige Geſchoͤpfe.
C c 2Gott
[404]Vermiſchte Gedichte
Gott ſo wohl im Kleinen, als im
Großen, groß.
Unter-
[405]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Unterſcheid zwiſchen einem Traͤumen-
den und Wachenden.
C c 3Gebeth.
[406]Vermiſchte Gedichte
Gebeth.
Natur-
[407]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Naturlehre.
C c 4An
[408]Vermiſchte Gedichte
An des Verfaſſers ſieben und
ſechzigſten Geburtstage,
den 22 Herbſtm. 1746.
und dahin gefahren.
nun an.
Augenblick verfloſſen,
danken kann!
beſondern Tage,
ſchenkt,
der uͤberdenkt,
Ehrfurcht ſage.
vaͤterliches Lieben
Meinigen, geblieben.
Das
[409]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Wohlfahrt, Ehr und Gut
lichen Hut.
wie wunderſchoͤn,
Sinnen ſehn
Stunden bracht ich zu,
in ſanfter Ruh!
Tag, ſo manche Nacht,
gebracht.
Bau, im Schmecken
entdecken,
und Kunſt annoch vermehrt,
dran gedenkt, uns naͤhrt!
ſo manches Gut beſcheret!
Bilde, mich beehret,
Kuͤnſtlers Hand,
Triebe zugeſandt,
C c 5Woran
[410]Vermiſchte Gedichte
ten etwas ſchaͤtze,
ſchau, ergetze.
verſchiedne Proben
Admiralitaͤt
mandeur erhoben,
zu kreuzen geht,
zu bekaͤmpfen,
jener Trotz zu daͤmpfen.
widrige Geſchicke,
begluͤckt zuruͤcke!
Jahre, wollen goͤnnen,
die ſchoͤne Gegend nennen,
koͤnnen.
Wunſches Zweck erhalten,
ſtraͤflich mag verwalten!
O Gott!
[411]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
was darinn, regierſt,
ſtets zum Beſten fuͤhrſt,
das verfloſſen,
ſo viel Guts genoſſen,
kann;
zum Opfer, an!
erneuen,
Gaben oͤfters freuen!
deinem Willen ein,
vergnuͤget ſeyn!
dieß Gebethe fuͤge:
in dir, vergnuͤge!
Zufaͤllige
[412]Vermiſchte Gedichte
Zufaͤllige Gedanken beym Anblick
eines Todtenkopfs.
danken,
war,
hievon ſey:
Ob
[413]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
fen;
denden Natur,
helle Spur,
vernuͤnftig Weſen
erleſen,
auch nicht zu viel
ſteckten Ziel
entdecken,
Vollkommenheit,
bleibſel ſtecken.
belebt,
wunderbar bewebt,
ſich vergnuͤget
zugefuͤget,
nicht einſt vorhanden;
Allein,
[414]Vermiſchte Gedichte
nicht gemacht,
Hauf gebracht:
vereinet,
ſprechlich ſcheinet.
duldig fragen.
Stand gelangt,
bunden,
ſchuf, gefunden,
Leben,
gegeben;
dend, daß er wolle,
vergehen ſolle.
was ich geſprochen,
Todtenknochen.
Glau-
[415]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Glaubensbekenntniß.
Gleich-
[416]Vermiſchte Gedichte
Gleichheit der Menſchen.
Geiſtige
[417]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Geiſtige Abgoͤtterey und ihre
Schaͤdlichkeit.
D dWunſch.
[418]Vermiſchte Gedichte
Wunſch.
Beten
[419]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Beten und Danken.
D d 2Zweifel.
[420]Vermiſchte Gedichte
Zweifel.
Ver-
[421]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Vernuͤnftiger Gottesdienſt.
D d 3Das
[422]Vermiſchte Gedichte
Das vernuͤnftige Werkzeug.
Geho-
[423]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Gehobener Zweifel.
D d 4Ver-
[424]Vermiſchte Gedichte
Verſuch, die Anſtoͤßigkeit vielerley
Religionen zu heben.
Schoͤ-
[425]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
D d 5Denn
[426]Vermiſchte Gedichte
Ein
[427]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Ein Atheiſt.
Die
[428]Vermiſchte Gedichte
Die Verſchiedenheit der Begriffe
von Gott.
Der
[429]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Der Wiſſensſucht ſchaͤdliche
Folgen.
Mehr
[430]Vermiſchte Gedichte
Atheiſten-
[431]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Atheiſtenkriege unnuͤtz und
unnoͤthig.
Ein
[432]Vermiſchte Gedichte
Ungluͤck-
[433]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Ungluͤcklicher Zuſtand eines
Atheiſten.
E eEs
[434]Vermiſchte Gedichte
Das
[435]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Das vergebliche Gruͤbeln.
muß zugeſtehn,
ſchaͤmen,
herauszunehmen,
ergruͤnden,
zu thun:
den Hochmuth ſchwinden,
beruhn:
zu zeigen;
Schweigen!
Stein,
ſich hinein.
ſeyn.
E e 2Der
[436]Vermiſchte Gedichte
Der ſtolze Menſch.
Die
[437]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Die dritte Offenbarung.
ſen zeigt,
ſchweigt:
wahren Schluͤſſen,
muͤſſen,
Liebe Trieben,
ſchmecken,
entdecken.
baren wollen,
gen uns bereiten ſollen.
verbinden,
finden.
Schriften, ſpricht:
E e 3Es
[438]Vermiſchte Gedichte
recht, in ſich,
tern, koͤrperlich;
faſſe, faſſen,
Vorzug laſſen;
Haͤnden,
dritten wenden.
ſern, ſich
barlich:
Kleinheit ſteiget,
ſonſt ſich zeiget.
zaͤhlten Sternen,
kennen lernen.
und Pracht,
Groͤß’ und Macht:
der Nacht,
vorgebracht.
Doch
[439]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
das Glas allein
heiße. Nein;
beſonders ruͤndet,
trefflichkeit,
wir ſehn
hen,
Sternen
Groͤße kennen lernen.
E e 4Ein
[440]Vermiſchte Gedichte
Ein wirklicher Gottesdienſt.
Die
[441]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Die verbeſſerte Welt.
E e 5Unter-
[442]Vermiſchte Gedichte
Unterſuchung der Unempfindlich-
keit uͤber unſere Geſund-
heit.
Sowohl,
[443]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Gott
[444]Vermiſchte Gedichte
Nutz und Pracht
gemacht,
von ſeinem Lieben
geſchrieben.
ſer Welt,
(Die ſich die beſte der Planeten ohn unverſchaͤmten Stolz
nicht nennen,
verlangen koͤnnen)
geſtellt,
Hochmuth, kein Verſtand
unterwand,
belehren;
wiſſen ſollt’, erklaͤren.
Der
[445]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
ſollen,
Hochmuths Frucht,
eine Sucht,
ſcheinen
meynen,
Lehrer.
oder Unverſtand;
den Menſchen ſehn,
Schranken ſtehn;
ſo kuͤhn, verlangen,
empfangen.
ſie wollte,
hero, wiſſen ſollte,
ſchraͤnkten Seelen,
waͤhlen,
Die,
[446]Vermiſchte Gedichte
einen Weg zu finden
dern Blinden.
Berg’ auf Bergen haͤufen,
zu begreifen.
Aber laß ihn nur die Pflichten,
verrichten,
ſchenkten Gaben,
empfangen haben,
erſt vorher geſchehn;
ſich erhoͤhn,
verſtehn.
gruͤndlich was zu wiſſen
glauben muͤſſen.
Betrach-
[447]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Betrachtungen uͤber die Schoͤn-
heit der Blumen im
Winter.
nachtzeit,
dem Gepraͤnge
lichkeit,
ruͤhren,
kann,
eigentlich das Leben
Ver-
[448]Vermiſchte Gedichte
koͤnne werden.
auch,
auch denken
lich hin zu lenken;
trauen,
zu bauen.
laßt uns wieder
Ge-
[449]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
unbekannt,
F fZu-
[450]Vermiſchte Gedichte
lenken.
insgemein,
Vergnuͤgen bringet.
ſo gefaͤllig ſeyn,
Wie
[451]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
der bunten Blumen ruͤhret,
fuͤhret.
F f 2Die
[452]Vermiſchte Gedichte
Die Geizigen.
Der
[453]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Der Geizhals.
F f 3Mich
[454]Vermiſchte Gedichte
Die
[455]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Die Feder.
F f 4Ernſt-
[456]Vermiſchte Gedichte
Ernſthafte Gedanken bey Gelegen-
heit des Tobackrauchens.
vom Toback
im Geſchmack.
ſicht allein,
formirt,
ſich verliert:
gen gebrauchen,
Pfeifen brennen,
nicht wiſſen koͤnnen.
Sinnen die vereinet,
bey:
man meynet?
Phantaſey;
len, bey.
Nun
[457]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
leicht nicht irren,
als ſie verwirren,
allein,
trachtet ſeyn.
andern trennen,
trachten koͤnnen?
anders ſcheine,
vermeyne,
zu zu fallen
unter allen
vergleichen,
Centro ſenkt?
wirklich wahr;
gung offenbar.
len, nicht
F f 5Da
[458]Vermiſchte Gedichte
ſtens im Geſicht,
nehmen,
bequemen,
approbirt,
und regiert,
kenntniß
Verſtaͤndniß,
leicht uͤberfuͤhrt.
len oder von Begehren
klaͤren,
einerley:
das Woͤrtchen frey;
nicht klingen,
hat, uns bringen.
ſo groß ſey, findet,
dem Ton verbindet.
Es
[459]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
zween Richterſtuͤle,
gleichſam fuͤhle.
vermehren heiße,
auf befleiße,
der Wille mir
ſie iſt, und wenig richtig,
dennoch pflichtig.
gleich erhellen.
zuſtellen.
Seelen,
waͤhlen;
nichts geſchehn,
ſtehn.
