(R: del. 1738. C. Fritzsch sculp
Da, ſo im Thier-als Pflantzen-Reich, euch alles Gottes Wunder weiſe [...]
Ach! das ihr Gott darin nicht findet, euch Sein nicht freut, u. Ihn nicht pre[iſ] [...]
[]
Vergnuͤgen
in
GOTT,
in Phyſicaliſch- und Moraliſchen
Gedichten.
von
E. N. Brockes.
Hamburg,:
Verlegts Chriſtian Herold, 1740.
Vorrede.
Eine Schrift, welche den Gruͤn-
den unſerer Religion, oder dem
Beſten der menſchlichen Geſell-
ſchaft zuwiderlaufende Dinge enthaͤlt, wird
nur denen gefallen, welche mit dem Verfaſſer
gleiche ſchlimme Meynungen hegen; oder
in dem ungluͤckſeligen Wahn ſtehen, man
koͤnne das Licht ſeines Verſtandes in nichts
ſo ſehr leuchten laſſen, als in Beypflicht- und
Vertheidigung ſolcher Dinge, welche der ver-
nuͤnftigſte Theil der Menſchen verabſcheuet,
oder vielleicht denen, welche nicht vermoͤgend
)( 2ſind,
[]Vorrede.
ſind, den Zuſammenhang einer Wahrheit
einzuſehen, und das Gute von dem Boͤſen zu
unterſcheiden.
An Buͤchern, worin man keine andere,
als ſolche Sachen findet, deren Jnhalt weder
zur Beſſerung des Verſtandes, noch des
Willens, Anleitung giebt, werden nur dieje-
nigen Vergnuͤgen finden, denen an keiner
von beyden gelegen.
Vernuͤnftige Menſchen aber, welche ſich
ein Geſetz gemacht, nichts anzunehmen, als
was ſie, nach genauer Unterſuchung, den un-
umſtoͤßlichen Wahrheiten der Religion, und
denen Pflichten eines redlichen Weltbuͤrgers
nicht entgegen zu ſeyn, erkennen, werden
dergleichen Buͤcher zu keinem andern End-
zweck leſen, als etwan um noch mehr einzuſe-
hen, wozu Menſchen faͤhig ſind, die ſich eine
Bewundrung zuzuziehen ſuchen, ſollte es
auch mit Hindanſetz- und Verſaͤumung aller
dieſer Pflichten geſchehen. Sie werden bey
Leſung derſelben wuͤnſchen, daß Verſtand
und Zeit zu nuͤtzlichern Dingen angewendet
worden: Ja ſie werden ſich kaum enthalten
koͤn-
[]Vorrede.
koͤnnen, mit Ueberſchlagung vieler Blaͤtter
das Ende zu ſuchen, oder ſie halb ungeleſen
aus den Haͤnden zu legen.
Hingegen hoͤren dergleichen vernuͤnftige
Leſer nicht auf, ſolche Werke hochzuachten,
die uns Wahrheiten entdecken oder bekraͤfti-
gen, durch welche wir auf Pflichten gefuͤhret
werden, die wir dem hoͤchſten Weſen, dem ge-
meinen Beſten, unſerm Naͤchſten und uns
ſelber ſchuldig ſeyn.
Die Wirklichkeit der Exiſtenz des Schoͤp-
fers uns zu zeigen, und zugleich deſſen Ei-
genſchaften, benebſt den Pflichten, wozu uns
dieſe Erkenntniß fuͤhret, auf eine unlaͤugbare
Weiſe aus ſeinen Werken-anbey zugleich vor-
zuſtellen, wie genau unſer Vergnuͤgen ſelbſt
damit verbunden ſey, heißt ja wohl mit Recht,
uns einen zugleich ſichern und angenehmen
Weg zum wahren Gottesdienſt anweiſen;
Und iſt unſtreitig eine ſo nuͤtzliche als noͤthige
Bemuͤhung.
Leſer von dieſer Claſſe, welche ſolche be-
traͤchtliche, nuͤtzliche und noͤthige Vorwuͤrfe
lieben, haben theils in oͤffentlichen Schriften,
)( 3theils
[]Vorrede.
theils durch die begierige Aufnahme der fuͤnf
erſten Theile des Jrdiſchen Vergnuͤgens in
Gott, ihren beſondern Gefallen, und dadurch
zugleich bezeuget, daß es unter diejenigen
Werke zu rechnen, deren Vorwurf und Ab-
ſicht ſie wuͤrdig macht, mit Nutzen geleſen zu
werden.
Nun wird zwar bey einem Buche die
gute Abſicht allein, wenn deren Ausfuͤhrung
unſern Verſtand nicht zugleich ruͤhret, folg-
lich auch unſern Willen nicht aͤndert, weiter
nichts erhalten, als daß man das Verlangen
des Verfaſſers, Nutzen zu ſtiften, billiget;
zugleich aber wuͤnſchet, daß ein anderer, der
auch Geſchicklichkeit genug beſeſſen, demſelben
ein Genuͤge zu leiſten, dieſes Verlangen ge-
heget haͤtte.
Daß nun nicht allein die gute Abſicht
dieſes Werks gebilliget werde, ſondern auch
zugleich die Ausfuͤhrung gerathen ſey: Da-
von giebt obermeldeter Beyfall ſo vieler Le-
fer auch in dieſem Stuͤcke einen zuverlaͤßigen
Beweis.
Eine
[]Vorrede.
Eine nuͤtzliche Wahrheit, die jemand zu
bekraͤftigen verſpricht, aber dazu keine Gruͤn-
de vortraͤgt, die uns mehr bewegten, ihm bey-
zupflichten, als wir vorher dazu geneigt ge-
weſen, wird zwar an und fuͤr ſich Wahrheit,
aber auch der Leſer eben derjenige verbleiben,
der er vorher geweſen.
Je deutlicher, je leichter und angenehmer
eine Sache vorgetragen wird, je eher darf
ſich ein Verfaſſer verſprechen, daß er ſeinen
Endzweck erhalten werde. So noͤthig dieſes
uͤberhaupt, ſo unentbehrlich iſt es denen, die
das Herze ihrer Leſer ruͤhren, und in ihnen
eine Neigung, ſeinen Abſichten gemaͤß, erwe-
cken wollen.
Eine Lehre, die uns bloß zeiget, was wir
thun und unterlaſſen ſollen, heißt eine trocke-
ne Moral. Werden Gruͤnde hinzugefuͤget,
die tuͤchtig genug ſind, an der einen Seite, ei-
ne Neigung zu einer Sache, die wir als uns
nuͤtzlich und noͤthig anſehen, an der andern
Seite einen Abſcheu fuͤr einer andern zu er-
regen, die wir uns ſchaͤdlich, und unſerm
wahren Beſten hinderlich zu ſeyn erkennen:
)( 4So
[]Vorrede.
So iſt die Sache ihrer Natur gemaͤß ausge-
fuͤhret. Geſchicht dieſes auf eine ordentliche
und angenehme Weiſe: So hat man ſich da-
bey nach den Neigungen derer bequemt, die
man unterrichten will, durch einen Vortrag,
der uns lebhaft vor Augen ſtellet, was wir
daraus lernen ſollen; ſodann iſt das Ange-
nehme mit dem Nuͤtzlichen und Gruͤndlichen
verbunden, und wird die Sache ſelbſt um ſo
viel ſtaͤrker und leichter in unſer Gemuͤthe
Eindruck verurſachen.
Dem irdiſchen Vergnuͤgen wird man
auch dieſe Vortheile verhoffentlich nicht ab-
ſprechen koͤnnen
Ein Verfaſſer, der endlich alle ſeine Le-
ſer auf gleiche Weiſe unterhaͤlt, wird das Mis-
vergnuͤgen haben, zu ſehen, daß wenige davon
ſein Werk zum zweytenmale leſen, und noch
weniger ſeines Unterrichtes ſich bedienen
werden. Jhre Gemuͤthsneigungen ſind ſo
unterſchiedlich, als die Bildungen der Geſich-
ter, und folglich wird einer anders beweget,
als der andere.
Daß
[]Vorrede.
Daß auch die Beobachtung dieſer Regel
zur Aufnahme des Jrdiſchen Vergnuͤgens
vieles beygetragen, iſt als unlaͤugbar von
vielen vorgeſtellet. Sie geben zum Grun-
de davon an, den Vorzug, welchen faſt ein je-
der dem angenehmen Wohlklang der Poeſie
vor dem ungebundenen verſtattet, naͤchſt dem,
die unerſchoͤpflichen Veraͤnderungen der Ge-
genſtaͤnde dieſer Betrachtung, und der daher
genommenen Bewegungsgruͤnde, da, wie ſie
ſagen, ein jedes Gedichte auf eine andere
Weiſe uns zu dem loͤblichen Endzweck fuͤhre;
daß wir Gott aus ſeinen Werken erkennen
lernen ſollen, wodurch diejenigen, welche mit
vielem Nachſinnen ſich nicht behelfen koͤnnen,
eine Sache aus dem erſten Anſchauen, als
eine ſolche, die uns zu dieſer Erkenntniß fuͤh-
ret, anſehen lernen; andere aber, durch
Schluͤſſe und Ueberlegung dieſe Wahrheit
noch ſicherer zu erkennen, Gelegenheit haben.
Sie ſchreiben es endlich denen, wie ſie es nen-
nen, lebhaften, natuͤrlichen und angenehmen
Ausdruͤckungen, Beſchreibungen und gan-
zem Vortrage dieſes Werkes zu, daß es ſolchen
Beyfall gefunden.
)( 5Eben
[]Vorrede.
Eben dieſe gute Aufnahme nun, und das
Verlangen, auch andere, ſo viel moͤglich, im-
mermehr von der Wahrheit, von der Noth-
wendigkeit, von dem Nutzen und dem Vergnuͤ-
gen zu uͤberfuͤhren, womit dergleichen Be-
trachtungen verbunden, haben meinem Vater
hauptſaͤchlich beweget, ſeine fortgeſetzte Be-
trachtungen herauszugeben, ſo wie das wirk-
liche Vergnuͤgen, welches er fuͤr ſich darinnen
findet und die niemals mangelnden Vorwuͤrfe,
daß er daran fuͤr ſich arbeitet.
Bin ich nun als ein Sohn des Verfaſ-
ſers, durch die oͤftere Auflagen dieſes
Werks, zum oͤftern erfreuet worden: So
kann ich dennoch nicht bergen, daß ich nicht
ſelten eine unertraͤgliche Unempfindlich-
keit, auch von ſolchen Leuten, denen man
es nicht zutrauen ſollte, bemerket habe:
Woruͤber ich denn zuweilen meinem Vater
mein Misvergnuͤgen zu entdecken, mich
nicht enthalten koͤnnen; welcher mir aber
insgemein darauf zu antworten pflegte:
Daß man daruͤber, daß die Copie ihnen
nicht anſtaͤnde, ſich nicht verwundern koͤnn-
te,
[]Vorrede.
te, da ja das herrliche Original ihres An-
ſchauens nicht gewuͤrdiget wuͤrde.
Es giebt mir nunmehro die Erlaubniß
meines Vaters Gelegenheit, die Fortſetzung
dieſes Werks, welche den 6ten Theil des
Jrdiſchen Vergnuͤgens in Gott ausmacht,
dem geneigten Leſer durch eine Vorrede zu
uͤberliefern.
Hiebey kann ich nicht umhin, oͤffentlich
zu bezeugen, wie ſehr ich dieſe Freude ſowohl
deswegen beſonders ſtatt finden laſſe, weil ich
mich einen Sohn des Verfaſſers nennen
darf, als auch deswegen, welches ich mit
andern gemein habe, weil ich zugleich ein
Werk ſeinen Endzweck erreichen ſehe, wel-
ches ein jeder von ungemeinem Nutzen zu ſeyn
erkennet.
Um nun von dem Nutzen, der Abſicht
und dem Jnhalt ſowohl dieſes als anderer
auf gleichen Endzweck abzielender Buͤcher,
(unter welchen nebſt Herrn Zellen erbauli-
chem Buche, des beruͤhmten Herrn Doct.
Trillers vortreffliches Werk vor andern
nicht genug zu ruͤhmen) noch etwas zu er-
waͤh-
[]Vorrede.
waͤhnen; wird der geneigte Leſer mir erlau-
ben, meine eigentliche Meynung mit wenigen
anzuzeigen.