Schlummer, wandeln,
Thaten handeln,
Und
[460]Vermiſchte Gedichte
ſollen,
ſchließt, als zwanzig Weiſen,
tzes Wahrheit preiſen.
Entſchluß ſich verſtehn,
det, deutlich ſehn.
uͤberfuͤhret,
Schwierigkeit
wiß, geruͤhret,
zu gleicher Zeit,
fehlen kann,
etwas Gutes, an.
dich vielleicht am beſten heilen
theilen.
Gedan-
[461]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Gedanken uͤber den freyen Willen;
aus Mr. Voltaire uͤberſetzt.
Seelen waͤren!
getrieben,
Lieben,
hoͤren.
bewegt,
gemein.
Auf welche Weiſe
ſeyn?
zum Preiſe?
Zorn entzuͤnden.
nen, finden.
Erden,
den.
Cato
[462]Vermiſchte Gedichte
ſals Kraft,
koͤnnte ſprechen:
Verbrechen,
durch meine Hand,
und Brand.
tigkeit
Teufel waͤre?
ich dieß dagegen ein:
gemacht zu ſeyn
Schluͤſſe nicht,
deutlich ſpricht.
nur allein,
Als
[463]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
geſchicht,
zuſehen ſeyn
gut, erkennet,
ſelber goͤnnet;
ſchaͤdlich haͤlt.
zu erwaͤgen,
legen,
nun geſchehn,
lenken ſehn,
nur,
ſelbſtaͤndge Kraft
Eigenſchaft.
ſonder Phantaſey;
eben auch
Ge-
[464]Vermiſchte Gedichte
Brauch
den wir frey
ſolches Weſen,
koͤnn’ erleſen
Hingegen ſcheint
dergeſtalt vereint,
zuſehen,
geſtehen,
Jnnres gehn,
danken lenken,
ſenken!
Seele liegen,
ſelbigen nun fuͤgen
lichkeiten ſcheinen,
einet, wirken,
vereinen.
Kann
[465]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
nau bezirken,
fuͤr ſich allein,
hen ſeyn,
Verſtandes Schluͤſſen,
muͤſſen.
ſuchen ſeyn,
wollen koͤnnen?
zu nennen,
ſchen dieß allein
des Verſtandes Kraft,
faſt deutlich faſſen,
zu unterlaſſen,
Thieren nicht,
wie wir ſollen,
G gSo
[466]Vermiſchte Gedichte
ſen muͤſſen,
etwas wiſſen.
entſchließen,
ein Schluß
Jnſtinct der Thiere
uͤberfuͤhre:
gen regiere.
nen, recht betrachten,
beachten:
daß wir ſie nicht trennen,
ten koͤnnen,
ſcheint in ihnen,
bedienen,
wendet ſey.
dreyerley
Jrrthum ſeyn.
Was
[467]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
uͤberlegte,
Unterſcheid erwaͤgte?
gleich dabey
Phantaſey
lung ſonder Schranken:
wegende Gedanken,
ſchweigen,
Schluͤſſe zeigen
Gedaͤchtniß koͤnnen,
oder trennen.
be recht ergruͤnden,
finden,
gleichen ſey.
nicht einerley,
koͤnn’ und muͤſſe;
G g 2Der
[468]Vermiſchte Gedichte
ſchaffenheit
und Herrlichkeit
Glauben der Verſtand,
hig zu erheben,
Ehren leben.
lens nicht gehoͤrt,
andre werth,
ich dir oben ſchon erzaͤhlet,
heißet, waͤhlet,
geſtellt.
waͤhlt, was uns gefaͤllt,
det,
Zuſtand gut befindet.
herunter faͤhrt)
klaͤrt.
dran gelegen,
Daß
[469]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
mehr erwaͤgen,
geſchickt
eingedruͤckt,
Meynung hegen.
nebſt der Phantaſey,
ſen frey,
nicht leiden,
wiſſen, nicht vermeiden.
len Kraͤfte zu verbeſſern,
anders an,
wir, ſo wie wir ſollen,
irren,
len, ſo verwirren,
freyen Willen
G g 3Jn
[470]Vermiſchte Gedichte
Macht
erfuͤllen,
gedacht.
Schluͤſſen
muͤſſen,
ſen uns verſtehn!
chung gehn.
ſage nur,
chen Natur,
richtet ſcheinen,
ſey, meynen.
deſſen wir
muͤſſen anders denken
Vorwurf lenken,
Sachen,
zu machen,
Wo-
[471]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
boͤs iſt, nicht zu wollen,
was wir nicht ſollen,
lichkeit erkannt.
Stand,
erklaͤren,
begehren.
Kampf und Streit,
(So lang er naͤmlich im Verbotnen noch eine Luſt und
Suͤßigkeit
ſoll waͤhlen)
ein wahres Gut,
kann nicht fehlen,
verlanget, oder thut.
in unſern Seelen
der was Boͤſes thut,
G g 4Ver-
[472]Vermiſchte Gedichte
noch ein Gut.
auszuuͤben,
ſigkeit,
nicht getrieben,
zuziehn,
Uebel fliehn.
ſchen umzubringen?
Gift verſchlingen?
ſie waͤhlen,
dungskraft der Seelen,
keit von ihr,
nen, lebhaft fuͤr,
oͤfters fehlen;
Eigenſchaft
rer Sicherheit,
Wuͤrd’
[473]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
lieben Streit,
zuſtellen, nicht!
ges geſchicht,
ſchwerer macht,
lich ſehen,
Dinge, die geſchehen,
man ſie macht.
faſt ganz allein,
waͤr, begluͤckt zu ſeyn:
vorzuſtellen,
vergaͤllen.
beſitzen;
zu nuͤtzen,
vergnuͤgen ſchafft?
G g 5Da
[474]Vermiſchte Gedichte
ſelbſt, gezeuget,
niederbeuget:
Pflichten,
einzurichten,
Dingen
zwingen.
Fuͤrſten machen:
nicht gluͤcklich ſeyn,
Nichts
[475]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
bloß zu laſſen,
dacht zu faſſen,
zufangen,
langen.
Seelen beſte Kraft,
ſondre Eigenſchaft,
meiſt verbindet,
findet.
zu zeigen,
zu ſteigen,
perlich, entfernt,
wirken lernt.
Bilderwerk geſchehe,
Wie
[476]Vermiſchte Gedichte
ſtehe,
beſitze,
zu fragen,
die ihr nuͤtze,
Nun
[477]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
lungen ſich ſelbſt zu machen,
von verſchiednen Sachen
Eigenſchaft
minder Kraft,
wenn der Verſtand
gut erkannt,
verlange,
weniger geſchehn
Phantaſie wird meynen,
das Gegentheil verneinen.
derſprechlich, ſehn,
allen Sachen,
Uns,
*
[479]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
machen,
und ſcheint ſie wahr,
ſonnenklar,
wir wollen gluͤcklich ſeyn,
taſey allein
ſich ihr
Weſen, fuͤr,
heit,
lichkeit,
unſre Seelen
Tugend reizen,
ſpreizen.
gab;
Dolchen ſpielen,
fuͤhlen.
Sollt’
[480]Vermiſchte Gedichte
ſchoͤne Larve koͤnnen
trennen:
Speiſen,
Magenweh ſich weiſen:
Neid ſein Schlangenhaar,
hende Gefahr,
hungrig, ſehen laſſen;
den, fliehen, haſſen?
len pflegen,
gen hegen.
im Ueberlegen
wohl zuweilen,
Gehoͤr ertheilen.
Naturen faſt,
len Raſt,
uns die Leidenſchaften,
So
[481]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Wahrheit Licht
ſtalten
ſollen,
wollen wollen.
nach, in allen
Gute fallen.
unbekannt,
ſten Kraͤfte ſtielt,
kuͤmmerlichen Stand,
Verderben zielt,
Mark und Blut durchwuͤhlt,
und Blut ihn bringet,
ſchlinget;
Kinder floͤßt;
ſaft entbloͤßt;
H hDurch
[482]Vermiſchte Gedichte
der noch verdirbet,
lebt, und elend ſtirbet.
ſtellen wuͤßte,
ſelger Luͤſte,
jedermann,
vorgeſtellt,
der Welt?
ganz allein,
ſeyn,
nicht uͤberlegt:
cken traͤgt!
Unwiſſenheit
Suͤßigkeit,
Erfahrung lehrt,
denn leicht zu finden,
nicht leicht ergruͤnden.
Das
[483]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
ſtellte Gut,
Wirkung thut.
Wahrheit zu verletzen,
feſt zu ſetzen:
taſey die Kraft
wohl laſterhaft,
dieß denn wohl erwaͤgen,
viel gelegen!
Geduld gehoͤrt,
geſchienen;
bedienen,
H h 2Das
[484]Vermiſchte Gedichte
Das gezwungene Bekenntniß.
Ver-
[485]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Vergnuͤgen an der Kreatur, erlaubt
und noͤthig.
eitlen Joch beſchweren,
H h 3Sich
[486]Vermiſchte Gedichte
ſtreben,
achten.
Der
[487]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Der Widerſpruch in den menſch-
lichen Wuͤnſchen.
dauret mir die Zeit ſo lange!
M. Wie angenehm iſt die Geſellſchaft! N. Wie oft
macht mich ein Schwaͤtzer bange!
M. Ach waͤr ich ein geheimer Rath! N. Mich reizt
der guͤldne Mittelſtand.
M. Wie lieblich iſt die edle Freyheit! N. Wie angenehm
der Liebe Band!
M. Wie ſuͤß iſt doch die ſtille Ruhe! N. Wie gerne bin
ich auf der Reiſe!
M. Wie wuͤnſch ich einſt vermaͤhlt zu ſeyn! N. Wie
ekelt mich vor dieſer Speiſe!
M. Ach moͤchte mich die Nachwelt kennen! N. Wer
unbekannt, hat wohl gelebt.