Jſt es wahr, wie es denn wohl nicht
wird koͤnnen geleugnet werden, daß alle
Dinge zwo Seiten haben? Jſt es ferner
wahr, wie man ebenfalls zugeſtehen wird,
daß in der Welt gutes und boͤſes auf eine
bewundernswerthe Art verbunden; ſo iſt es
nicht weniger an dem, daß es nicht zu be-
greifen, wie eine ſolche Menge Buͤcher in
der Welt vorhanden, welche alles Bittere,
Beſchwerliche, Traurige, Widrige, Laſter-
hafte, Gottloſe, was auf unſerer Erden in
der That vorhanden, mit einem andaͤchti-
gen Fleiß heraus zu klauben, zuſammen zu
ſetzen, und eine ſo ſchreckhafte Abbildung von
der Welt zu machen, ſich bemuͤhen, daß, wo-
fern der Menſchen Seelen vor ihrer Geburt
derſelben anſichtig wuͤrden, und es in ihrer
Willkuͤhr ſtuͤnde, hinein zu treten oder nicht,
ſie ſich vermuthlich alle ſtraͤuben, und keine
mit gutem Willen in eine ſolche Moͤrderhoͤle,
zu kommen, ſich entſchlieſſen wuͤrde.
Wann
[]Vorrede.
Wann es nun aber eben ſo wenig zu
leugnen, daß das wunderſame Gebaͤude der
Welt ein Geſchoͤpf ſey, nicht allein einer all-
maͤchtigen und weiſen, ſondern auch einer
liebreichen Gottheit; wann es ferner nie-
mand in Zweifel ziehet, ſie ſey zu Gottes Eh-
re geſchaffen; wann es endlich eben ſo un-
leugbar, daß es eine der weſentlichſten Eigen-
ſchaften unſrer Seelen ſey, ſich nach einem
Vergnuͤgen zu ſehnen, und, deſſen theilhaf-
tig zu werden, ſich begierig zu beſtreben, ja
man von dieſer Eigenſchaft zugeben muß,
daß ſolche nicht anders, als eine von der Gott-
heit ſelbſt in ſie geſenkte Faͤhigkeit, anzuſehen:
So iſt es am unbegreiflichſten: Warum
nicht mehrere Menſchen ſich vorlaͤngſt be-
muͤhet, auch das, nach Beſchaffenheit der
Welt, in derſelben ſo haͤufig ſich mit befin-
dende weſentliche Gute, ebenfalls heraus zu
ziehen, es zuſammen zufuͤgen, und eine
nicht weniger als jene nach dem Leben ge-
malte Schilderey, zu Gottes Ehren, vorzuſtel-
len; indem dadurch die menſchlichen Seelen,
Gottes Allmacht, Weisheit und Liebe, zu be-
wun-
[]Vorrede.
wundern, ſich ſelbſt zu vergnuͤgen, Gott zu
danken, und durch ſo ungezaͤhltes Gute geruͤh-
ret, aus einer kindlichen Liebe und Erkennt-
lichkeit, ſich von Laſtern abzuziehen, ohne
Furcht der Strafe, Gott zu lieben, und ihm
nach Vermoͤgen gefaͤllig zu leben, angefuͤhret,
und zu den uͤbrigen Pflichten des Gottesdien-
ſtes, nemlich einem wahren Glauben, deſto-
mehr zubereitet werden koͤnnten.
Die Abwartung meines Studirens haͤlt
mich gegenwaͤrtig von meinem Vater entfer-
net. Jch habe alſo nicht Gelegenheit gehabt,
dieſen ſechſten Theil ſelbſt, ehe zu ſehen, als
diejenigen, denen ich ihn uͤberliefern ſoll. Ein
Fremder in dieſen Umſtaͤnden wuͤrde vielleicht
ſagen, daß es auch deſſen, imgleichen einer
weitlaͤuftigen Vorrede, nicht gebraucht. Er
wuͤrde den Leſer auf die fuͤnf erſten Theile
des Jrdiſchen Vergnuͤgens verweiſen, und
behaupten, daß ſie ihm Erlaubniß geben, den-
ſelben in dem ſechſten ſehr viel Gutes zu ver-
ſprechen; wenn, zumal die beſtaͤndige Unter-
ſuchung dieſer Wahrheiten, dem Verfaſſer
immer geſchickter machen, darinn mehr zu
ent-
[]Vorrede.
entdecken, als andere, die um dergleichen Be-
trachtungen ſich nicht ſehr bemuͤhen.
Jch weis nicht, ob es mir als ein wirkli-
ches Verbrechen koͤnnte ausgeleget werden,
wenn ich dabey bliebe, und zugleich glaubte, be-
haupten zu koͤnnen, daß der Character eines
Sohnes mich in ſo weit nicht hindern duͤrfe,
auch oͤffentlich als wahr zu erkennen, was ich
fuͤr mich ſo einſehe, wenn ich dem Urtheile
ſo vieler großen Leute folge, die nicht gewohnt
ſind, was anders zu ſagen, als was ſie glau-
ben, und die ſelbſt nicht Urſache gehabt, et-
was anders zu ſagen; verhoffe einfolglich
nicht zu irren, wenn ich dem Leſer in der
Fortſetzung dasjenige verſpreche, was dieſel-
ben von den fuͤnf erſten Theilen bereits ge-
meldet.
Worinn ſich indeſſen hauptſaͤchlich dieſer
Theil von denen andern unterſcheidet, iſt die-
ſes: Daß ein merkliches Stuͤcke deſſelben ei-
nige Vorwuͤrfe aus dem Thierreich beſchrei-
ben und zeigen wird, wie wir auch da-
durch Anleitung uͤberkommen, die mit ſo vie-
ler Guͤte verbundene Weisheit eines ſo maͤch-
)( )(tigen
[]Vorrede.
tigen Schoͤpfers zu erkennen, zu bewundern,
und zu verehren. Jch ſchreibe mit Fleiß ei-
nige Vorwuͤrfe, weil ich mich erinnere, ein ei-
genes großes Werk unter den Haͤnden mei-
nes Vaters geſehen zu haben, worinn er die
drey Reiche der Natur ins beſondere zu be-
trachten, den Anfang gemacht, auch bey mei-
ner Abreiſe ſchon ziemlich weit damit gekom-
men war. Hier geſchicht es bey Gelegenheit
eines vortrefflichen Werks, worinnen der be-
ruͤhmte Ridinger einen Theil von den uns
bekannten vierfuͤßigen Thieren, in uͤberaus
ſchoͤnen Kupfern, aus Licht geſtellet, wovon
er die Originalzeichnungen meinem Vater
geſchenket hat ꝛc.
Wer die Wahrheit und den Nutzen ſol-
cher Betrachtungen einſiehet, wer ein Ver-
langen hat, durch eine vernuͤnftige Zueignung
irdiſcher Vergnuͤglichkeiten, ſich zum Schoͤp-
fer zu machen, der wird ohne Zweifel ein Ver-
gnuͤgen daruͤber empfinden, daß dieſelben fort-
geſetzet werden, und zugleich wuͤnſchen: Daß
durch ein langes Leben und bey erwuͤnſchter
Geſundheit erhaltenen Kraͤften des Leibes
und
[]Vorrede.
und des Gemuͤthes, der Verfaſſer in den
Stand geſetzet werden moͤge, die darinn ent-
haltene Wahrheit noch ferner, ſo viel moͤglich,
in ihr Licht zu ſetzen. Mit dieſem herzlichen
Wunſch, mit welchem der geneigte Leſer den
ſeinigen verhoffentlich zugleich verbinden
wird, empfehle ich mich deſſen
Gewogenheit.
E. N. Brockes.
[]
Eilfertige,
doch wohlgemeynte poetiſche Gedanken,
uͤber den ſechſten Theil
des Brockeſiſchen
Jrdiſchen Vergnuͤgens in
GOTT.
‘nemesianvs, Eclog. I.
Namque fuit dignus ‒ quem Carmine Phoebus,
Pan Calamis, fidibusque Linus, modulatibus Orpheus
Concinerent, atque acta Viri laudesque ſonarent.’ ()
Fleiße fort,
Zwar
[]
)( )( 3Jn
[]
Jch
[]
Wer
[]
als Verſen, des hochberuͤhmten Herrn
Verfaſſers getreueſter Freund und gehor-
ſamſter Diener,
Phil. ac Med. D. \& Archiatr. Naſſov.
[[1]]
Jrdiſches
Vergnuͤgen
in
GOTT.
Sechſter Theil.
[[2]][[3]]
Gottes Tempel.
Garten gehe,
der ſehe,
Stral,
A 2Waͤr
[4]Gottes Tempel.
Waͤr ein’ abgeſchoßne Kugel mehr, als 24 Jahren,
Bild,
treten.
Lieb-
[5]Liebliche Fruͤhlings-Vorwuͤrfe.
Liebliche Fruͤhlings-Vorwuͤrfe.
A 3Dieß
[6]Liebliche Fruͤhlings Vorwuͤfe.
Wenn
[7]Liebliche Fruͤhlings-Vorwuͤrfe.
A 4Man-
[8]Mancherley Vergnuͤgen an Blumen.
Mancherley Vergnuͤgen an Blumen.
Auf-
[9]Aufmunterung zum Vergnuͤgen ꝛc.
Aufmunterung zum Vergnuͤgen
im Fruͤhling.
A 5Die
[10]Aufmunter. zum Vergnuͤgen im Fruͤhling.
An-
[11]Anmuthige Vorwuͤrfe der Sinnen ꝛc.
Anmuthige Vorwuͤrfe der Sinnen
im Fruͤhling.
Die
[12]Die Froͤſche.
Die Froͤſche.
Die
[13]Die weiſſe Hyacinth.
Die weiſſe Hyacinth.
Die
[14]Die blaue Hyacinth.
Die blaue Hyacinth.
Kaͤi-
[15]Die Kaiſer-Krone.
Kaiſer-Krone.
Die-
[16]Die Kaiſer-Krone.
Dieſelbige des Denkens wuͤrdig achtet,
Daß
[17]Kaiſerkrone.
Daß ſie, am Form dem Palmbaum gleichen, finde,
Br.VI.Th. BJn-
[18]Kaiſerkrone.
Jndem ihr gelb- und roͤthliches Gepraͤnge,
So
[19]Kaiſerkrone.
(Jndem man, daß ſie ſuͤß ſind, ſchmecket)
B 2Zwo
[20]Zwo lehrende Bienen.
Zwo lehrende Bienen.
Wem
[21]Zwo lehrende Bienen.
B 3„Und
[22]Zwo lehrende Bienen.
„Und ſuch, aus edler Ehrbegier,
Auſ-
[23]Auſſerordentliche Kaiſerkrone.
Auſſerordentliche Kaiſerkrone.
krone,
und Pracht,
Stengels Throne,
an die vierzig gehn,
geſehn!
prangen;
Ruͤnde, flach und platt,
dich an,
greifen kann.
mer trat,
Glaſe,
B 4Be-
[24]Auſſerordentliche Kaiſerkrone.
Betrachtet und zugleich dabey, was ich geſchrieben, uͤberlaſe;
Spur,
der Natur,
Richtſchnur trennte,
hen koͤnnte.
ſprach,
heit zeihte,
zerſtreute.
nach,
das ſchon brannte;
ſeyn, mein Freund!
eigner Feind,
thum ſcheint,
Mangel nannte,
Verſtand,
Als
[25]Auſſerordentliche Kaiſerkrone.
Als in der Ordnung aller andern, und ihre Schoͤnheit, wo
nicht mehr.
Stengel
Maͤngel,
gefaͤhr,
dentlich
len, ſich
und wann,
muth konnte zwar
Gedanken,
zu wanken.
erwegen,
dem Ueberlegen
B 5Die
[26]Die Schonkilje ſpricht.
Die Schonkilje ſpricht.
Sprich,
[27]Die Schonkilje ſpricht.
Sprich, wo mein edler Balſam ſtecke;
Die
[28]Die roͤthliche weiſſe Hyacinthe.
Die roͤthliche weiſſe Hyacinthe.
zieret,
ſer Duft,
Als
[29]Die roͤthliche weiſſe Hyacinthe.
Als aus ſo viel Muͤnden haucht, als aus ſo viel Quellen ſteiget;
miſchen:
lich Denken,
ſchenken?
Neue
[30]Neue Fruͤhlings-Gedanken.
Neue Fruͤhlings-Gedanken.
Und
[31]Neue Fruͤhlings Gedanken.
Es
[32]Neue Fruͤhlings-Gedanken.
Pa-
[33]Neue Fruͤhlings-Gedanken.
Br.VI.Th. CUber
[34]Ueber eine Menge
Ueber
Eine Menge ſchoͤner, gefuͤllten,
und mir geſchenkten Hyacinthen.
Daß
[35]ſchoͤner gefuͤllten Hyacinthen.
Daß, da die Seele, durchs Geſicht,
Gaben,
bemuͤhn,
men ziehn,
genießt,
ſchenken.
C 2Aber-
[36]Abermalige Betrachtung der Roſe.
Abermalige Betrachtung
der Roſe.
Von
[37]Abermalige Betrachtung der Roſe.
Von der einen zu der andern
C 3Wie
[38]Abermalige Betrachtung der Roſe.
Wie Smaragd und wie Rubin,
Da
[39]Abermalige Betrachtung der Roſe.
Da ſie ſo viel Anmuth ſpuͤret,
C 4So
[40]Abermalige Betrachtung der Roſe.
So unzaͤhlig vielerley
Noch
[41]Noch einige Gedanken uͤber die Roſe.
Noch einige Gedanken
uͤber die Roſe.
C 5Und
[42]Noch einige Gedanken uͤber die Roſe.
Und nebſt dem Blick, den Geiſt erfriſchet,
Hin-
[43]Noch einige Gedanken uͤber die Roſe.
Hingegen ließ es anders nicht,
Ro-
[44]Roſen-Gedanken.
Roſen-Gedanken.
blaſen.
ihnen quillt,
„Macht
[45]Roſen-Gedanken.
„Macht in mir ein Wuͤnſchen rege,
Schoͤnheit ziert,
Jn
[46]Roſen-Gedanken.
Sich
[47]Roſen-Gedanken.
Sich etwa koͤnne laͤnger halten.
Nebſt
[48]Roſen-Gedanken.
Nebſt ſo viel tauſend andern Dingen,
Der
[49]Der Flieder.
Der Flieder.
Br.VI.Th. DDen
[50]Der Flieder.
Daß
[51]Der Flieder.
beſingen.
D 2Fuͤr
[52]Fuͤr junge Leute
Fuͤr junge Leute,
ſich auf dem Lande zu erluſtigen.
nach vom Chor wiederholet, und bey Endigung einer jeden
Strophe in einem Reihen entweder nach der bloſſen Me-
lodie oder nach Jnſtrumenten im Kreiſe herum getanzet
werden.
Jm Ton: Wundervoller Saft der Reben.
Noch
[53]ſich auf dem Lande zu erluſtigen.
Noch zwo dergleichen Arien,
von Mr. Teleman componiret.
D 3Der
[54]Der gefluͤgelte Lehrer.
Der gefluͤgelte Lehrer.
lingszeit,
lichkeit,
tel zog,
ergetzte.
ſchung an,
ben kann.
Wellen!
Hirn nicht ein!
bunter Schein!
Saphier;
che Zier;
Der
[55]Der gefluͤgelte Lehrer.
Der Primulen gebrochner Schim̃er, die neben den Aurickeln ſchoͤn,
ihnen,
ſchienen.
lieblich fiel,
men ſetzen,
Geſang
men Pracht ſo ſchoͤn;
ſehn.
hier und dar,
ſehen war.
verſtaͤndgen Thieren
Auge, ruͤhren:
ſchaͤmen,
D 4Und
[56]Der gefluͤgelte Lehrer.
Und von demſelben hin und wieder ein ſie belehrend Beyſpiel
nehmen.
zu preiſen,
tragen weiſen.
Betrieb gemerkt,
geſtaͤrkt.
walten.
werth gehalten,
faſſen,
ren laſſen.
Erbau-
[57]Erbauliche Betrachtung der Blumen.
Erbauliche Betrachtung
der Blumen und Pflanzen.
Als S. T. Hr. P. E. mir eine Menge ſchoͤner
Tulpen zugeſchickt.
Der
[58]Erbauliche Betrachtung der Blumen.
Der
[59]Der durch Gott gezierte Luftkreis.
Der
durch Gott, ſo wohl, als die Erde,
gezierte Luftkreis.
Jn
[60]Der durch Gott gezierte Luftkreis.
Jn ungeſtoͤhrter Ordnung gehn,
Die
[61]Die Roſe.
Die Roſe.
Fabel.
Schaar:
Es
[62]Die Roſe.
Es heißt eitel, was vergaͤnglich, wandelbar, veraͤnderlich.
betrachten,
Fruͤ-
[63]Fruͤhes Blumen-Geſchenke.
Fruͤhes
Blumen-Geſchenke.
Jch
[64]Fruͤhes Blumen-Geſchenke.
Jch waͤhlt, ich nahm, ich roch, ich ſah,
Mor-
[65]Morgen-Gedanken im Fruͤhling.
Morgen-Gedanken
im Fruͤhling.
Br.VI.Th. ESin-
[66]Sinnen-Luſt im Lenzen.
Sinnen-Luſt
im Lenzen.
Man
[67]Sinnen-Luſt im Lenzen.
Man ſchmeckt ſchon mancherley Gerichte
E 2Er-
[68]Erbauliche Gedanken bey den Blumen.
Erbauliche Gedanken
bey den Blumen.
Schoͤn-
[69]Schoͤnheit eines Gefildes mit Korn.
Schoͤnheit
Eines Gefildes mit Korn nebſt
genauer Betrachtung der Aehren.
E 3Und
[70]Schoͤnheit eines Gefildes mit Korn,
ſchwimmen,
Die
[71]nebſt genauer Betrachtung der Aehren.
blicket;
ſtralt.
gemalt.
Wie lieblich wallſt du hin und her,
Dem Schoͤpfer der Natur zur Ehr,
Du ſanft bewegtes Aehren-Meer!
Du ſpielſt gelinde hin und wieder;
Du hebſt und ſenkſt dich auf und nieder,
Und wirſt dadurch vom Segen ſchwer.
E 4Denn
[72]Schoͤnheit eines Gefildes mit Korn,
erfreut.
ſpielet,
wuͤhlet.
ges Heer,
Meer
hlinket.
Aehren,
Es
[73]nebſt genauer Betrachtung der Aeren.
ſtrecken,
ſpielen.
E 5Aber
[74]Schoͤnheit eines Gefildes mit Korn,
greift,
lich ſehn,
bewegen,
preiſet.
Wann
[75]nebſt genauer Betrachtung der Aehren.
Aehre,
werken,
merken.
denket!
ſen viel,
Hier
[76]Schoͤnheit eines Gefildes mit Korn.
kaum.
dringet,
weget,
zu naͤhren,
Sehet, fuͤhlet, riechet, ſchmeckt, hoͤrt, bewundert,
uͤberleget,
Denkt, vergleicht, erſtaunt fuͤr Andacht, wenn ihr
Ehrfurchts-voll erweget,
Bey den irdſchen Wundertropfen, die man nicht
begreifen kann,
Was das tiefe Meer der Gottheit ſelber wohl vor
Wunder heget.
Beym
[77]Beym Pfluͤgen.
Beym Pfluͤgen.
zu zieren.
Stral der Sonnen,
Nutz
[78]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung,
nach Anleitung des Spectacle de la Nature.
Nein
[79]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Nein, daß durch ſie die Pflanzen Samen tragen,
Ver-
[80]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Und
[81]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Und kurz, die Erde ſcheint, von Blumen mancher Arten,
Br.VI.Th. FWie
[82]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Wie wir denn noch, zur Anmuth unſern Blicken,
Die
[83]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Die ſcheinen ſich bey uns, bald auf bald abzufuͤhren,
F 2Man
[84]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Man ſieht die meiſten mit Vergnuͤgen,
Wie
[85]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Wie herrlich ſtralt es gleichfalls nicht,
F 3Die
[86]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Die Roſ’ iſt, wie ſie war, vom Anbeginn der Welt,
Weis
[87]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Weis Er, durch ganz verſchiedenen Verband,
uns bleibt.
ben Zier,
vergnuͤgen;
noch ruͤhr,
fliegen,
rer Schwall,
uͤberall.
F 4Sie
[88]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Sie ſcheinen ins beſondre noch, die Balſam-Kraͤfte zu beſparen,
bewahren,
tziren gehn,
hegen.
Son-
[89]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Sondern, mit geſundem Duft,
Schaͤtzen,
entſtehn.
Nachricht giebet,
F 5Ja
[90]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
zeiget;
Schoͤpfer ſteiget:
zen nur
Natur;
ſen kennen,
koͤnnen.
an hellem Schein,
heit ſeyn?
ſen fuͤllen,
me quillen,
erhaͤlt,
Welt.
ſchmuͤckt,
Fuͤſſen;
be ſchlieſſen,
Das
[91]Nuͤtzliche Blumen-Betrachtung.
Das uns, durch ihn, geſchehen wird, da er uns ſelber zuge-
ſchickt,
ſer Erden,
eingepraͤgt,
gelegt,
ſchenket werden!
Som-
[92]Sommer-Betrachtung.
Sommer-Betrachtung.
begeben!
fel, an,
ten zeigen!
gen kann,
das ſuͤſſe Blitzen!
ja ſo ſchoͤn,
nert ſtehn,
ner Aehren Spitzen!
erhoͤhn,
preiſen;
weiſen,
kuͤhlen,
Die
[93]Sommer-Betrachtung.
Die allervberſten am meiſten, ſich ſenken, heben, ſcherzen, ſpielen,
ſchen
miſchen.
und Segen,
zu Boden legen?
binden,
Kraͤnze winden,
ſtehn,
hier betrachte,
Werkzeug, achte:
nicht,
egen,
blind,
Und
[94]Sommer-Betrachtung.
Und das nicht nur fuͤr Menſchen Werke, fuͤr Gottes Werke
ſelber ſind,
Gaben,
Nutzen haben.
geſenkt,
er denkt,
Welt,
unterhaͤlt,
achten,
dienen,
betrachten.
de trennen,
koͤnnen?
ſcheint,
man meynt,
ſchehrt,
Solch
[95]Sommer-Betrachtung.
Solch nutzbar Werkzeug zu erfinden, Lob, Ehre, Preis und
Dankens werth.
und Eiſen:
weiſen;
muͤßten,
und Eiſen wuͤßten.
Som-
[96]Sommer-Vorwuͤrfe.
Sommer-Vorwuͤrfe.
Der
[97]Sommer-Vorwuͤrfe.
Der guͤldnen Sonne Lebensſtral,
Br.VI.Th. GZur
[98]Zur Wieſe.
Zur Wieſe.
Tom. II.
Sie
[99]Zur Wieſe.
Sie ſchien, im fuͤhlbaren Genuß,
G 2Be-
[100]Beſondere ſchoͤne Abend-Vorwuͤrfe.
Beſondere
Schoͤne Abend-Vorwuͤrfe.
Abend wichen,
ſtrichen:
licht,
Hoͤhen
zu ſtehen.
und Matten,
Spitzen,
blitzen,
gleichem Grunde,
ſtunde,
ſich gebiert,
Und
[101]Beſondre ſchoͤne Abend-Vorwuͤrfe.
Und aus viel Kuͤgelchen, ein groͤßers; von lauter Zaͤſercher,
formirt.
gruͤnen,
ber, ſchienen.
gnuͤgen,
Aehren liegen,
gen Spitzen,
lich blitzen.
Schaar,
gewahr.
Schweben,
Licht,
derpracht,
gemacht.
G 3Jn-
[102]Beſondre ſchoͤne Abend-Vorwuͤrfe.
net laben,
Graben,
verguͤldet,
nach;
Jch ſprach:
glimmen!
ſchwimmen!
Tief und Hoͤh,
nen ſeh.
Waſ-
[103]Waſſergraben.
Waſſergraben.
ſchoͤn,
beſehn:
ter gehn.
glaͤnzen,
umkraͤnzen,
verguͤlden,
bilden,
Schein,
Herze dringen,
mehr zu ſingen.
G 4Jn
[104]Waſergraben.
Schat-
[105]Schatten.
Schatten.
G 5Mit
[106]Schatten.