M. Haͤtt’ ich des reichen Croͤſus Schaͤtze! N. Was hilft
dirs, wenn man dich begraͤbt?
M. Bey Hofe ſuch ich nur mein Gluͤck. N. Jch find’ es
beym Soldatenſtande.
M. Was bringt die Schiffahrt nicht fuͤr Luſt! N. Viel
ſichrer iſt es auf dem Lande.
menſchliche Geſchlecht.
den, Recht?
H h 4Unbillig-
[488]Vermiſchte Gedichte
Unbilligkeit gegen Gott.
allein,
zu ſeyn,
dabey,
erſchaffen ſey;
wollte
ſeyn ſollte.
erſten Satz vermuthlich nicht:
nicht eingericht.
ten ein,
ſich allein.
werden,
auf der Erden,
ein Zweifel ein,
werde gnaͤdig ſeyn.
ſich ſelbſt gemacht.
Die
[489]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Die Abſicht der Schoͤpfung.
H h 5Betrach-
[490]Vermiſchte Gedichte
Betrachtungen
uͤber den
Zuſtand eines Armen u. eines Reichen
beym Abſchiede aus der Welt, aus der
Vernunft.
Ernſt betrachten,
Reichen, achten!
dieſem Leben,
zu geben.
uͤberſehn,
gehn,
ihr Leben ihnen
dienen.
genehm,
Winden,
pfinden;
Sie
[491]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
zeiten,
Schlummer,
Kummer.
Erden,
euch.
bekannt,
ſtand.
wandt,
Menſchen an,
kann:
Die
[492]Vermiſchte Gedichte
ſey.
beit ziehen,
gemein.
jagen.
gang
fuͤllten
geziert
mit Schaͤtzen
ſpuͤrt,
Wenn
[493]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
wenden,
ihren Haͤnden
ſie ſie,
ren
Spuren,
zu bringen,
zwingen.
den,
werden.
fuͤhren
ſpuͤren,
nicht
Zeit,
Geſicht
Denn
[494]Vermiſchte Gedichte
fen
ſtrafen,
richt
vergeſſen,
Welt
meſſen!
fuͤr,
lebten.
che hier
ten.
nem Leid
mehr.
Die
[495]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
frey,
fuͤhlten,
kannt.
Weſen
ruͤhren,
den Schatten,
hatten.
ſchmecken
entdecken.
geben!
Alles
[496]Vermiſchte Gedichte
verſchwunden.
erleſen,
gen,
ſen.
vergangen.
zu ſeyn,
langen,
ſen,
ſchwert,
zehrt.
verlaſſen,
Nichts
[497]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Plag und Pein,
ſeyn!
mit Jdeen,
verſehen,
ſo hoch zu ſchaͤtzen,
ſeßne Gaben,
zu haben.
J iDie
[498]Vermiſchte Gedichte
Die von der
Durchl. Fuͤrſtinn von Schaumburg
von dem Verfaſſer verlangte Meynung
uͤber das Ahnden.
Durchlaucht’ge Celimene,
(Die du, wie er dich mir beſchrieben, ſo weiſ’ und voller
Geiſt, als ſchoͤne,)
lichen die Gaben,
den haben?
redlicher Bericht:
huͤllen;
hervorgebracht,
nicht gedacht,
theils nicht geſchehen,
der geſehen;
Die
[499]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
meine Pflicht.
Jch weis es nicht.
loſophie
Wiſſen, nie,
nur bloß zum Meynen,
ſchieden ſcheinen.
terſucht,
chung Frucht:
Werkzeug und die Welt
dummſte Weſen
geſtellt,
leſen,
haͤtten doch Jdeen,
entſtehen,
warum ich meyn’:
Wahrheit zu gelangen,
J i 2Nicht
[500]Vermiſchte Gedichte
ſeyn.
eint empfangen,
rerinn,
Erfahrung, hin.
daß unſre Seelen,
nen ſich vermaͤhlen,
in ihr,
ſelbſt herfuͤr,
ſelber Fluͤgel,
ihres Adels Siegel.
Unterſcheid
tigkeit
her?
Seelen Lichter
Geſichter.
Wie
[501]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
net waͤr,
tigen Genuß
ſtimmten Klarheit,
deckten Wahrheit.
nun der Schluß.
Traͤum- und Ahnden meyne?
billig ſcheine,
Geſchichte
man hat Geſichte,
verneinen,
ſchließen, nein,
ich bin, zu ſeyn.
mir geſtehn:
von Geſichten,
J i 3Die
[502]Vermiſchte Gedichte
ſchehn.
dichten,
man
zweiflen kann,
wahr ſeyn ſollen,
lein erleſen,
ſolches in der That,
vermieden hat.
verdickt,
gedruͤckt,
gefaͤhr
mich betroffen,
ſuchen wollen.
ſollen,
Da
[503]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Abſicht hier ergruͤnden,
finden.
Uebel abgekehrt;
gehoͤrt,
Prophezeyhn
Weſen,
auserleſen,
wirket ſeyn.
dig gnug gedacht,
der Bibel lehrt;
aufgehoͤrt.
Nacht,
faͤllt mir ein:
doch ſo klein,
von Seelen
ſonſt verheelen,
J i 4Sich
[504]Vermiſchte Gedichte
rungen nun wahr,
tung ſeyn,
uͤberein,
ich klar,
ſprechend, ungereimt,
(Ein einzigsmal nur ausgenommen) ſo lang ich auch
gelebt, getraͤumt.
dieſe Gabe,
pfangen habe.
verachten muß.
von den Traͤumen.
Reimen,
Meynung an,
gethan.
geſchehen:
ſtaͤndig muß geſtehen:
Man
[505]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Stolz dabey,
nend Weſen ſey.
Meynen doch die Wahrheit
großer Klarheit,
der Satz zum Beyſpiel dienen,
muß erkuͤhnen.
vom Jrrthum frey:
ſchoͤnſten Schoͤnen
J i 5Neu-
[506]Vermiſchte Gedichte
Neujahrs-Gedicht,
1746.
Sonne wieder!
Stralenreich,
ger, freuet euch,
ket, Lobeslieder!
in dem Drehn der Erden
werden,
Kraft verſpuͤren;
zeit
ne fuͤhren,
maͤßlichkeit.
unwuͤrdig ſey.
Abgoͤtterey!
allgemeinen Welt,
ſtere gefaͤllt,
Gefaͤllt
[507]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Selbſtaͤndigkeit
Welt vorhanden.
Ding’ entſtanden.
ſelbſt gelaſſen.
daß ein Gott ſey, faſſen.
allen Dingen,
in Ordnung bringen;
legend Weſen,
Zweck erleſen,
ſonnenklar:
Seelen offenbar.
ſprechlichs Seyn.
gierer aller Dinge,
Staub nicht zu geringe
Seyn empfinge.
Je
[508]Vermiſchte Gedichte
Betrachtung,
achtung
Ernſt ermißt,
nen,
Blindheit, finden koͤnnen,
wuͤrdig ſchaͤtzen,
letzen,
Form, formirte Goͤtzen,
nehmen,
ſchaͤmen.
nicht allein
ſtanden ſeyn,
bleibſel an,
erkannt.
Sind
[509]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
eitlen Bildertand
ein Bild
ſo erfuͤllt,
tes Bildniß rauben,
finden muͤßte.
raubet, glauben.
gewohnten Seelen
was zu waͤhlen
vorzuſtellen,
dertraͤchtigs Bild
uns zu entziehn,
bemuͤhn
nen Werken
Das
[510]Vermiſchte Gedichte
merken,
Natur und Pracht,
vorgebracht,
weihtes Denken
chen zu verſenken.
was ſie in ſich hegt,
dargelegt,
ihm gewirkten Werken,
bemerken,
nem Lieben,
getrieben,
menheit.
Herrlichkeit.
Heer der Sternen,
gelangen lernen.
nicht zu irren,
Und
[511]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
nicht zu verwirren,
Welt, zu ehren,
klaͤren.
hegen,
lichen geben,
ſcheint,
ſey.
niß bey,
beyzulegen,
leugbaren Schluß,
haften muß.
was wir Chriſten denken
Gedanken lenken
vereint,
Kraft zu fuͤhlen;
Zuſammt
[512]Vermiſchte Gedichte
einheit ſcheint
Weisheit hier
der Perſoͤnlichkeit
nicht faſſen,
Beſchaffenheit
uͤberlaſſen.
dieß eine Ketzerey.
Weſen ſey,
vorzuſtellen,
von andern Sachen,
zu machen.
noch mehr erhellen.
gen Schluͤſſen,
denken muͤſſen,
lichweiſen Rath,
einkunft hat,
Und
[513]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
verlangen werde,
menheit,
lichkeit
koͤnnen.
Beyfall goͤnnen,
zaͤhlnden Heeren
Welt
lichkeit zu ehren,
Seelen
Gegenhalt
ſtaͤndigen Gemaͤhlen,
als die Spuren
riſchen Figuren
keit
und Vollkommenheit
K kEin
[514]Vermiſchte Gedichte
chen Gottheitsbildern,
ſchildern,
goͤtterey
ſcheinet,
glaubt und meynet.
rie, die Welt
Bild geht nicht ſo weit.
geſtellt,
veraͤnderlich,
von Gott zu denken,
verſchraͤnken.
heit wahres Weſen,
erleſen.
moͤglichſt zu erhellen
uns vorzuſtellen,
Das
[515]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
das lehren wir,
chend fuͤr?
entlegen koͤnnen,
Geiſt zu nennen.
dieſe Lehre:
und Ehre.
ehrt und liebt,
nen giebt.
faͤhig ſeyn;
Empfinden
Weſen gruͤnden
und Weisheitſchein
ſich eine Welt,
Augen ſtellt;
goͤttlichs Weſen,
K k 2Ohn
[516]Vermiſchte Gedichte
ſchoͤn,
bekannt,
Grade ſtehn,
lebet findet.