Mit Augen der Vernunft betrachten:
wird, werth,
fer ehrt.
len Brennen,
dulden koͤnnen!
ten nuͤtzen:
Baͤum uns ſchuͤtzen.
ſind nicht nur ſchoͤn;
nichts,
Nutzbarkeit,
Nacht,
ſchlafen!
So
[107]Schatten.
So oft, aus deinem holden Dunkeln, wo alles lieblich iſt und
kuͤhl,
zum Nutz erſchaffen,
Baͤumen ſteht,
ſern ſeht:
ſey, zu faſſen,
ten wachſen laſſen!
Fer-
[108]Betrachtung der Sonne.
Fernerweitige
Betrachtung der Sonne.
nen an,
kann.
Schein,
hinein,
Augen,
taugen.
tauſend Freuden,
der fand.
Und
[109]Betrachtung der Sonne.
Und wie auch ich bisher gemeynt,
Mich
[110]Betrachtung der Sonne.
Daß
[111]Betrachtung der Sonne.
Daß bey der Gottheit bloß allein,
Von
[112]Betrachtung der Sonne.
Von ſechſthalb hundert Millionen,
ſrer Erden,
Man
[113]Betrachtung der Sonne.
Br.VI.Th. HJn
[114]Betrachtung der Sonne.
Jn welchen wir denn leichtlich ſpuͤren,
Ueber
[115]Ueber eine große Schachtel,
Ueber eine große Schachtel mit
auserleſenen Blumen,
So mein geweſener Gaͤrtner in Ham-
burg mir von daher uͤberbrachte.
dernd ſpruͤnge,
Seele druͤnge:
und Schein,
Blumen Menge,
merndes Gepraͤnge
draͤnge,
lichem Behagen,
zu ſagen,
brach,
zog,
H 2Was
[116]Ueber eine große Schachtel,
erwog.
ander funkeln,
Mah,
nunkeln,
Gruͤnen
ſchoͤnert ſchienen.
Pracht?
heit nicht;
das Licht,
Blumen Heer:
ſchmuͤckt, noch mehr,
nenlichts.
lich Licht,
ſtaͤndig bricht.
So
[117]mit auserleſnen Blumen.
Pracht
Quell erheben,
ſtreben.
heit, hier geſchehn,
men ſehn,
erhoͤhn!
Werk erblicken,
gleichſam ſchmuͤcken,
Blumen ruͤhmen,
bebluͤmen.
H 3Ber-
[118]Vergnuͤgte Gedanken.
Vergnuͤgte Gedanken.
Der
[119]Der himmliſche Garten.
Der himmliſche Garten.
H 4Gan
[120]Der himmliſche Garten.
Ganz uͤberhaͤufet von Vergnuͤgen,
O welch
[121]Der himmliſche Garten.
H 5Tape-
[122]Tapeten der Natur.
Tapeten der Natur.
Jch
[123]Tapeten der Natur.
Jch ſahe dieſer Felder Zier,
Jn
[124]Tapeten der Natur.
Jm warmen wahren Sonnenſtral,
Nuͤtz-
[125]Betrachtung uͤber Bienen.
Nuͤtzliche
Betrachtungen uͤber Bienen.
Zur
[126]Betrachtung uͤber Bienen.
Zur Nachfolg, ein Exempel nehmen!
Waſ-
[127]Waſſergedanken.
Waſſergedanken.
Ver-
[128]Vergnuͤgung bey regnichtem Wetter
Vergnuͤgung
bey regnichtem Wetter im Sommer.
Ein
[129]im Sommer.
Br.VI.Th. JDie
[130]Die Muͤcke.
Die Muͤcke.
geſtochen,
den Tod gerochen:
meiner Stirn,
ſo klein,
regiert:
Haut beruͤhret.
Nichts
[131]Die Muͤcke.
Nichts bemerket, nichts empfunden, nichts gefuͤhlet, nichts
geſchaut.
Schriften,
Seelen,
maͤhlen.
rung lernen,
ſchwer,
fehlen,
J 2Wie
[132]Die Muͤcke.
Wie viel Millionen Stellen doch an unſerm Koͤrper ſeyn,
Guͤte
Segen,
moͤgen;
legen.
Boh-
[133]Bohnen-Felder.
Bohnen-Felder.
den Gefilden,
verguͤlden:
lieblich Gruͤn,
erhoͤhn, ſich ziehn.
ſie jetzo bluͤhn,
fuͤllen;
gedruͤckt,
und erquickt.
Camillen,
quillen,
Balſam miſchen.
Gebluͤte,
und erfriſchen,
J 3Es
[134]Bohnen-Felder.
Es fuͤhlt ein, durch ſo ſuͤſſe Luſt, durch Gott getriebenes Ge-
muͤthe
pfinden,
entzuͤnden,
zu faſſen,
zu laſſen.
Wunder-reich;
mervoͤgeln gleich.
uns nuͤtzen.
Stengel ſitzen,
Quadrat,
kels hat,
gen ſieht,
ten zieht,
frey,
Und
[135]Bohnen-Felder.
Und wechſelsweiſe ledig ſteht. Daß nun, von einer Garten-
Bluͤhte,
entdecket,
ſtecket,
zuruͤcke,
Sammet, ſehn,
men findet.
ruͤndet.
Menge,
Laͤnge,
lich ſchmuͤckt,
lein erblickt,
Licht,
J 4Von
[136]Bohnen-Felder.
Von weiß-und ſchimmernden Camillen, nicht minder lieblich,
unterbricht.
wieder,
Gefieder,
Bluͤhte.
und Pracht,
Ruhme,
Gottes Ehre
Dir gefuͤhrt;
Ge-
[137]Gedanken bey einer froͤlichen Geſellſchaft.
Gedanken
bey einer froͤlichen Geſellſchaft
auf dem Lande.
J 5Und
[138]Gedanken bey einer froͤlichen Geſellſchaft.
Und ich, ſo viel mir moͤglich war, der Menſcheu Seelen Eigen-
ſchaft,
erwegte:
uͤberlegte,
Wunderwerken,
bemerken.
ſo rege,
ſo traͤge?
vermerkte,
ſtaͤrkte.
Spuͤrhund dringen,
ben, ſpringen,
tzen laufen,
hoͤrlich ſchnaufen.
ſes Thier
Jn
[139]Gedanken bey einer froͤlichen Geſellſchaft.
Jn eine traͤge Schlafſucht ſenken, die regen Triebe gar nicht
brauchen,
verrauchen,
doch dieſe Lehre,
entfernten,
lernten!
Schoͤn
[140]Schoͤn Wetter.
Schoͤn Wetter.
Als
[141]Schoͤn Wetter.
Als wenn er ſich nicht gewieſen,
Ca-
[142]caprifolivm.
CAPRIFOLIVM.
Kraft, zu ſprechen,
brechen.
gleich
hart und weich,
die Hoͤhe,
und bieget,
Zweige fuͤget,
und Demuth zeiget.
lieblich-glatt,
hat.
heraus,
Der
[143]caprifolivm.
Der aus verſchiednen kleinen Knoͤpfen, die all gekroͤnet ſind,
beſtehen,
ſtrauß,
me, ſehen.
Figur,
zig Sproſſen,
vorgeſchoſſen,
geſchloſſen,
kel dreht,
lich-bleich,
und gelb zugleich.
ihnen,
minen,
Menge,
Gedraͤuge,
Von
[144]caprifolivm.
Von lieblich angenehmen Duͤnſten, in Luft und Wald und
uͤberall,
ter Schwall,
friſcht.
gleichſam ſchmeckt,
heißt nun, denken,
ſchenken.
Be-
[145]Betrachtung uͤber den Schilf.
Betrachtung
uͤber den Schilf.
Br.VI.Th. KSo
[146]Betrachtung uͤber den Schilf.
Jn
[147]Betrachtung uͤber den Schilf.
Jn ſuͤſſen Schlummer ſinkt. Gedenkt man nun dabey,
K 2Herbſt
[148]Herbſt-Betrachtung.
Herbſt-Betrachtung.
wieder ſehn;
trachten,
erachten!
Wo-
[149]Herbſt-Betrachtung.
Wodurch, ſo wie wenn Licht und Schatten,
K 3Jn
[150]Herbſt-Betrachtung.
Jn welchem neue beſſer glaͤnzen,
ſich mehret.
ſie fertig ab,
lich trennen,
koͤnnen.
Nach
[151]Nach der Erndte.
Nach der Erndte.
K 4Wie
[152]Nach der Erndte.
Ver-
[153]Nach der Erndte.
K 5Fra-
[154]Fragen.
Fragen.
Eine
[155]Eine Viole Matronal im Herbſt.
Eine Viole Matronal
im Herbſt.
Eini-
[156]Jagd-Cantata.
Einige Betrachtungen
uͤber das
Jagen, Fiſchen und Vogelſtellen, zum
Beweis, daß diejenigen, ſo auf dem Lande leben, vor
andern eines beſondern Vorrechts zum irdiſchen
Vergnuͤgen in Gott ſich zu erfreuen haben,
und daß es nur an ſie lieget, ſolches
zu erkennen.
Jagd-Cantata.
Mit
[157]Jagd-Cantata.
Sieh
[158]Jagd-Cantata.
Fiſche-
[159]Fiſcherey.
Fiſcherey.
Segenfeld zu Hirtenau.
Ach!
[160]Fiſcherey.
Liegt,
[161]Fiſcherey.
Liegt, als ein großer Himmels-Spiegel,
Br.VI.Th. LDie
[162]Fiſcherey.
Wo-
[163]Fiſcherey.
Worin der guͤldne Stral der Sonne ſchien,
L 2Man
[164]Fiſcherey.
Man kann, von Farb und Glanz, kein lieblicher Gemiſche,
Das
[165]Das Vogelſtellen.
Das Vogelſtellen.
Schrecken
L 3Die
[166]Das Vogelſtellen
Die ſo auf dem Lande leben, dieſe Segens-reiche Zeit
Da
[167]Das Vogelſtellert.
Da ich ihr denn alles wies,
L 4Es
[168]Das Vogelſtellen.
Es betruͤbet ſich mein Geiſt,
Braucht
[169]Das Vogelſtellen.
Braucht man es nur mit Verſtande;
L 5Herbſt
[170]Herbſt-Blaͤtter.
Herbſt-Blaͤtter.
Roſe
[171]Roſe im October.
Roſe im October.
Schein,
allein;
innig ruͤhret,
gebracht,
und Macht,
gefuͤhret.
Zierliche Waſſer-Bilder.
Der
[172]Der geſtirnte Amaranth.
Der geſtirnte Amaranth.
Natur,
chen hier,
Weſen,
Jn
[173]Der geſtirnte Amaranth.
bluͤht.
band
bekannt,
macht;
ſollen,
zollen.
Hoͤhe,
und Pracht,
Herbſt
[174]Herbſt-Ueberlegungen.
Herbſt-Ueberlegungen.
Wenn
[175]Herbſt-Ueberlegungen.
Jn-
[176]Herbſt-Ueberlegungen.
Jndem der Acker uͤberall,
Vom
[177]Herbſt-Ueberlegungen.
Vom gruͤnen Gras ein breiter Strich,
Br.VI.Th. MJch
[178]Herbſt-Ueberlegungen.
Die
[179]Die Stoppeln.
Die Stoppeln.
Raͤtzel.
Zeit,
ſpeiſet.
M 2Herbſt.
[180]Herbſt.
Herbſt.
Blaͤt-
[181]Blaͤtter im Herbſt.
Blaͤtter im Herbſt.
M 3Win-
[182]Winter-Betrachtung.
Winter-Betrachtung.
Jn
[183]Winter-Betrachtung.
Jn einer fremden Augenweide,
M 4Ob
[184]Winter-Betrachtung.
Ob etwan ſich, durch uns verborgne Kraft,
Da
[185]Winter-Betrachtung.
Da denn der Sonnenſtral
M 5Win-
[186]Winter-Gedanken.
Winter-Gedanken.
de 1738.
So
[187]Winter-Gedanken.
So deutlich, daß auch in der klarſten Fluth,
Kaum
[188]Winter-Gedanken.
Allein
[189]Winter-Gedanken.
Allein, wer kann des Himmels Stralen,
Das
[190]Das dauerhafte Gruͤn.
Das dauerhafte Gruͤn.
Den
[191]Das dauerhafte Gruͤn.
Den ſchoͤnſten Schmuck auf ſchlechten Huͤtten macht,
Wo-
[192]Das dauerhafte Gruͤn.
Wobey, als wie ein kleiner Wald,
Jch
[193]Das dauerhafte Gruͤn.
Br.VI.Th. NEs
[194]Das dauerhafte Gruͤn.
Und
[195]Das dauerhafte Gruͤn.
Und folglich, daß das Mooß auch werth,
N 2Ein
[196]Ein Topf mit allerhand Blumen.
Ein
Von meinem Gaͤrtner im Winter
mir gebrachter Topf,
worinnen
Tulpen, eine weiſſe Hyacinthe, und drey gruͤ-
ne Zweige gepflanzet waren.
Ob
[197]Ein Topf mit allerhand Blumen.
N 3Wie
[198]Wie es ſanft ſchneiet.
Wie es ſanft ſchneiet.
Die
[199]Wie es ſanft ſchneiet.
Die aufgebrachten Trieh im Herzen,
N 4Ge-
[200]Gedanken uͤber Schrittſchuhe.
Gedanken
uͤber Schrittſchuhe.
Siehe 1 Th. Jrd. Verg.
Der
[201]Gedanken uͤber Schrittſchuhe.
Der ſchoͤne Strand, der Grund, und waͤr er noch ſo ſchoͤn,
N 5Zum
[202]Gedanken uͤber Schrittſchuhe.
Zum oͤftern Straucheln Anlaß geben,
Da
[203]Gedanken uͤber Schrittſchuhe.
Da einer bald ſich hier, ein andrer dort verlohr.
Ge-
[204]Gedanken bey einer Schonkilje.
Gedanken bey einer im
Februario bluͤhenden Schonkilje.
mal
miret,
praͤnge,
Die
[205]Die junge Saat.
Die junge Saat.
Jch
[206]Die junge Saat.
Jch ſah, durch dieſe gruͤne Pracht,
Gruͤ-
[207]Gruͤnender Huͤhnerſchwarm.
Gruͤnender Huͤhnerſchwarm
im Winter.
nen Stelle, ſtille;
Grund,
pflanzet ſtund,
terſilgen,
Froſt zu tilgen
nen buͤckte,
hen ſah.
Decken,
herzuſtrecken,
ſer Zier,
de glich, herfuͤr,
Urſach nach,
ſo ſchwach.
Es
[208]Gruͤnender Huͤhnerſchwarm.
Froſt beſchuͤtzt,
keit,
Winterszeit,
ſrer Welt,
ſich erhaͤlt,
geſtehen.
erhoͤhen,
was ſo klein,
Zaͤſerlein,
ren weis,
le Welt
nung haͤlt,
und Preis.
Tabac.
[209]Tabac.
Tabac.
Br.VI.Th. OEr-
[210]Tabac.
Be-
[211]Betrachtung uͤber den braunen Kohl.
Betrachtung
uͤber den braunen Kohl.
Welt Geſtalt
Jahres, ſchoͤn,
Garten gehn,
ein getreten,
tenbeeten;
loſen Zweigen,
zeigen,
Vorwurf da,
Winterſchatz,
cken, ſah.
O 2Die
[212]Betrachtung uͤber den braunen Kohl.
Ver-
[213]Betrachtung uͤber den braunen Kohl.
Verſchiedne Buͤſch, im hellen Gruͤnen, ſtehn,
O 3Auf
[214]Betrachtung uͤber den braunen Kohl.
Auf einem dunklen Grund, hier rollen und dort liegen,
Da
[215]Betrachtung uͤber den braunen Kohl.
Da denn, bey denen friſchen, gruͤnen,
Herrn
[216]Die Hirſche.
Herrn Ridingers in Augſpurg
uͤberſandte treffliche Zeichnungen wilder
Thiere mit ernſthafter Luſt be-
trachtet.
Dieſes vortreffliche Werk iſt nachher, nebſt der
Poeſie, in Kupfer geſtochen, von ihm her-
ausgegeben.
Die Hirſche.
No. 1.
zer Erde,
miſchen.
Sie-
[217]Die Hirſche.
dienen,
No. 2.
nenſchein,
mich an.
weiſt,
ſchenket.
No. 3.
ten Sitz?
wie ein Blitz?
O 5Es
[218]Die Hirſche.
Doch nein;
Zauberey;
armen Thier,
Todespein und Grauen,
reiſſen ſchier.
ſchlauer Geiſt,
re weiſt:
Blicke,
ſatt geſehn,
muß geſtehn,
No. 4.
Blick.
Sucht
[219]Die Hirſche.
ſchen,
No. 5.
ſchen,
lauſchen,
Sucht
[220]Die Hirſche.
erwecken,
entdecken.
kann.
No. 6.
leicht,
fleucht!
Hoͤhe,
fer preiſen.
ſehn?
verleibeſt:
ſchreibeſt
No. 7.
[221]Die Hirſche.
No. 7.
Figur
Pflanzen-Reich,
Haut,
ſchaut.
ſehn.
ſchien,
ten gruͤn;
wegen.
No. 8.
ſchien,
ſpiegeln.
Jn
[222]Die Hirſche.
fuͤhle,
kuͤhle.
Hand?
No. 9.
ſtehn.
mir ſpricht,
Wut der Triebe,
misbrauchter Liebe.
No. 10.
[223]Die Hirſche.
No. 10.
ſchoͤn,
ſtehn.
ſchnaufen;
Ameishaufen.
ſehn.
Dinte, man
be, hier,
geiſtert fuͤr.
Weſen
zu leſen,
beſchauen,
erbauen.
No. 11.
Jch
[224]Die Hirſche.
Erde,
Schalen
Blatt
vereinen.
und Gunſt
No. 12.
Es
[225]Die Hirſche.
Br.VI.Th. PUeber
[226]Ueber wilde Schweine
Ueber wilde Schweine.
1.
ſteney,
2.
Schnaufen.
Straͤuchen,
3.
Die-
[227]Ueber wilde Schweine.
Blaͤtter Schatten,
gatten,
4.
drigt Grauen,
ſchauen?
Schwein
es wuͤhlen,
trachten,
P 2Ueber
[228]Ueber Haſen.
Ueber Haſen.
Geiſt,
weiſt,
Grauen.
ſchauen:
loben.
Die
[229]Die Woͤlfe.
Die Woͤlfe.
ſchrey,
Stimm
Grimm,
weiſt,
zen Geiſt.
P 3Flie-
[230]Fliehendes Wild.
Fliehendes Wild.
nen fort,
raſchen Reh,
der-Sachen,
nicht da,
nah,)
Die
[231]Die Gemſen
Die Gemſen.
ſteigen,
ſchauen.
P 4Die
[232]Die Luͤchſe.
Die Luͤchſe.
Gruͤfte,
Blut,
Wuth,
Zweifel,
Die
[233]Die Fuͤchſe.
Die Fuͤchſe.
ſigkeit und Liſt,
ben ſieht!
zu nuͤtzen,
P 5Der
[234]Der Rehe-Bock.
Der Rehe-Bock
nebſt der Geis und ihren Jungen.
ſchlieſſen,
Saugen,
Augen.
erhoͤhet!
Die
[235]Die Baͤhren.
Die Baͤhren.
ſtummen,
gen ſich;
fuͤrchterlich,
Brummen.
Grauſamkeit belebt,
Schlaf begraͤbt:
nur gemalet,
Form beſehn!
macht ſtralet.
Großmuth in dem Geiſt,
zerreißt,
waͤrmnde Haut,
Proben,
Macht nicht loben!
Die
[236]Die Loͤwinn.
Die Loͤwinn.
vereinet.
ſchauen.
den Schein,
Die
[237]Die Bieber
Die Bieber.
haͤnget, ſtehe:
lichs Feld,
That durchbrochen;
nicht die Kunſt allein,
hier betrachten,
beachten,
verſchwemme,
Daͤmme,
werth,
Recht verehrt?
Mar-
[238]Marder und Wieſel.
Marder und Wieſel.
Buͤrger hier,
kleine Thier,
im Froſt.
zur K oſt.
guten Werken,
Schlangen Feind.
meynt,
neu entdeckt,
Nutzen ſteckt.
Die
[239]Die Jltiß.
Die Jltiß.
Gefilde,
nen Baum,
im Bilde,
faſt warm erblickt,
buͤrge ſchmuͤckt.
unvermuthet vier
ſie verzehren,
Blut.
leeren:
zu gut.
wollen goͤnnen,
men koͤnnen.
Die
[240]Die wilden Katzen.
Die wilden Katzen.
Nacht,
cherlich,
als man meynt,
Damm
[241]Damm-Hirſch.
Damm-Hirſch.
gefaßt,
Sproſſen,
Haut
laben:
Br.VI.Th. QDas
[242]Das Eichhorn und der Dachs.
Das Eichhorn und der Dachs.
Sachen,
ſchaut,
Die
[243]Die Fiſch-Ottern.
Die Fiſch-Ottern.
heit nicht!
wehren;
formirt,
Balg und Klauen
ſpuͤrt:
mindern,
lindern.
Q 2Der
[244]Der Loͤwe.
Der Loͤwe.
les Licht
Geſicht,
ſtralet,
gemalet.
Leuen-Seele,
Das
[245]Das Rennthier.
Das Rennthier.
Schnee,
merkt,
Glanz und Licht gebildet?
dieß gefrieren,
Geweih,
und Haar,
Thier,
offenbar?
Q 3Das
[246]Das Elend - Thier.
Das Elend-Thier.
ein Pferd,
werth.
es traͤget,
fe bringet.
bringet.
den ſehen.
fragen:
chen macht,
Die
[247]Die Leoparden.
Die Leoparden.
ſchwinden Tuͤcken,
Blicken.
Rachen,
Drachen.
Klauen,
Wuͤhlen.
graut,
verbunden;
Q 4Ein
[248]Ein neues Geſtirn.
Ein neues Geſtirn.
Wunder-ſchoͤn
anzuſehn!
flammen, funkeln
im Dunkeln!
Ferne, klein,)
geſehn:
zu ſtecken.
entdecken.
guͤldne Zwecken
bemuͤhn,
zu entziehn.
ſchildern,
Und
[249]Ein neues Geſtirn.
Und zwar ohn alle Gleichheit, Urſach, ohn alle Deutlichkeit
und Klarheit,
Wahrheit.
gleich verbunden,
wird gefunden:
verbeſſern,
groͤßern,
Zuͤgen,
zu kriegen.
mel an,
trennet,
Drachen, fuͤr,
Bruſt,
klar entdeckte.
Q 5Ein
[250]Ein neues Geſtirn.
Ein wohlgezeichnet krummes Bein ihm, an dem rechten Ort,
formiren.
gel zieren,
Maaße.
ſaße,
nennt.
und Feuer
brennt.
chen ſteht,
dreht,
Schranken
Vorſchrift nur,
Stand und Schein,
Ein
[251]Ein neues Geſtirn.
Ein ſolches Bild nun macht recht deutlich, in wohlgefuͤgetem
Verband,
und Stand,
weis,) bekannt.
Stand der Sternen,
cherlich,
entfernen.
großes an,
leiten kann.
beſteht,
erhoͤht,
formirt,
geziert,
hellen Licht,
Als
[252]Ein neues Geſtirn.
Als wie aus einem tiefen Meer, in vielen kleinen Quellen bricht,
Weſen iſt,
Schaaren
Jahren,
genſchaft,
Kraft;
Pracht, dort oben,
loben?
Der
[253]Der lehrende Vogel.
Der lehrende Vogel.
und Pracht,
gemacht,
Schwingen,
Schlupfen, Springen,
Buͤrde biegen,
wiegen,
Zeischen,
Maͤuschen,
de, nahm;
trauen;
ſchauen.
Jch
[254]Der lehrende Vogel.
ches Betragen,
hagen.
ſpiel ſey.
Anmuth ſpuͤren;
fen, ruͤhren.
gefallen,
allein,
vor allen,
Zuverſicht,
wallen:
ergeben;
gelehrt:
Jch
[255]Der lehrende Vogel.
Ver-
[256]Verkehrtes Beginnen.
Verkehrtes Beginnen.
wunderwuͤrdigs ſehn,
nicht beſtehn?
uns ruͤhret,
uns fuͤhret?
Prangen,
langen.
Noͤthi-
[257]Noͤthige Leſe-Schule.
Noͤthige Leſe-Schule.