Betragen
ein gleiches ſagen,
Herrlichkeit,
kommenheit
Zuſtand hier auf Erden,
Fug und Recht
nicht gedacht,
Unermaͤßlichkeit,
Vollkommenheit
bild macht.
Wenn
[517]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
allgemeinen Welt,
die Seele haͤlt.
und der Erden
werden.
durchdringlich Licht
ſeinen Spuren,
darinn beſtehet,
Herrlichkeit
kommenheit
Dauer gruͤndet.
die Gottheit ſo verehrt?
gelehrt.
die Erfahrung,
K k 3Und
[518]Vermiſchte Gedichte
zu verbeſſern,
zu vergroͤßern.
nen.
nicht erſcheinen?
Recht nicht zu verneinen,
die Lehren
nicht zu loben ſey:
ſo vielerley,
bewehren.
weiſen,
beſſerung
ihn zu preiſen,
will ich es hoffen,
Beßrung eingetroffen.
Jch
[519]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
baulichen Geſang,
lichſchoͤn erklang.
Erden! Weſen,
Lob und Preis!
mir erleſen,
finger weis
Blaͤtterkleid,
trinken Thau.
in der Erden Bau.
ling zu ihr kehren,
ters kalten Wind,
Dingen zeigen.
ben große Zahl,
K k 4Zum
[520]Vermiſchte Gedichte
Geſundheit, Frieden
beſchieden,
verſchwundnen Jahr,
lichkeit gezwungen,
Schutz genommen,
gekommen,
Soͤhnen zween,
Dienſten ſtehn,
heißen Flehn:
ſegnet ſehn!
Dienſten hier
und dank ich dir;
Guten zieht,
ſich bemuͤht.
Gemuͤthe:
Daß
[521]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
maͤhlen koͤnnen,
ihr wollen goͤnnen,
muͤthe, gleich,
und reich,
muntern Fleiß,
zu vergnuͤgen weis.
wohl ſagen kann:
Tochtermann.
geſchrieben,
ſegnet blieben,
geſund befinde.
entbinde,
daß ich erlebe,
uͤbergebe!
ten Tag erſcheinen!
K k 5Was
[522]Vermiſchte Gedichte zum irdiſchen ⁊c.
Vaterſtadt,
Krieg gewuͤtet,
behuͤtet,
ket hat!
ſchon hoͤren,
in Flugſcharn kehren!
kennen moͤgen:
ſeyn, und frey,
dig ſey.
erwaͤgen!
Sinn-
[[523]]
Sinnſpruͤche.
[[524]][525]
Lehrreiche Sinnſpruͤche.
Die Meynung.
Was
[526]Vermiſchte Gedichte
Faſt
[527]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Unter-
[528]Vermiſchte Gedichte
Unterſcheid zwiſchen Gelehrten
und Ungelehrten.
Unter-
[529]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Unterſcheid der menſchlichen Begriffe
in der Jugend und im Alter.
L lVorzug
[530]Vermiſchte Gedichte
Vorzug des Geiſtes fuͤr die Schoͤn-
heit des Koͤrpers.
Aus dem Engliſchen uͤberſetzt.
Der
[531]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Der Naͤchſter.
L l 2Gewiß,
[532]Vermiſchte Gedichte
Aus
[533]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
L l 3Der
[534]Vermiſchte Gedichte
Der Ehrgeiz.
Die
[535]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Die Armuth.
L l 4Liſidan.
[536]Vermiſchte Gedichte
Liſidan.
Tir-
[537]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Tirſanders Chriſtenthum.
L l 5Es
[538]Vermiſchte Gedichte
Jndem
[539]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Ein
[540]Vermiſchte Gedichte
Ueber-
[541]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Ueberſetzung.
Ein
[542]Vermiſchte Gedichte
Es
[543]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Wem
[544]Vermiſchte Gedichte
Bey
[545]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
M mWas
[546]Vermiſchte Gedichte
Wie
[547]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
M m 2Der
[548]Vermiſchte Gedichte
Ein
[549]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
M m 3Epi-
[550]Vermiſchte Gedichte
Epigramma
auf einen erbaulich lehrenden
aber uͤbel lebenden Prieſter,
wie ſelbiger ſtarb.
So-
[551]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
M m 4Raͤth-
[552]Vermiſchte Gedichte zum irdiſchen ⁊c.
Raͤthſel.
Lobge-
[553]
Lobgedichte
auf die Pamela.
M m 5Jch
[554]Vermiſchte Gedichte
Vorurtheil betaͤubt geweſen,
Le
[555]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Wenn
[556]Vermiſchte Gedichte
M.
ſagte.
daß ers leſen moͤchte,
keit genoſſen;
nicht ausgeſchloſſen.
Jch
[557]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
W.
Der
[558]Vermiſchte Gedichte
W.
W.
W.
Die
[559]zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Die
beſiegte Verleumdung,
als der Beſchluß aller Gedichte.
Heuchler Schaar
deln kann?
Gruͤnden
Ward
[560]Vermiſchte Gedichte zum irdiſchen ⁊c.
Anhang
[[561]]
Anhang
einer Anleitung
zum vergnuͤgten
und
gelaſſenen Sterben.
N n
[[562]][[563]]
Anleitung
zum vergnuͤgten und gelaſſenen
Sterben.
Beym Anfange des 1747 Jahres entworfen.
N n 2Will
[564]Anleitung
Die,
[565]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
N n 3O großer
[566]Anleitung
Wir
[567]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
Urſachen,
weswegen man den Tod insgemein fuͤr
ſo ſchrecklich haͤlt.
nen Gram entdecket,
ſchrecket?
die Natur ihn nicht?
erſchuͤttern?
N n 4„Was
[568]Anleitung
Tod? er bricht,
faͤllt
hen, Zaͤhren
verwehren.
Welt,
auf Erden
rem Gram,
riſſen werden,
ſchloſſen,
genoſſen.
Band
floſſen,
Staub und Sand,
zerbricht,
ben, Licht,
Choͤre,
„Aller
[569]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
„Aller Umgang meiner Freunde, meiner Kinder ſchoͤn
Geſicht,
Gunſt, die Ehre
zug, Freude
Gebaͤude
Zimmer
ſeyn,
allein,
nicht Sachen,
machen?
und zu leben,
de ſeyn,
„Ja ſelbſt gegen unſern Tod Kraft und Muth ſich einzu-
druͤcken.
Kunde,
als der Tod,
N n 5„Alſo
[570]Anleitung
„Alſo iſt bey allen nichts ungewiſſers, als die Stunde;
„Es befaͤllt uns unverſehens, unverwarnt die Todes-
noth.
noͤthger Rath,
geſehen.
ſchaͤfftigt hat,
ſtatten gehen,
alles Flehen
ſamkeit
„Alle Hoffnungen des Lebens. Jſt nicht ſolch ein Zu-
ſtand graͤulich,
blick
ſchick!
abſcheulich?
lich iſt!
recht ermißt,
lachen,
gehn, verſchwinden!
„Ster-
[571]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
„Sterben, eh von unſern Sachen
„Wir das mindeſte verordnet: unſer Haus in Schrecken
finden,
allgemaͤhlig,
Plagen, die unzaͤhlig,
che Pein,
„Welche Zuͤckungen der Nerven, und Verrenkungen der
Glieder
„Endlich was den Tod am meiſten fuͤrchterlich und
ſchrecklich macht,
Nacht
„Von der ganzen Ewigkeit wird geredet. Ob du ſelig
„Oder wirſt geplaget werden,
„Haͤngt von dieſem Zeitpunct ab. Wem, der dieſes
uͤberlegt,
Eingeweide
und Leide
„Da wir alſo ſterben muͤſſen,
„Unverhofft und ſchnell entweder, oder auch durch Pein
zerriſſen,
„Ob das Ende dieſer Pein
„Von nie aufzuhoͤrnden Plagen nicht der Anfang werde ſeyn;
„Dieſes,
[572]Anleitung
„Dieſes, einzeln und vereint, wenn ich es zuſammen-
faſſe,
erblaſſe.
Biſt du mit deinem menſchlichen Stande
zufrieden, ſo mußt du auch ſterblich ſeyn,
und auch ſterben wollen.
Dir und andern gnug zu thun, muß ich dich
zuvoderſt fragen:
Red ich hier mit einem Menſchen, oder einem Engel?
ſprich.
B. „Allerdings mit einem Menſchen.“ A. Hoͤre!
Ferner frag ich dich:
Jſt dirs leid, daß du ein Menſch? biſt du nicht damit
zufrieden?
B. „Nein, es iſt mir gar nicht leid, daß mir dieſer
Stand beſchieden,
„Und ich bin es gar nicht ungern.“ A. Stimmſt du
damit uͤberein,
Freuſt du dich, daß du ein Menſch, kannſt du dich ja
nicht beklagen,
Daß du ſterblich biſt: dieß heißt eigentlich, ein Menſch
zu ſeyn.
Klagſt du nun nicht, daß du ſterblich, mußt du billig
auch ertragen,
Daß ein Sterblicher auch ſtirbt. Wenn du dich unſterb.
lich hielteſt,
Wundert’ ich mich nicht daruͤber, daß du Angſt und
Schrecken fuͤhlteſt
Bey
[573]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
Bey dem Anblick deines Todes. Da du aber dieſe Welt,
Bloß mit dem Beding, erblickt, daß du einmal ſterben
ſollteſt;
Warum wunderſt du dich denn, daß, was einmal feſt-
geſtellt,
Auch denn einſt geſchicht, und welches du ja einmal ſelber
wollteſt.
lich iſt,
faſſen,
wollen,
Ehre,
waͤre:
koͤnnen,
lichkeit
wollte,
gebracht.
Denn,
[574]Anleitung
Erden,
werden?
mit Bedacht,
Zahl,
Jahren;
glommen.
ſie entſeelt,
der Erden
werden.
ſollen;
Haͤtt’
[575]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
Weſen,
keiten,
Streit
weſen,
wirrt,
wollen ſchenken,
Weſen
worden bin;
Plagen,
nagen:
allein
Warlich,
[576]Anleitung
ſchwaͤchlich,
ſeyn.
wohl begehren
mehren,
ſchweren,
werden.
Schlingen
gehren
ſollen.
Leben
vergangen,
Eben-
[577]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
hegt?
man klagen,
freyt.
ſchreyt ein jeder,
gegeben;
neuen,
Tod,
Noth,
lich iſt.
Stand ermißt?
Herzen,
Schmerzen;
O oFlieht
[578]Anleitung
ihr an.
gezogen,
durch bewogen,
muß!
Schluß,
doch
Joch,
verfuͤhrt,
vergnuͤget,
ſpuͤrt
zeney
ſey.
„O wie wenig kennen die ihren Jammer, ihre Plagen,
„Die den Tod, wodurch wir uns von ſo vielem Kummer
trennen,
kennen!
Dieſes
[579]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
ſich beſchweren,
macht,
tracht
haben wollte,
das Leben,
gehn,
iſt das Leben,
ſollen,
O o 2Wer
[580]Anleitung
findet?
quemen,
doch daran)
kann?
Derjenige, der zufrieden iſt, daß er ſterbe,
muß auch mit der Zeit des Todes und
der Stunde zufrieden ſeyn.
lange folglich nicht,
meine Pflicht,
bindung
„Als ein Wunder der Natur, als ein’ herrliche Erfindung
„Der allmaͤchtigweiſen Gottheit, die, was gut, nur
wollen kann.
„Da die Stunde nicht gewiß. Da wir ſtets im Zweifel
ſchweben,
„Da wir immer ſterben koͤnnen, heißt das Leben kaum
ein Leben.
„Ueber-
[581]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
„Ueberdem befaͤllt er uns meiſt zur Unzeit. Jn der
Jugend
Tugend
„Eben da er im Begriff, daß ſein Wohlfahrtsbau beſtellt
„Und ſein Haus berathen wuͤrde. Einen andern reißt
er dort
fort,
Kinderlein,
„Aus verwirreten Proceſſen, die er leichtlich enden koͤnnen,
„Haͤtt’ ihm nur der Tod dazu wenig Jahre wollen goͤnnen.
„Einen andern mordet er, der nach viel-und ſchweren Laſten,
„Jn dem Stande ſich befindet, nach der Arbeit auszuraſten,
„Seines Fleißes zu genießen, und nach vielerworbnen
Dingen
„Dieſer wird zur andern Zeit, nie zu rechter, weggeriſſen;
„So, daß wir wohl recht mit jenem Patriarchen ſagen
muͤſſen,
„Kurz und boͤſe ſind die Tage meiner Lebenszeit geweſen.
Natur,
O o 3Daß
[582]Anleitung
und bittres Trauren
brechen;
Weſen,
entſtanden,
vorhanden,
Zahl
wollte,
erwaͤhlt.
Hiob ſpricht,
Was
[583]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
dem Leben
tragen,
Plagen
hoffen,
kommen.
nommen,
Kaiſer;
lebet,
gegen,
moͤgen.
groͤßre Plagen,
O o 4Qualen
[584]Anleitung
geraubt
der Verluſt
mußt.
ſchicken.
auf dich.
druͤcken.
„Aber wie ſo ungewiß iſt, daß dieß dereinſt geſchicht.“
Klagen:
Leben,
ſchweben,
nicht,
zerbricht,
den,
den.
Daß
[585]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
Tagen
dort entdecken,
dulde Gott.
zufrieden
ſchieden.
„Unſer Tod uns uͤberfaͤllt, auch wenn die Gelegenheit,
„Etwas Gutes auszurichten, es am allerbeſten leidet,
„Er uns auf die Bahre reißt, und den Lebensdrat zer-
ſchneidet.
und ein Leben
geben,
O o 5Und
[586]Anleitung
erhalten;
kalten.
werden:
einen,
Meynen
werth,
beſchwert,
gerecht
moͤcht,
ben moͤgen:
ertragen,
Daß
[587]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
len,
meiden,
Tod zu leiden,
erſt an.
waͤhlt,
Wenden,
ſcheuen.
dem Meer,
vorhanden,
verſtanden:
So
[588]Anleitung
zwar ſeyn,
machen?
glauben,
das Leben
wollen,
kommen,
dern,
ſich vermindern.
triebe!
B. „Du
[589]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
nicht mehr drauf bedacht,
frieden,
beſchieden,
macht;
„Warum zeigt uns Gott den Tag unſers Todes nicht
vorher?
nehmen,
„Haus, Familien, Proceſſen, Kinder, und vor allen
Dingen
nung bringen.
das Leben laſſen,
erblaſſen.
auf ſeine Sachen
Was
[590]Anleitung
Jahr
enden,
kannt;
gerne wollteſt,
benszeit
ſchweren,
Jahren
fahren,
geben;
Und
[591]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
doch nicht,
Lebens Licht
wieſen,
ein Ziel
prieſen!
Derjenige, der mit der Zeit und Stunde
ſeines Todes zufrieden iſt, muß auch mit
der Art des Todes, und mit den Krank-
heiten, welche den Tod verurſachen, zu-
frieden ſeyn; wobey erklaͤret wird, daß
die Krankheiten eine bewundernswuͤrdige
Erfindung des Schoͤpfers ſind.
wuͤrf’ hin.
fenheit
Schoͤpfer an.
widerſtehen kann,
Wirft
[592]Anleitung
wie grauſam iſt es nicht,
gra, mit Stein und Gicht
„Sich nagen und zerfoltern laſſen?
„Bald in des Fiebers Flammen brennen? bald durch
der Nerven ſcharfe Pein
durchbohret ſeyn?
Bruſt- und Magenſchmerzen,
mungen im Herzen,
kuͤnftgen Todesnoth,
erſt ſelbſt der Tod?
ſterben? B. „Dieſes nicht;
„Jch wegere mich nicht zu ſterben, und weis, daß die-
ſes meine Pflicht.“
ſam aus der Welt zu ſcheiden?
von den Schultern ſchneiden?
Dolch durchſtochen ſeyn?
„Die Todesarten waͤren ja zu hart, zu grauſam, ſchnell
zu ſterben,
druͤckt) zu verderben,
„Dieß
[593]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
„Dieß waͤr entſetzlich.“ A. Nun wohlan,
nige, doch an?
gewaltſam nicht,
den Unterricht.
auch nicht kommen,
genommen?
Krankheit haſſeſt,
befaſſeſt?
was, als aufzuhoͤren?
zerſtoͤren,
liche Erfindung
die Verbindung
zu haben,
er allgemach,
nach und nach
heit. Alle ſchaben
P pAm
[594]Anleitung
die letzte zeigt,
ſchon untergraben,
zum Fallen neigt,
es zu, allmaͤhlig werden
es vergehn,
da ſie gehn und ſtehn.
lichen Geſchaͤffte,
ſind unſre Kraͤfte
zur Nahrung braucht.
ſchon verraucht,
iſt verkehrt,
Weiſe folglich hoͤrt
zerſtoͤrt,
Krankheit klagen,
die Schmerzen zu ertragen,
„Jſt gar zu ſchwer und allzuhart.“ A. Bey allen ſind
ſie es doch nicht;
dieß geſchicht
Viel-
[595]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
ſie vielmehr
trieben haſt: Doch hoͤr
Ziel geſetzet,
nung nicht verletzet?
genommen ſeyn,
braͤch herein,
welcher wollte,
unter ſollte,
anzufangen?
Haͤnde ſind noch anzuſtellen,
keit zu faͤllen.“
auch mit dir geſchehe,
gnug verletzt,
P p 2Sie
[596]Anleitung
gewirket,
Wochen Zeit,
groͤßern Macht
angebracht,
walt
dergeſtalt,
Weiber
handen war.
keine ſolche Schaar.
ger Zeit
ſches Schwaͤchlichkeit
ſtuͤm Bemuͤhen.
biſt,
vonnoͤthen iſt,
Ja
[597]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
fertig ſey.
und Geſchrey.
ſonders ſtrenge?
„Warum gebraucht man ſolcher Faͤuſte, wodurch man
mich ſo heftig plagt?“
dir bereits geſagt,
nicht verlaͤnge.
heit, mindre Pein
als vor zehn Jahren,
fahren,
Zuͤgen,
ſchon erliegen,
fuͤhl. Allein,
lich koͤnnen ſeyn?
geſtorben,
waͤr erworben
P p 3Mit
[598]Anleitung
gelebt,
aber mit Vergnuͤgen
viel tuͤgen,
Bau dir untergraͤbt?
wundernswerth,
ſchert,
Kraft bey dir verbunden,
nicht empfunden,
noch nicht ſtehn,
beſehn.
von allen Seiten
„Die Schmerzen, die faſt unertraͤglich, ohn Aufſchub und
zu allen Zeiten.“
Plagen ſende?
per wende,
beſtcht
Koͤrper geht,
Zu
[599]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
halb zerriſſen
che Plagen,
ertragen.
wollte bleiben,
droht heraus zu treiben,
Wohnung nicht,
auf kurze Zeit,
weiche, ſpricht,
„Und er durch widrige Begegnung ihn zu verlaſſen, uns
gebeut.“
beſtreben,
leben?
und zernagen!
und Nieren klagen;
die Fuͤſſe;
gel, oͤfters Fluͤſſe;
P p 4Bald
[600]Anleitung
ausgetrieben.
ſchen Koͤrper lieben,
und Krankheit frey,
fuͤr und fuͤr
wir
nicht dann erſt thun,
in ihm ruhn,
Sterblichkeit
Doch unſer Sinn,
Koͤrper hin,
fragt verlaͤßt.
noch ein Reſt
von dir fahren,
bleiben will, a [...]em
unbequem,
Und
[601]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
zugeſchickt,
Verdruß gedruͤckt,
welchen man
nung, nennen kann.
wundern ſey.
dazu gut,
am wehſten thut,
ben ſchaͤrfſte Pein
bar ſeyn.