ſprach:
Br.VI.Th. RWan-
[258]Wankelmuth der Menſchen.
Wankelmuth und Unachtſamkeit
der Menſchen.
Jhr
[259]Wankelmuth der Menſchen.
R 2Das
[260]Das beſte Opfer, und Troſt.
Das beſte Opfer.
Zuverſichtlicher Troſt.
zigmal
Ein
[261]Ein Gott-gewidmetes Herz.
Ein
der Gottheit gewidmetes Geſchenk.
Segen,
ſey, zu ſchlieſſen.
ren bey.
Hochmuths ſey?
mels und der Erden
werden?
zu genieſſen,
heit flieſſen.
auszudenken:
ſchenken.
R 3Ver-
[262]Vermahnung.
Vermahnung.
Sinnen, wie ihr ſollet,
wollet:
Welt,
pern zu vermaͤhlen,
Weiſe:
nur nicht zu ehren.
von ſeinem Preiſe,
heißt.
umgeben:)
Doch
[263]Vermahnung.
Doch gegen ſeinen weiſen Willen auf dieſer Welt nicht anders
leben,
ſeyn, als Geiſt,
ſchieden,
behalten ſeyn.
Geiſts Gebrauch,
nein.
ſelbſt ſich beſſert,
vergroͤßert,
verachtet,
entgeiſtern,
Wunder-Gaben,
ſeyn,
haben,
wollen.
ſollen,
R 4Und
[264]Vermahnung.
Und uns dereinſt, wenn ohne Koͤrper wir bloß allein
Bemuͤhn,
ziehn.
Ehr, gegeben,
leben.
ihr mir,
ſter fuͤr.
Wohl-
[265]Gebrauch unſerer Sinne.
Wohleinzurichtender
Gebrauch unſrer Sinne.
wie ſchoͤn die Welt!
geſtellt!
geſchmuͤckt,
entzuͤckt.
gen Ehren,
andre lehren!
die ſo ſchoͤn;
gebracht.
cken, hoͤren, ſehn,
nenlicht:
nicht.
los, ja man reißt,
ſern Geiſt,
R 5Und
[266]Gebrauch der Sinne.
Und zwinget ihn der Ordnung Gottes, die will, man ſoll auf
Erden leben,
Lob erheben,
wider ſtreben,
allein,
hier,
wir hoͤren.
als meynten wir,
verehren.
haben wollen;
ſollen?
wart vergeſſen,
ermeſſen?
leben.
Erden heben.
lich widerſtreben?
Da,
[267]Gebrauch der Sinne.
Da, wenn wir uns an ſeinen Wundern, im Gegenwaͤrtigen,
ergetzten,
ſchenkten Gaben,
zu haben.
Grund,
gen kund.
goͤnnen:
vonnoͤthen,
und Frieden,
ſchieden.
ſo klar,
koͤnnen,
und Pracht,
gebracht,
Durch
[268]Gebrauch der Sinne.
Durch nimmer muͤßiges Betrachten, in Gegenliebe zu ent-
brennen?
ſtament
weſen ſeyn,
kennt.
von Gott zu leſen,
geweſen.
pfindlichkeit,
nicht unrecht ſchlieſſet,
Gaben,
Pflanzen, ja nicht ſich,
Schoͤpfer ehrt;
Erden,
werden.
Viel-
[269]Gebrauch der Sinne.
zeigen kann,
erheben,
Fall, zu leben,
uns beſtreben;
verachten,
trachten,)
ten Sachen,
machen.
Haͤnden ſteht,
ſeyn: So fleht
heben,
bringen geben.
Sin-
[270]Sinnen-Schule.
Sinnen-Schule.
‘Oculus non videt, cum animus alias res agit.’ ()
Menſch zu wiſſen!
muͤſſen,
macht,
tig aus der Acht.
und zu lehren,
und recht hoͤren.
wahr,
Thiere Schaar,
lich ſpuͤren,
zu reflecciren.
ſchen beſte Gabe,
fen habe;
tigt Denken,
So
[271]Sinnen-Schule.
So wenig auf die Sinne ſelbſt, als ihre Vorwuͤrf hinzu-
lenken,
chet, ißt,
zaͤhlen, achten.
dieſe Welt,
geſtellt,
ſehn.
erhoͤhn.
von den Thieren?
ben nicht,
Gott, geſchicht?
reich Gott, verſpuͤren.
Sinnen;
ſie nicht.
Licht
von innen,
Be-
[272]Sinnen-Schule.
Betruͤbt iſts, daß man ſagen muß: Es kann fuͤrwahr das
dummſte Thier,
der Welt erwegen,
geſehn,
ſtehn,
ſich ſchmuͤckte,
blickte.
buͤckte,
ken fraß.
allein!
bild ſeyn!
fen nicht vereinen:
tungs-wuͤrdig ſcheinen.
finden,
verbinden.
Jch
[273]Sinnen-Schule.
Jch ſtutzt hieruͤber, und mit Recht, daß ſo viel Menſchen nicht
verſpuͤren,
Gott verlieren.
bel leſen,
koͤnnen,
Sinnen trennen,
zu ſteigen,
tel finden,
binden.
gegeben?
Welt
heben?
getrennt, geſchehn.
erhoͤhn.
Auge ſieht,
Br.VI.Th. SWenn
[274]Sinnen-Schule.
Wenn, mit den herrſchenden Gedanken, ein ſonſt beſchaͤfftigtes
Gemuͤth
vergnuͤgen,
lich danken kann,
zu fuͤgen!
wegen.
Werk bemerkten,
ſtaͤrkten,
mach bemuͤhn,
zu lenken.
zu euch ſelber fagen.
was hoͤr ich? fragen.
genieſſen,
Auf
[275]Sinnen-Schule.
Auf eine neue Weiſe fuͤhlen, verſpuͤren, ſchmecken, hoͤren, ſehn,
entſtehn.
entſprieſſen.
ben muͤſſen,
zu wiſſen,
Erden,
werden.
S 2Macht
[276]Macht des Aberglaubens.
Macht
des Aberglaubens.
der Erden,
ten Muth,
ſehr geruͤhrt,
Wuth,
lieblich malen;
Figuren,
Von
[277]Macht des Aberglaubens.
chen, fuhren,
und verſchlungen.
ſtehen,
Schwermuth brach,
kommner Geiſt,
erkenneſt,
als ich,
chen rennen.
ſich hat,
den wir,
S 3Darin
[278]Macht des Aberglaubens.
ſchier.
leben,
ſtreben,
entſtehn.
Klarheit
Lehre
Glaube waͤre.
ſpiel nehmen,
tuͤchtig,
Thorheit an,
richtig.
Un-
[279]Unbegreifliche Gleichguͤltigkeit.
Unbegreifliche Gleichguͤltigkeit.
S 4Es
[280]Unbegreifliche Gleichguͤltigkeit.
Geh aus, mein Herz, und ſuche Freud,
Vier
[281]Vier Welte.
Vier Welte.
S 5Mit
[282]Vier Welte.
lichkeit,
Augen,
Andacht, taugen,
Das
[283]Das unſichtbare Licht.
Das unſichtbare Licht.
verfuͤge,
liege,
Licht.
ze Schatte,
Stelle,
les helle.
heller Silber-Schein,
brannt,
nicht erkannt,
lig ein.
fall mir,
ſpiel, fuͤr,
Daß
[284]Das unſichtbare Licht.
Daß uns auf eine gleiche Weiſe, wie hier, in unſrer Lebens-
zeit,
lichkeit
umgeben,
ſchweben,
Glanz nicht kennt.
und ſchwinden:
ben finden;
des Schein,
gen ſeyn,
brauch der Welt,
faͤllt,
geſtellt.
von der Erden,
ſchickter werden,
Ein
[285]Das unſichtbare Licht.
Ein hellers Glaͤnzen zu ertragen: Wird es vermuthlich ja
geſchehn,
reiſen,
Gottheit ſehn.
ſem Leben,
zu geben.
Schein,
ten ſeyn.
Frage.
[286]Frage und Wunſch.
Frage.
Wunſch.
Lob
[287]Lob und Meynung.
Lob.
Meynung.
Ge-
[288]Verachtung der Welt.
Gefaͤhrliche
Verachtung der Welt.
Wohl
[289]Verachtung der Welt.
Br.VI.Th. TWunſch
[290]Wunſch. Die Sonne der Sonnen.
Wunſch.
Die Sonne der Sonnen.
Zum
[291]Traum-Geſicht.
Zum Traum-Geſicht.
Tom. IV. pag. 192.
T 2Recht
[292]Traum-Geſicht.
Recht wie die Bogen nach dem Regen,
Auch
[293]Traum-Geſicht.
Auch ihrer Traurigkeit,) ſind nichts auf eurer Welt,
T 3Aus
[294]Traum-Geſicht.
Wie
[295]Traum-Geſicht.
Wie Boͤſ und Gut ſo gar verwunderlich
T 4Die
[296]Die allergroͤßte Tiefe.
Die
allergroͤßte Tiefe.
die Fluth,
ſenket,
ſchraͤnket:
Ver-
[297]Vergnuͤglichkeit.
Vergnuͤglichkeit.
T 5Ge-
[298]Gedanken bey einer Section.
Gedanken
bey der Section eines Koͤrpers.
Hier kann kein Atheiſt ein Atheiſte bleiben.
Zuͤgel
[299]Zuͤgel der Begierden.
Zuͤgel der Begierden.
zu ernaͤhren.
mehren.
gnuͤgen,
den braͤchten,
moͤchten,
tung ſchenkt,
mir
danken,
ſicht her.
Fabel.
[300]Fabel.
Fabel.
Mit
[301]Fabel.
Demuth.
[302]Demuth.
Demuth.
biſt, verſtehen,
hoͤhen!
allein
Demuth ſeyn.
Zu-
[303]Zuſatz.
Zuſatz
ad p. 337. Tom. IV. des irdiſchen Vergnuͤgens.
Ver-
[304]Vergnuͤgung an Gottes Werk.
Vergnuͤgung an Gottes Werk,
eine Gabe Gottes.
Als
[305]Vergnuͤgen an Gottes Werk.
Als daß man ſich mit ſich allein
So laßt uns dann zu Gott uns lenken,
Br.VI.Th. UBe-
[306]Bereitung aufs Kuͤnftige.
Bereitung
aufs Kuͤnftige.
Als
[307]Bereitung aufs Kuͤnftige.
Als wie ein leerer Traum, und in den Ewigkeiten
U 2Die
[308]Die unumſchraͤnkte Groͤße
Die
unumſchraͤnkte Groͤße der Gottheit.
gehoͤrt:
ſo viel werth,
ſpringen,
Sie
[309]der Gottheit.
U 3Mis-
[310]Misbrauch des Worts Natur.
Misbrauch
des Worts Natur.
verfuͤhren.
Jdee,
lieren,
geſellen,
Reden,
bloͤden.
Neſter machen?
borgne Sachen,
jedermann;
wort an:
Es wirken Gott und die Natur nie was verge-
bens? Scheint es nicht,
ſpricht;
Als
[311]Misbrauch des Worts Natur.
Als waͤren ſie einander gleich? Du wendeſt hier vielleicht
mir ein:
fuͤhre,
daß ſie
muͤhe,
derlich,
leſt dich;
auszulegen,
pflegen:
man meynt,
es ſcheint.
abgelenket,
bleibt beſtehn.
befinden,
Schoͤpfer ſchwinden.
U 4Was
[312]Misbrauch des Worts Natur.
ſolche Redensart,
abgezogen;
heit paart.
tur, gar oft bewogen,
Bedacht,
vollbracht.
rem Preiſe,
der ganze Hauf,
Dich, dir, du einzige, die alles, o große Goͤttinn,
Jſis, auf.
ter machten,
dachten?
als wie man meynt,
Denn,
[313]Misbrauch des Worts Natur.
Denn, kann man gleich von Koͤrpern nicht auf eines Geiſtes
Zeugung ſchlieſſen:
Gottes Bild, zu flieſſen.
gleichfalls recht,
erhellen.
ten hoͤren:
ehren.
aͤrgerlich,
ſer Denken,
ſter lenken,
eilend ſich
noch geruͤhret,
ſpuͤret,
Worten nur,
U 5Die
[314]Die ſchlimmſte Abgoͤtterey.
Die ſchlimmſte Abgoͤtterey.