Natur.
nen, unſrer Sehnen
und die Quaalen,
Natur bezahlen,
P p 5Ertra-
[602]Anleitung
despein,
ſeyn.
Kraft, ſein Schwerdt
friſche Glieder faͤhrt;
nicht ertragen,
die ich verſpuͤr,
zubeugen
Tode zeigen,
verlieren,
gentlich nur ſpuͤren.
Phantaſey verwirrt,
(Jn welcher eigentlich der Sitz des Fuͤhlens angetroffen
wird)
unbewegt,
pflegt.
und den Nerven fehlet,
zwar entſeelet,
Jn-
[603]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
und verdirbt,
indem er ſtirbt.
denn hinfuͤro nicht,
Natur,
zweck nur,
Sterben deine Pflicht,
ſpaͤter nicht, erblaſſeſt,
Seele von dir laſſeſt,
der Krankheit Plagen,
zu ertragen,
was dir nuͤtzlich iſt,
wohl ermißt,
Schuldigkeit,
rer Richtigkeit,
Erblaſſen
Es
[604]Anleitung
Es wird erwieſen, daß man nicht einmal
wegen der Gefahr der kuͤnftigen Selig-
keit oder Verdammniß den Tod zu fuͤrch-
ten habe, noch daß deswegen die Zeit
des Todes vorher zu wiſſen noͤthig.
Welt verlieren,
Leben,
ben,
„Und die von der Todesſtund abhaͤngt,“ pflegen herzu-
nehmen.
„Wenn kein ander Leben waͤr.“ Aber ich hingegen ſage,
hieße gehen,
ben koͤnnt’?
gehet,
Wo
[605]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
jammern, klagen,
„Daß dein Sterben ungewiß und die Zeit dir unbewußt,
„Da doch eben von dem Zeitpunkt der entſetzliche Verluſt
„Deines ewgen Wohlſeyns abhaͤngt. B. „Ja!
Welch Elend iſt es doch,
„Durch Erſtickung, Waſſer, Feuer oder ſonſten von
der Erden
„Unſre Augen ploͤtzlich ſchließen, um ſie dort im andern
Leben
„Und den Richter ſchnell zu ſehn, der, im ſchreckenden
Gericht,
ſpricht.
ſterben,
„Ja wenn man auch nicht einmal von ſo groben Laſtern
wuͤßte,
wuͤnſchen muͤßte,
zu gehn,
merken,
„Mehr
[606]Anleitung
„Mehr als etwan ſonſt geſchehn,
„Und nach allen Kraͤften uͤben, mit dem Sacrament
verſehn,
blicken,
„Alle dieſe Vortheil’ aber werden uns dadurch benommen,
„Da man immer ungewiß, wenn die letzte Stunde kom-
men
bens Schluß
muß,
den Seelen,
Kummer quaͤlen,
„Nicht fuͤr eine Still entſtehn!“
dir die Augen brechen,
ſprechen.
waͤr,
len muͤſſen:
Krankheit zieht,
Und
[607]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
ſey.
tzeſt,
ſchrey
ſetzeſt.
richt iſt zu ſpat,
her
„Angezeiget werden muͤſſen. Meynſt du dieß nicht in
der That?
wiſſen,
ſen.
dich,
Stunde,
ſicherlich
floßnem Leben,
Denn
[608]Anleitung
gelebt,
muß,
begraͤbt.
den ſeyn,
ſchein
herein.
zu leben,
geben;
wolle,
ſolle.
gehn
ſchehn,
Pflichten
richten.
Zeit
Du
[609]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
ſcheid
kannt?
ſtand
macht,
vollbracht,
das begehe,
ſchehe.
zeit
heit
ſcheid
ſoll,
Pflichten,
richten.
Q qNun
[610]Anleitung
len,
len.
„Daß ich morgen ſterben muͤßte;
„Wuͤrd’ ich unaufhoͤrlich beten, vor der heilgen Him-
melsſpeiſe
Weiſe
„Meinem Seelenbraͤutigam meine Seele uͤberge-
ben.“
vermeynſt;
Leben
fiehlt,
ten
richten,
zielt,
treibet,
glaͤubet,
Oder
[611]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
gehrt,
ſichte
getrieben,
ben,
dir hier ein,
ſeyn,
von dir,
fahren?
lung?
werden,
gelegt,
Q q 2Thu’
[612]Anleitung
ſchehe:
ſchlaͤgt,
gehe,
ſchwinden,
finden.
uͤberfaͤllt,
ſehen?“
ſchehen,
ſollen.
beſchweren,
ren,
pfleget,
geld
Wuͤrde
[613]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
leget;
ſeyn.
fuͤllen,
Willen
doch,
leben,
doch
ward,
reu’t?
ſcheid:
ben,
len
ruͤhrt?
ſpuͤrt.
Q q 3B. „Ja.
[614]Anleitung
dieſer Zeit
„Sonder allen Zweifel ab.“ A. Nun es ſey. Soll
denn dein Sterben
dein Leben
ben?
cken,
Schrecken
Feind,
beßre Zeit
recht mitten in den Suͤnden
keit
es wuͤrde dieß geſchehen.
ihren Koͤrper gehen,
„Um
[615]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
„Um ewiglich geplagt zu ſeyn?“ A. Jch will hier
nicht, was ich gedenke,
Fall gedacht,
gebracht,
Tuͤck’ und Raͤnke,
zuuͤben wiſſen,
weggeriſſen
liches Bemuͤhen
Seelenpein
Tod zwar bitter,
der Suͤnde leben,
von ſich geben,
Suͤnde mehrt;
aufgehoͤrt,
Q q 4„Und
[616]Anleitung
„Und ſtirbt er mindrer Strafe ſchuldig, als wenn er
ſpaͤter ſtuͤrb’. Es iſt,“
lieſt,
„Denjenigen ihr Leben dann zu ihrem Beſten wegge-
riſſen,
ſterben muͤſſen,
„Damit ſie nicht noch mehr begehn.
gluͤckſelgen Seele
ihre Suͤnde,
Zwange finde.
ſtirbt,
dirbt.
ein:
billig froͤhlich ſeyn,
nun nicht behindert,
der Laſter Zahl
„Durch ſeinen fruͤhern Tod vermindert.“
Jch
[617]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
„Bey noch laͤngerm Leben
dieß geb ich zu.
von ſchoͤn:
„Haͤtt’ er ſein Leben aͤndern wollen; ſo haͤtt’ es Gott
vorhergeſehn,
haben.“
Suͤnder faͤllt,
der Herr der Welt,
Stunde kommen,
um die Stunde,
die Secunde
wohl anzuwenden.
mag enden,
eignen Haͤnden.
Q q 5Jnzwi-
[618]Anleitung
dacht,
dein Geiſt den Tod betracht,
der Natur.“
gebens nur,
ſigkeit
ſchaffenheit
vernuͤnftig handeln,
redlich wandeln;
willig ſterben.
Wann die Todesſtunde kommt, ſo befleißi-
ge dich, daß du wohl, das iſt, f[r]oͤhlich
ſterbeſt. Auch werden die Handlungen
erklaͤret, welche ein Sterbender vorneh-
men ſoll.
ſtunde kommen,
men,
Und
[619]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
Zeit
Leben
ſchaffenheit
iſt eben
Anders nichts, als willig ſterben. Denn mit
Andacht ſich bequemen
ment zu nehmen,
ſich bereiten,
Jſt ein anders, als wohl ſterben. Jenes muß
zur Lebenszeit
barkeit
Willig aus der Welt zu ſchreiten,
Dieß nur heiß ich wohl geſtorben. Wenn ein
Reiſender den Port
er ſich,
Ort,
fort
Gefaͤhrten
Werthen!
Tritt
[620]Anleitung
Strand,
land.
ſehr am Ende
kommen.
nommen,
Haͤnde?
zeigt.
endet,
gem Fuͤhrer,
verliehn,
entziehn,
Trieben
ben.
Dann
[621]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
wir noch hier?
ein?
ſeyn,
fuͤr.
„Geh’ nunmehro, daß du ruheſt von der Arbeit, ſpricht
der Geiſt.“
heißt
ſpiel, ſo das Leben,
geben.
auf,
ſchied nimmt:
ſerm Weſen
erleſen,
Ziel
ſey,
Und
[622]Anleitung
ſpiel,
vorbey,
gen,
ſeyn.
herein.
wegen,
bemuͤhn,
ziehn,
fen ſoll,
gehab dich wohl!
meinem Leben
ſprung, bringen,
lingen,
te Nacht!
vorgebracht:
Gott
[623]zum vergnuͤgten und gelaſſenen Sterben.
nes Lebens,
erblaſſe,
vergebens,
dem ich lande!
den an,
kann,
Bande.
noch mehr,
augen her,
wie du willt;
erfuͤllt.
Glieder,
lieder,
„Ueber-
[624]Anleitung zum vergnuͤgten und ⁊c.
„Uebergeb an meinem Ende
„Meinen Geiſt in deine Haͤnde,
„Du verlangeſt ihn von mir,
„Herr, ich uͤbergeb ihn Dir.
„Nichts wird mehr von mir gefordert, und indem ich
ſterb’ und ſcheide,
jene Freude,
ſchieden:
Ver-[[625]]
Appendix A Verzeichniß
der in dieſem Theile befindlichen Gedichte
und beſonderer Betrachtungen.
Nach dem Alphabet.
- Seite
- Abgoͤtterey, geiſtige, und ihre Schaͤdlichkeit 417
- Die Abſicht der Schoͤpfung 489
- Aepfel157. Der Affe282. Der Agat73
- Ahnden, die von der Durchl. Fuͤrſtinn v. Schaumburg
von dem Verfaſſer verlangte Meynung daruͤber 498 - Alaun87
- Alter. Wie die menſchlichen Begriffe in der Jugend und
im Alter unterſchieden 529 - Der Amethyſt74
- Der Amianth55
- Anblick eines Todtenkopfs, zufaͤllige Gedank. dabey 412
- Anleitung zu einem vergnuͤgten u. gelaſſenen Sterb. 563
- Anmuth in den fuͤnf Sinnen uͤberlegt 395 ff.
- Die Anſtoͤßigkeit vielerley Religionen zu heben, wird
verſucht 424 - Antimonium29. Apfelſina188
- Apricoſen175
- Armer. Zuſtand eines Armen u. eines Reichen beym Ab-
ſchiede aus der Welt, aus der Vernunft betrachtet 490 - Die Armuth535. Arſenicum34
- Ein Atheiſt427. deſſen ungluͤcklicher Zuſtand 433
- Atheiſtenkriege unnuͤtz und unnoͤthig 431
- Der Auerochs295
- Der Baͤr264Baͤume betrachtet 98
- Begriffe von Gott ſind verſchieden 428
- Begriffe menſchliche in der Jugend und im Alter, in wie-
fern es unterſchieden 529
R rBe-
[[626]]Verzeichniß
- Bekenntniß, das gezwungene 484
- Bekenntniß des Glaubens 415
- Der Bernſtein92. Der Beryll74
- Beſchluß aller Gedichte 559
- Beten und Danken 419
- Betrachtungen uͤber die drey Reiche der Natur 1
uͤber das Reich der Metalle 5. uͤber die Steine 41
uͤber verſchiedene Erdarten 79. uͤber das Pflanzen-
reich 95. uͤber das Thierreich 195. neue, uͤber die
in der Welt vorhandene Vortrefflichkeiten 339. noͤ-
thige u. nuͤtzliche, uͤber die Pflichten der Menſchen 345
uͤber die Schoͤnheit der Blumen im Winter 447
uͤber den Zuſtand eines Armen und eines Reichen beym
Abſchiede aus der Welt, aus der Vernunft 490 - Beweis goͤttlicher Guͤte 378
- Der Biber309
- Bildung der Pflanzen uͤberhaupt 99
- Der Bimmsſtein47. Birnen160
- Bismuth32. Das Bley17
- Blumen, deren Schoͤnheit im Winter betrachtet 447
- Blumen uͤberhaupt 96. insbeſondere 109
- Der Blutſtein57. Bohnen148
- Der Borax86. Der Bruchſtein48
- Buchweizen151. Der Buͤffel296
- Calendula, die weiße 373. Der Carniol72
- Der Chamaͤleon294
- Chriſtenthum Tirſanders 537. Citronen190
- Der Dachs289. Danken und Beten 419
- Datteln183. Der Diamant69
- Der Ehrgeiz534. Das Eichhorn280
- Einleitung der vermiſchten Gedichte 313
Das
[[627]]der Gedichte und Betrachtungen.
- Das Eiſen20. Das Elendthier274
- Der Elephant262
- Epigtamma auf einen erbaulich lehrenden, aber uͤbel le-
benden Prieſter, wie ſelbiger ſtarb 550 - Erbſen149
- Erdarten, Betrachtungen uͤber verſchiedene 79
- Erde, geſiegelte 79
- Erinnerung, an den Schoͤpfer zu gedenken 401
- Die Erkenntniß Gottes 402. Der Eſel272
- Die Feder455. Federweiß, ein Stein 55
- Feigen169. Der Feuerſtein47
- Fraueneis, ein Stein 52
- Zum Fruͤhling326
- Fruͤhlingsgedanken314. abermalige 318. 320
- Fruͤhlingszeit, Ueberlegungen dabey 315
- Der Fuchs255
- Gallmey56. Gebeth406
- Geburtstag, an des Verfaſſers 67ſten den 22ſten des
Herbſtmonats 1746. 408 - Gedanke, zufaͤlliger, im Sommer 361
- Gedanken, Fruͤhlings- 314. 318. 320. Herbſt- 393
ehrerbietige von der Gottheit 334. einige uͤber die
Roſen 357. zufaͤllige, beym Anblicke eines Todten-
kopfs 412. ernſthafte, bey Gelegenheit des Toback-
rauchens 456. uͤber den freyen Willen aus Mr.
Voltaire uͤberſetzt 461 - Gedicht, vermiſchte 311. Neujahrs- 506. aller Be-
ſchluß 559 - Gefuͤhl, deſſen Vergnuͤgen betrachtet 399
- Gehoͤr, deſſen Vergnuͤgen uͤberleget 396
- Geiſt iſt der Schoͤnheit des Koͤrpers vorzuziehen 530
- Geiſtige Abgoͤtterey und ihre Schaͤdlichkeit 417
R r 2Der
[[628]]Verzeichniß
- Der Geizhals453. Die Geizigen452
- Gelehrte und Ungelehrte, wie unterſchieden 528
- Die Gemſe252. Gerſten145
- Der Geruch328. deſſen Vergnuͤgen 395
- Geſchmack, deſſen Vergnuͤgen 398
- Geſchoͤpfe, vernuͤnftige 403
- Geſicht, deſſen Vergnuͤgen 397
- Geſundheit, die Unempfindlichkeit uͤber dieſelbe wird
unterſucht’ 442 - Der Giraſol73
- Glaubensbekenntniß415
- Gleichheit der Menſchen 416
- Das Gold7
- Gott, Nothwendigkeit deſſen Werke zu betrachten 341
in ſeinen Werken 377. Beweis von deſſen Guͤte 378
deſſen Erkenntniß 402. ſowohl im Kleinen, als im
Großen, groß 404. verſchiedene Begriffe von dem-
ſelben 428. iſt unbegreiflich 444. Unbilligkeit
gegen denſelben 488 - Gottesdienſt, vernuͤnftiger 421. ein wirklicher 440
- Gottheit, ehrerbietige Gedanken von derſelben 334. iſt
unbegreiflich 444 - Der Granat, Edelſtein 70. Granaten, Frucht 184
- Gruͤbeln, das vergebliche 435
- Guͤte Gottes bewieſen 378
- Der Gyps49
- Der Haber146
- Halbmetalle, was darunter zu verſtehen 24
- Der Haſe254
- Der Herbſt391. Gedanken bey demſelben 393
- Der Hirſch249. Hirſe150. Huͤlſenfruͤchte148
- Der Hund269. Der Hyacinth, ein Edelſtein 71
Der
[[629]]der Gedichte und Betrachtungen.
- Der Jaſpis75. Der Jgel302
- Der Jltiß277. Judenleim91
- Jugend. Wiefern die menſchlichen Begriffe in der
Jugend von denen im Alter unterſchieden 529 - Der Kalkſtein48. Das Kameel287
- Das Kaninchen284. Die Katze290
- Der Kieſelſtein47. Kirſchen164. Das Korn137
- Koͤrper. Nutzen der irdiſchen auch bey him̄liſchen Koͤrpern
379. deſſen Schoͤnheit iſt der Geiſt vorzuziehen 530 - Kreatur, Vergnuͤgen an derſelben, erlaubt u. noͤthig 485
- Das Kupfer12
- Lagerſtatt, Vergnuͤgen auf demſelben 337
- Laſter, das groͤßte 350. Laſulſtein57
- Leben, das rechte 327
- Der Leopard250. Linſen150. Liſidan536
- Lobgedichte auf die Pamela 553 ff.
- Der Loͤwe248 Der Luchs278
- Der Magnet58. Mah, der gelbe 360
- Mandeln181. Markaſit32
- Der Marmorſtein50. Der Marter276
- Maulbeer171. Die Maus306
- Menſch, deſſen Koͤrpers Betrachtung 200. deſſen
Weſens Unterſuchung 342. deſſen Pflichten betrach-
tet 345. derſelben Gleichheit 416. der ſtolze 436 - Metalle, Betrachtungen daruͤber 5
- Die Meynung525
- Meynung des Verfaſſers uͤber das Ahnden 498
- Mineralreich, Betrachtungen daruͤber 5
- Mondmilch80. Der Mondſtein52
- Das Murmelthier283
- Nachtvergnuͤgen324. Der Naͤchſter531
- Naphta90. Das Nashorn267
R r 3Natur-
[[630]]Verzeichniß
- Naturlehre407. Neujahrsgedicht506
- Nothwendigkeit, Gottes Werke zu betrachten 341
- Nuͤſſe179
- Nutzen der irdiſchen auch bey him̄liſchen Koͤrpern 379
- Obſt152Offenbarung, die dritte 437
- Der Onyx75. Der Opal77
- Pamela, Lobgedichte auf dieſelbe 553 ff.
- Das Pantherthier279. Das Pferd257
- Pfirſich177
- Pflanzen, deren Bildung uͤberhaupt 99
- Pflanzenreich, Betrachtungen daruͤber 95
- Pflaumen162
- Pflichten der Menſchen, noͤthige und nuͤtzliche Betrach-
tungen daruͤber 345 - Poeſie, Ueberſetzung davon 541
- Pomeranzen193
- Das Queckſilber25Quitten167
- Raͤthſel552
- Reiche der Natur, Betrachtungen daruͤber 1
- Reicher. Betrachtungen uͤber den Zuſtand eines Armen
und eines Reichen beym Abſchiede aus der Welt, aus der
Vernunft 490 - Der Reiß147
- Religion. Die Anſtoͤßigkeit vielerley Religionen zu
heben, wird verſucht 424 - Das Rennthier293. Das Rindvieh259
- Der Rocken144
- Die Roſe355. einige Gedanken uͤber die Roſen 357
- Der Rubin72
- Der Salpeter84. Das Salz81
- Der Sandſtein46. Der Sapphir71
- Der Sardonyx76
Schaͤd-
[[631]]der Gedichte und Betrachtungen.