ſtaͤndig ſey.
zuſehn.
heit haften.
und Rache,
Zorn beſchreibt:
denn ſolch eine Sache,
glaͤubt.
Liebe
ſterlich,
und ſprich:
heftgen Triebe
ſchaffenheit?
Gerechtigkeit.
Hie-
[315]Die ſchlimmſte Abgoͤtterey.
Hiewider hab ich nichts. Der Schoͤpfer iſt, ſonder Wider-
ſpruch, gerecht.
Geſchlecht?
Eifer ſprechen)
und Raͤchen,
nicht eh,
vergeh.
Schrift erklaͤrt,
geſprochen.
und Hand:
klaͤrt;
verfaͤhrt?
Wenn
[316]Die ſchlimmſte Abgoͤtterey.
Weſen,
leſen,
allein,
tet ſeyn.
Noͤthen:
pheten,
beſchreiben,
bleiben,
zeigen,
zu beugen.
heit zu verſtehn;
der ſehn.
entdecket,
heit ſchmecket,
macht:
So
[317]Die ſchlimmſte Abgoͤtterey.
So beydes Gotteslaͤſterlich. Sprich nicht: Jndem die
Bibel ſpricht:
es auch der Menſchen Pflicht,
Wenn du den Ort erwegeſt,
legeſt:
gentlich
Gott kein Bild.
lichkeit erfuͤllt,
an tauſend Orten,
dieſen Worten,
viel, daß man
muß und kann:
niß weiter nicht,
Worten ſpricht:
Es habe Gott der Obrigkeit ſein Bild auf Erden
angehangen.
ter wohl verlangen,
pfangen;
Und
[318]Die ſchlimmſte Abgoͤtterey.
Und wuͤßt er aus ſich ſelber nun, was Gott nicht, oder was
er ſey?
nerley.
dings hienieden
terſchieden,
dabey:
goͤtterey.
muth Lallen:
Du, Gott, biſt alles, ich bin nichts; Dir, Gott, ver-
hoffentlich gefallen.
Auf
[319]Auf den Tod Fabricii.
Auf den Tod
des ſeligen Herrn Fabricii.
weis zu faſſen,
geruͤhrt:
Zu ihrer Beſſerung gezeigt, und acht und ſechzig
Jahr gelaſſen.
Eine zu
Altenbruch gegoßne Glocke.
Auf Erſuchen des dortigen Kirchſpiels.
und klingt,
Schall,
flieſſen,
Andacht, gießen.
Gute
[320]Anwendung unſrer Zeit.
Gute Anwendung
unſrer kurzen Zeit.
Ver-
[321]Vergleichung.
Vergleichung.
Br.VI.Th. XUnd
[322]Vergleichung.
Und dachte, was doch ſolch Geſchlechte
Thoͤ-
[323]Thoͤrichter Hochmuth.
Thoͤrichter Hochmuth.
gedenke;
verſenke;
mels Hoͤh,
heit ſeh:
meſſentlich,
terſteh.
X 2Die
[324]Die Welt ein goͤttlicher Lehrer.
Die Welt,
ein goͤttlicher Lehrer.
als ſich
heit weiſt!
ſchmecken,
beſehn,
erhoͤhn.
Kur-
[325]Gebeth-und Lob-Formular.
Kurzes
Gebeth-und Lob-Formular.
beth, von Zweifel rein,
Eigentlicher Zuſtand auf Erden.
Grillen.
den Thieren,
nung fuͤhren,
X 3Diſpu-
[326]Diſputir-Kunſt.
Diſputir-Kunſt.
Hoͤh,
haſſen.
ſprieſſen.
Ein-
[327]Einzige Quelle des Vergnuͤgens.
Einzige
Quelle des Vergnuͤgens.
und froͤlichs Herz;
Schmerz.
machen.
bemuͤhn,
zur Luſt zu ziehn,
der Acht,
Ding nun drehn,
zu gelangen,
empfangen;
entfernen;
Schmecken,
decken.
X 4Be-
[328]Einzige Quelle des Vergnuͤgens.
verdienen:
Wuͤnſchen ein,)
daß wirs kriegen,
Vergnuͤgen.
ler Leid,
Kleider fehlen:
dich gehn,
beſtehn.
zu ſcheinen:
Gott beſchehrt,
her beſchwert.
Nutz
[329]Nutz der Demuth.
Nutz der Demuth.
daͤmpfen kann,
Abſchied an.
Veraͤnderung des Menſchen
in Veraͤnderung ſeines Alters.
Ehrenwind allein,
insgemein.
X 5Eigen-
[330]Eigennuͤtziger Gottesdienſt.
Eigennuͤtziger Gottesdienſt.
bemuͤheſt,
nicht ſieheſt.
ich billig glaͤube,
ich ſchreibe:
lich zu verehren,
anders fuͤr.
in mir.
Definition der Tugend.
als allein
It. Des Laſters.
brauch.
Die
[331]Die Kunſt vernuͤnftig ſehen zu lernen.
Die Kunſt
vernuͤnftig ſehen zu lernen.
vorgetragen,
ſchoͤn,
hoͤhn,)
ſehn:
digkeit,
menheit,
angefangen,
lenken,
zu bedenken:
gangen.
es ſchien
Wald war gruͤn,
waren,
Und
[332]Die Kunſt
Schaaren,
Jhr habt Recht.
findet,
nicht hoͤren,
uns entfernt,
lernt,
Vieh
geſenket,
aus geſchenket,
dabey gedenket:
wie ſie.
men,
genommen,
euch zeigen,
Der
[333]vernuͤnftig ſehen zu lernen.
eigen,
ehrt,
hen, lehrt.
men achten,
betrachten,
Welt,
Wald und Feld,
lenket
auch denket.
Weg gekommen,
nommen,
dieſes nicht,
Licht,
heiten
fers, uns zu leiten,
Am
[334]Die Kunſt vernuͤnftig ſehen zu lernen.
hier ein:
ſchwer,
gefaͤhr,
wird ſeyn.
lein gewoͤhnen,
zu miſchen,
erfriſchen;
baͤhnen,
dir zu ſpat,
Rath:
zeiten,
bereiten.
der Erden,
ben werden.
Stil-
[335]Stille im Sturm.
Stille im Sturm.
Die
[336]Die Liebe.
Die Quadratura circuli.
Runden,
wunden,
funden.
Die Liebe.
Metall.
[337]Metall.
Metall.
Geiſt, in dieſem Leben,
genſtand gegeben.
tzigen Metallen.
den Schaͤtzen,
ergetzen:
zu werden,
Schooß der Erden;
Natur
Weil jedermann,
und ſiehet,
kann,
bemuͤhet,
ein wirklich Gut,
Br.VI.Th. YMit
[338]Der Menſch.
Pracht,
Ruhm gemacht,
faſt allein,
ſeyn.
Der Menſch.
in vereinen:
Thor-
[339]Thorheit des Hochmuths.
Thorheit des Hochmuths.
nichts gethan,
liehen,
ziehen,
dern Gaben prangen,
Verſtand?
erkannt:
Was ruͤhmeſt du dich des Empfangnen, als haͤt-
teſt du es nicht empfangen?
Erden,
werden.
ſchenken,
Y 2Der
[340]Der Menſch,
Der Menſch,
ein Schmidt ſeines eigenen Ungluͤckes.
koͤnnte, reden hoͤren,
ein ſolches Weſen
genblick
Denken,
tes goͤnnen?
Seelen,
quaͤlen.
aufgeſperrte Thuͤren,
Seelen,
Jdeen,
[341]ein Schmidt ſeines Ungluͤcks.
uns hegen,
verfliegen laſſen,
ſrer Macht.
ſchen dieß nicht koͤnnen:
in ihnen.
nicht dienen,
ſchwerer ſeyn.
allein,
tes Ehren,
fernen,
cken, Sehn und Hoͤren,
ermeſſen,
Y 3Die
[342]Die Wahrheit.
Die Wahrheit.
Verſtand,
Richter) richteſt,
ge ſchlichteſt,
bekannt,
len Sachen
machen?
Die
[343]Die Wallfiſche
Die Wallfiſche.
Gruſt,
der Luft,
fliegen,
Y 4Wir
[344]Die Wallfiſche.
Heil-
[345]Heilſames Mittel fuͤr Schiffende.
Heilſames Mittel
fuͤr Schiffende.
Jch
[346]Heilſames Mittel fuͤr Schiffende.
So
[347]Heilſames Mittel fuͤr Schiffende.
Un-
[348]Unumſtoͤßliche Gruͤnde.
Unumſtoͤßliche Gruͤnde.
in bey,
Zweck gegeben,
lenken,
denken.
gebracht.
erwegen,
len moͤgen.
Anfang kennen,
des Herrn, zu nennen.
trachtung,
let Achtung,
Ehr-
[349]Unumſtoͤßliche Gruͤnde.
Eindruck man,
kann.
allein,
man finden,
verbinden,
auf Erden,
daß die Macht,
gebracht,
preiſe.
uͤberdenkt,
kennen:
brennen?
beſtreben,
Ob
[350]Unumſtoͤßliche Gruͤnde.
uns lehrt,
langen,
genliebe,
hindert,
Preiſe,
allein,
Und
[351]Unumſtoͤßliche Gruͤnde.
ſeyn.
leſen,
reiten,
lichkeiten,
hoͤhn?
freuen,
Zu
[352]Zuſatz zu den Waſſer-Tropfen.
Zuſatz
Zu den Waſſer-Tropfen.
Jm II. Th. p. 116. Jrd. Verg.
‘Herr, in deinem Licht ſehen wir das Licht.
Pſ. 36, 16.’ ()
reinem Weſen,
geleſen;
vertrieben,
dort ein Troͤpfchen blieben.
bes Spitzen,
Blitzen,
mir ins Geſicht.
der Augen Ziel,
Sonnen Bild
leugnen ſteht.
Bey
[353]Anhang zu den Waſſer-Tropfen.
was ein,
weiter geht.
ſchaft,
Dunkelheit.
lichkeit
mein Geſicht,
und durchſtralt,
Erden,
Schein,
zu ſeyn.
Sonne, quillet,
ſchlieſſen,
verhuͤllet,
Br.VI.Th. ZDank-
[354]Dank-Gedanken.
Dank-Gedanken.
Vorwurf.
Dank
[355]Dank das beſte Opfer.
Dank,
sdas beſte Opfer.
Z 2Ein
[356]Dank das beſte Opfer.
Noth-
[357]Verbindung der Seelen und Sinnen.
Nothwendige Verbindung
der Seelen und der Sinnen.
Z 3Jn
[358]Verbindung der Seele und Sinnen.
Jn ihrer Luſt gebrauchet wuͤrd-und waͤren.
erfuͤllen!
Ueber-
[359]Beweis, im Schoͤpfer ſich zu freuen.
Ueberzeuglicher Beweis,
daß wir uns hier des Schoͤpfers zu freuen,
ſchuldig.
Z 4Mit
[360]Beweis, im Schoͤpfer ſich zu freuen.
Mit dem Geſchoͤpf ſein Denken binden,
Wor-
[361]Beweis, im Schoͤpfer ſich zu freuen.
Worauf wir uns, in allen Dingen,
Z 5„Der
[362]Beweis, im Schoͤpfer ſich zu freuen.
„Der handelt wider Gottes Willen,
Und
[363]Beweis, im Schoͤpfer ſich zu freuen.
Und wenn der Sinn ſich worauf lenket,
Be-
[364]Betrachtungen aus der Anatomie.
Betrachtungen
aus der Anatomie.
Luſt und Grauen,
kluger Hand,
Band,
ſchauen,
gung, hin.
und wieder,
Glieder.
fand.
wuͤrdig vor,
verlohr.
cken gleich,
ke Rollen,
Die
[365]Betrachtungen aus der Anatomie.
Die Seilen-foͤrmgen Sehnen decken, und wehren, wenn wir
greifen wollen,
der-reich;
lieget,
ge Staͤrke,)
bemerke.
paar ſtarke Sehnen,
etwas dehnen,
lenke Bau,
ſteigt, beſchau:
nen andern Geiſt,
heit weis,
finden.
Jn-
[366]Betrachtungen aus der Anatomie.
verſpuͤre,
Geiſt beruͤhre.
reget,
Kraft
ſchafft,
ehren,
mehren.
und Leben
Be-
[367]Beweisgrund gegen die Alchimiſten.