- Schaͤdliche Folgen der Wiſſenſucht 429
- Schaͤdlichkeit der geiſtigen Abgoͤtterey 417
- Das Schaf298. Die Schatten329
- Schiefer46. Schmergel56
- Schoͤnheit der Blumen im Winter betrachtet 447. des
Koͤrpers iſt der Geiſt vorzuziehen 530 - Schoͤpfer, Unerkenntlichkeit gegen denſelben verwie-
ſen 400. Erinnerung, an denſelben zu gedenken 401 - Schoͤpfung, deren Abſicht 489
- Der Schwefel36. Das Schwein266
- Selenites52. Das Silber9
- Sinne, Ueberlegung der in den fuͤnf Sinnen uns verlie-
henen Anmuth 395 - Sinnſpruͤche523 ff. Der Smaragd70
- Der Sommer365. zufaͤlliger Gedanke in demſelben 361
- Die Sonne der Sonnen 380
- Spath, ein Stein 53. Sperma Ceti93
- Das Spießglas29. Das Stachelſchwein305
- Steine, Betrachtungen daruͤber 41 ff.
- Steinmarg80. Der Steinbock285. Steinoͤl91
- Sterben. Anleitung zu einem vergnuͤgten und gelaſſe-
nen Sterben 563 ff. - Stolzer Menſch 436
- Tag. Verlaͤngerung unſerer Tage 387
- Talk, ein Stein 54
- Thierreich, Betrachtung daruͤber 195
- Thon80
- Tirſanders Chriſtenthum 537
- Toback. Ernſthafte Gedanken bey Gelegenheit des To-
backrauchens 456 - Todtenkopf, zufaͤllige Gedanken bey deſſen Anblicke 412
- Der Toftſtein47. Der Topas76
- Traͤumender, Unterſcheid zwiſchen ihm und einem Wa-
chenden 405
Trian-
[[632]]Verzeichniß der Gedichte u. Betrachtungen.
- Triangel, der wunderbare 362
- Triepel80. Der Türkis77
- Ueberlegung der in den fuͤnf Sinnen uns verliehenen Anmuth 395
- Ueberlegungen zur Fruͤhlingszeit 315
- Ueberſetzung, von der Poeſie 541
- Verfaſſer, an deſſen 67ſten Geburtstage 408. deſſen Mey-
nung uͤber das Ahnden 498 - Vergnügen, auf unſrer Lagerſtatt 337. des Geruchs 395
Gehoͤrs 396. Geſichts 397. Geſchmacks 398
Gefuͤhls 399. an der Kreatur, erlaubt und noͤthig 485 - Verlängerung unſrer Tage 387
- Verleumdung, die beſiegte, als der Beſchluß aller Gedichte 559
- Vernünftige Geſchoͤpfe 403
- Vernünftiger Gottesdienſt 421
- Verſchiedenheit der Vegriffe von Gott 428
- Verſuch, die Anſtoͤßigkeit vielerley Religionen zu heben 424
- Verwets wegen unſerer Unerkenntlichk, gegen den Schoͤpfer 400
- Viola Mariana 370. Vitriol88
- Unbilligkeit gegen Gott 488
- Unempfindlichkeit uͤber unſre Geſundheit unterſucht 442
- Unerkenntlichkeit gegen den Schoͤpfer verwieſen 400
- Ungelehrte, in wiefern von Gelehrten unterſchieden 528
- Die Ungewißheit389
- Unterſcheid zwiſchen einem Traͤumenden und Wachenden 405
zwiſchen Gelehrten und Ungelehrten 528 der menſchlichen
Begriffe in der Jugend und im Alter 529 - Unterſuchung des Menſchen Weſens 342. der Unempfind-
lichkeit uͤber unſere Geſundheit 442 - Vortrefflichkeiten in der Welt, neue Betrachtungen daruͤber 339
- Vorzug des Geiſtes fuͤr die Schoͤnheit des Koͤrpers 530
- Wachender, wie von einem Traͤumenden unterſchieden 405
- Wallfiſchſchleim, Sperma Ceti 93. Der Weizen143
- Welt, die ſchoͤne 330. uͤber die in der Welt vorhandene Vor-
trefflichkeiten neue Betrachtungen 339. die verbeſſerte 441 - Werke Gottes zu betrachten, nothwendig 341. in denſelben
Gott 377 - Werkzeug, das vernuͤnftige 422
- Weſen des Menſchen unterſucht 342
- Wicken150
- Widerſpruch in den menſchlichen Wuͤnſchen 487
- Die Wieſel275
- Wille, Gedanken uͤber den freyen Willen 461
- Winter, die Schoͤnheit der Blumen im Winter betrachtet 447
- Wiſſenſucht, derſelben ſchaͤdliche Folgen 429
- Der Wolf251. Wunſch418
- Die Zibethkatze292. Die Ziegen300
- Das Zinn16. Der Zobel297
- Zuſtand, ungluͤcklicher, eines Atheiſten 433
- Zweifel420. gehobener 423
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Steinen auf dieſe Art gemacht, welche wir aber
aus Beyſorge, dem Leſer beſchwerlich zu ſeyn, weg-
gelaſſen.
Steinen, die verſchiedenen Arten der Aepfel in
Reime gebracht, ſo wir aber weggelaſſen; welches
gleichfalls in der Folge bey den Birnen, Kirſchen,
Pflaumen ⁊c. geſchehen. Nur an ein paar Orten
haben wir eine Probe davon ſtehen laſſen.
Reden an ſich ſelbſt, ſondern nur die unnoͤthige
Laͤnge derſelben, welche den Hoͤrer eher zum Schla-
fen, als zur Andacht bringet.
het wohl darinn: unſere Jdeen und Gedanken
in Ordnung zu bringen, nicht aber in goͤttliche
Jdeen einzudringen, und mit ihnen auf dieſelbe
Weiſe zu verfahren.
Rath des Grafen von Schafftsbury, eine be-
traͤchtliche und nothwendige Sache zu ſeyn.
Niemand wird das Amt eines Raths, eines Leh-
rers, eines Freundes ⁊c. beſſer bey uns verwalten
koͤnnen, als wir ſelbſt.
Es iſt wahrſcheinlich, daß durch ein ſolches Ge-
ſpraͤch alles dasjenige erhalten wird, was man ſonſt
durch das Gewiſſen zu erhalten vermeynet. Wie
gut die Lehre vom Gewiſſen und wie noͤthig ſie iſt;
ſo ſcheinet doch, daß mit dieſem Wort ſich einige
Jdeen verknuͤpfet haben, welche, da ſie uns das
Gewiſſen zu ernſthaft vorſtellen, eine Art von Ab-
kehr, ſich von ihm beurtheilen zu laſſen, in uns
erregen, wodurch wir gleichſam abgehalten werden,
uns demſelben zu unterwerfen. Dieſes wuͤrde ver-
muthlich
uns ſelbſt, oder unſer Jch, gleichſam theilten,
und ſolchergeſtalt uns von uns ſelbſt belehren ließen.
Nutzen von dieſer Lehrartvid de la MotteFablen
von Tyrannen. Man denke nicht, ob waͤre unſer
einzelnes Jch nicht theilbar. Denn außer, daß
wir von uns ſo wenig, als von allen Dingen,
genugſame Kundſchaft haben, ſo theilen wir ja we-
nigſtens die Kraͤfte unſers Geiſtes ein. Wir unter-
ſcheiden Gedaͤchtniß, Phantaſie und Verſtand, im-
gleichen den Willen. Wir erkennen in uns ver-
ſchiedene Leidenſchaften ⁊c. Ja, wenn auch eine
wirkliche Eintheilung nicht noͤthig waͤre und keine
Statt haͤtte; ſo befinden wir doch eine Eigenſchaft
in uns, daß wir uns ſelbſten etwas vorzuſtellen
vermoͤgend ſeyn. Bliebe uns nun gleich die Art un-
bekannt, ſo iſt es genug, daß wir, ein ſolches Ver-
moͤgen zu unſerm wirklichen Nutzen anzuwenden,
uns je mehr und mehr beſtreben, weil wir in keiner
Schule mehr lernen werden, als in unſerer eigenen,
wofern wir nur erſt die Moͤglichkeit, die Noth-
wen-
Einwurf, der hiegegen gemacht werden koͤnnte,
wird etwan dieſer ſeyn: Auf welche Weiſe wir
zu gleicher Zeit Lehrer und Schuͤler ſeyn koͤnnen?
M. Hinderte uns das Wort Lehrer und Schuͤler
etwan; koͤnnte man es als eine durch zwey Freunde
gehaltene naͤhere Ueberlegung anſehen, an deren
Nutzen wir nicht zu zweifeln haben, da man ja
oͤfters befindet, daß man durch eine Widerlegung
ſelbſt in Stand geſetzt wird, noch ſchaͤrfer zu denken,
als man vorhin ſelbſt geglaubet.
M. Sollte ein ſolches innerliches Geſpraͤch
zu anfangs nicht von ſtatten gehen wollen; dadurch
laſſe man ſich nicht abſchrecken, durch Gewohnheit
und Exerciren muß alles gelernet werden.
die Antwort beyzufuͤgen, welche der ſel. Herr
Brockes von dieſer weiſen und leutſeligen Prinzeßinn
in gebundener Schreibart darauf erhalten hat.
Es redet darinnen nicht bloß eine gnaͤdige Fuͤrſtinn,
ſondern auch eine Dichterinn und eine Menſchen-
freundinn. Es iſt eine wahre Ehre fuͤr Deutſch-
land, das Vaterland einer ſolchen Prinzeßinn
zu ſeyn.
ſemper gaudendi. Tract. XV.
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CC-BY-4.0
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- Zitationsvorschlag für diese Edition
- TextGrid Repository (2025). Brockes, Barthold Heinrich. Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Corpus of Literary Modernity (Kolimo+). https://hdl.handle.net/21.11113/4bjmq.0