Beweisgrund
gegen die Alchimiſten.
Defi-
[368]Definition des Menſchen.
Definition des Menſchen.
ſchen nicht ſo ſcheinet:
Thier, das meynet.
Meynung.
denkt und ſpricht.
meyne nicht.
Jn-
[369]Jnbruͤnſtiges Verlangen.
Jnbruͤnſtiges Verlangen.
Das Nacht-Geſicht.
Br.VI.Th. A aDas
[370]Das Zukuͤnftige.
Das Zukuͤnftige.
ſcheinet,
hier
meynet.
wird,
geirrt.
Mit-
[371]Mittel gegen Schwermuth.
Mittel gegen Schwermuth.
A a 2Der
[372]Der Atheiſt.
Der Atheiſt.
‘Primus in orbe Deos fecit timor. L.
Primus in orbe Atheos fecit timor. B.’ ()
Ordnung, Pracht,
den,
finden,
wegt,
fel hegt.
Menſch will ſeyn,
gemein,
lich ſehe,
geſchehe.
Furcht erdacht,
Wenn
[373]Der Atheiſt.
gegenwaͤrtger Luͤſte
Sich zu berauben, (noch die Furcht mit ſchlechtern
Geiſtern eins zu ſeyn,
Atheiſte
zu wenig ſagen
ner Macht,
beygetragen,
Hoͤllen,
ſtellen,
entziehn,
tig ſeyn.
luſt in der Welt,
enthaͤlt,
choley
A a 3Wo-
[374]Der Atheiſte.
Wodurch ſie nicht nur ſich und andre, mit ſtetiger Betruͤbniß,
quaͤlen;
ſtehlen,
Natur,
gen ſolle,
die klarſte Spur.
Freude fuͤgen,
terſagt,
Ueberfluß,
plagt:
nommen,
mehrt,
beſchehrt,
Wo-
[375]Der Atheiſte.
Wodurch wir denn zugleich, wie thoͤricht der Atheiſten Furcht,
verſpuͤren,
wird,
geirrt?
mir ſchwinden,
lich finden.
neben;
nicht heben,
geben,
ſieht hiebey,
lich ſey.
und kleinen Geiſtern,
ohne Grund,
A a 4Zu
[376]Der Atheiſt.
Zu einer nicht gemeinen Ehre, er ſucht was ſonderlichs zu ſeyn.
mein.
und Haß ihn quaͤlet,
verſpuͤrt,
Recht begehren,
ſchen, ehren,
dieß hinzu,
gen Pflicht,
Schluͤſſe,
Atheiſten macht:
gegruͤndet,
de findet.
dacht:
Atheiſten macht.
Der
[377]Der freye Wille.
Der freye Wille.
kommenheit,
A a 5Rechte
[378]Rechte Art zu bethen.
Rechte Art zu bethen.
dieſer Welt,
enthaͤlt,
durch ſie,
gefuͤhret,
allein,
lehret ſeyn,
treten,
Kraͤft und Triebe,
wolle;
nur allein,
Schmerz und Pein,
Zur
[379]Zur Nothwendigkeit der Naͤchſten Liebe.
Zur Nothwendigkeit
der Naͤchſten Liebe.
- Leidenſchaft,
- Vorurtheil
Das
[380]Das Begraͤbniß des Maulwurfs.
Das ſonderbare
Begraͤbniß des Maulwurfs.
Jch
[381]Das Begraͤbniß des Maulwurfs.
Jch trat hinzu, es naͤher zu beſchauen,
Durch
[382]Das Begraͤbniß des Maulwurfs.
Druch den verweſenden Geruch, herbey gezogen.
Alles
[383]Alles von Gott.
Alles von Gott.
ken, ſeyn?
Un-
[384]Ungluͤckſelige Gewohnheit.
Ungluͤckſelige Gewohnheit.
ſtreuen;
Ueber-
[385]Noͤthige Betrachtung der Werke Gottes.
Ueberzeugende Nothwendigkeit
die Werke Gottes zu betrachten.
ſchenken.
Br.VI.Th. B bGe-
[386]Gegruͤndete Hoffnung.
Gegruͤndete Hoffnung.
Bil-
[387]Billiger Wunſch.
Billiger Wunſch.
B b 2Schul-
[388]Schuldigkeit der Menſchen Gott zu dienen.
Schuldigkeit
der Menſchen Gott zu dienen.
Ja
[389]Schuldigkeit der Menſchen Gott zu dienen.
B b 3Noͤ-
[390]Noͤthige Erklaͤrung.
Noͤthige Erklaͤrung.
Suͤſ-
[391]Suͤſſigkeit eines guten Gewiſſens.
Suͤſſigkeit
eines guten Gewiſſens.
es dem,
B b 4Goͤ-
[392]Goͤtzendienſt.
Goͤtzendienſt.
Weisheit ehrt,
und hoͤrt,
macht,)
los zu ſeyn.
Nothwendige Ueberlegung.
Und die Vernunft vernuͤnftig ſey.
Bil-
[393]Aufloͤſung eines gewiſſen Einwurfs.
Billige Aufloͤſung
eines nicht unbilligen Einwurfs.
B b 5Wie
[394]Aufloͤſung eines gewiſſen Einwurfs.
ſchen zwingen ſollen,
wollen?
und Ohr,
Schaͤtzen
getzen:
pflichtet,
richtet.
ſchoͤpfe fehlen,
erhoͤhn?
zaͤhlen,
weiſen,
zu gedenken,
Schoͤpfer lenken,
Als
[395]Aufloͤſung eines gewiſſen Einwurfs.
Als ob nur wir allein, geruͤhrt, durch ſeiner Werke Pracht,
ihn lieben,
blieben,
Menſchen fehlen,
Creatur
keine Spur
leichtlich ſchlieſſen,
muͤſſen;
beſtreben,
Welt zu geben,
leben.
Zwei-
[396]Zweifelmuth.
Zweifelmuth
erreget und geſtillet.
Was
[397]Zweifelmuth.
Was wollte man doch ſonſt zu dieſem Einwurf ſagen,
Daß
[398]Zweifelmuth.
„Daß andre nur darum den Feind zu fangen trachten,
So,
[399]Zweifelmuth.
„So, daß zu einer Zeit ein ganzes Land und Reich
So
[400]Zweifelmuth.
So mir, als dir zur Lehr, mein Leſer, unterwinden,
Da
[401]Zweifelmuth.
Da denn anſtatt vorher empfundner Qual und Pein,
Br.VI.Th. C cEr-
[402]Zweifelmuth.
Wir ſehen, daß kein Menſch, ein Gott den Zepter
fuͤhret,
regieret.
Jn ſein allmaͤchtig All, dein kleines Nichts zu ſenken,
Eini-
[403]Der Groͤnlaͤnder Unwiſſenheit.
Einiger
Groͤnlaͤnder Unwiſſenheit
von Gott.
lieret,
C c 2Ge-
[404]Der Groͤnlaͤnder Unwiſſenheit.
Gewiß noch lange nicht;
Auf-
[405]Aufmerkſamkeit.
Aufmerkſamkeit.
C c 3Wuͤr-
[406]Wuͤrdige Anwendung der Naturlehre.
Wuͤrdige und rechte
Anwendung der Naturlehre.
Nach Anleitung des Spectac. de la Nature.
Von
[407]Wuͤrdige Anwendung der Naturlehre.
Von ſeiner Creatur, gemacht;
hochzuachten,
Betrachten,
Rang faſt ein,
Wie alles, fuͤr des Menſchen Herz, ſo iſt das Herz
fuͤr Gott, beſtimmt.
C c 4Ver-
[408]Verlaͤngerung des Vergnuͤgens.
Verlaͤngerung des Vergnuͤgens.
Daß
[409]Verlaͤngerung des Vergnuͤgens.
Daß wir, an den allein uns zugehoͤrgen Schaͤtzen,
- hoͤren
- fuͤhlen
- ſehen
- riechen
- ſchmecken
habe!
C c 5Ge-
[410]Gegenſatz.
Gegenſatz.
Allein,
[411]Anſchickung zum Kuͤnftigen.
Allein, wenn wir zuweilen duͤrre Hoͤhn,
Anſchickung zum Kuͤnftigen.
Herz-
[412]Herzlicher Wunſch.
Herzlicher Wunſch.
gen haben,
Wort-
[413]Wort-Streit.
Wort-Streit.
Ge-
[414]Geringfuͤgigkeit unſers Danks.
Geringfuͤgigkeit
unſers Danks.
- beydes nicht misfaͤllig ſeyn.
- unſre Luſt gefaͤllig ſeyn.
Ver-
[415]Erkenntniß der Werke Gottes.
Vergnuͤgliche
Erkenntniß der Werke Gottes.
Daß
[416]Erkenntniß der Werke Gottes.
Daß nemlich Gott, zu ſeiner Ehr,
Fer-
[417]Betrachtung des Weltmeers.
Fernere Betrachtung
des
der Erde ſo nuͤtzlichen Weltmeers.
Nach Anleitung des Spectacl. de la Nat.
ermeſſen:
vergeſſen.
ergruͤnden,
nehmend finden.
ſtehn,
von Fluͤß- und Regen,
Segen,
wahrhaftig werth,
muth ehrt,
geſchicht,
Sonnenlicht,
Br.VI.Th. D dWie
[418]Betrachtung des Weltmeers.
Wie alle Tropfen in dem Regen, auch alle Baͤch und Stroͤme
her,
ſtungen allein,
flieſſen,
zu ſeyn,
Wunderſtral
grunds-Thal,
rath in die Hoͤh,
wird koͤnnen,
eine See,
ſer, nennen,
werden,
ſten unſrer Erden,
tigkeiten,
bereiten,
Nun
[419]Betrachtung des Weltmeers.
Gut,
Sonnen Gluth,
meynet,
tur-Kraft ſcheinet,
haͤtte.
ergruͤndet,
befindet.
moͤchte,
braͤchte,
Fluth, geruͤhrt,
und Liebe weiſet,
preiſet,
Fluth,
ſtille ſeyn,
D d 2Ver-
[420]Betrachtung des Weltmeers.
Verfaulen und verderben wuͤrde, die Wind’ und ihre ſtrenge
Wuth,
fluͤchtig
bunden.
nicht faſſen,
laſſen.
hingegen
nicht erwegen,
barkeit.
werth,
Lieb und Macht,
bracht,
ehrt?
rer Daur erhaͤlt,
Welt,
Noch
[421]Betrachtung des Weltmeers.
Noch zweyerley, ſo ſehr betraͤchtlich. Das erſte, daß die
duͤnnen Theile,
ter Eile,
ſten aufwerts heben,
beſtaͤndig geben.
widerſtreben,
moͤchten,
den braͤchten.
vereint und feſt,
trennen laͤßt,
hindert,
gemindert.
widerſtehn,
erhoͤhn,
rer macht,
gebracht.
D d 3Wir
[422]Betrachtung des Weltmeers.
ben wird, zu danken,
den Schranken,
keiten Buͤrde,
ſaͤufen wuͤrde.
dem Meer,
ſten her,
kennen,
nem Rennen,
tigkeit,
treiben,
beſchreiben:
zu preiſen,
zu erweiſen.
nicht geſchehn,
gen, ſehn;
Es
[423]Betrachtung des Weltmeers.
Es haben viele weiſe Maͤnner, an manchem Ort, ſich unter-
wunden,
geſtellt,
theils gefunden,
geſchrieben,
blieben,
gefehr,
mehr,
len muͤſſen.
uns uns bequemen,
anzunehmen:
then Erden,
werden,
Meilen nun,
mehr noch thun,
D d 4Als
[424]Betrachtung des Weltmeers.
Als ſieben hundert Milliaren, nebſt hundert funfzig Millionen,
ſtaͤrkſter Fluß,
trachtet,
beachtet.
ſchlieſſet,
flieſſet,
entſtehn.
ligkeit,
eine Laͤnge
bequemen,
Fuͤſſe, nehmen,
Anſtatt
[425]Betrachtung des Weltmeers.
Anſtatt zweyhundert funfzig Fuͤſſe: So kann ein jeder leicht
erfahren,
cke waren,
gemacht,
nung richtig ein,
Fuͤſſen,
flieſſen.
Stunde,
Nacht,
liaren,
het man,
Fuͤſſe Zahl,
chen kann,
ſtrecket,
D d 5Und
[426]Betrachtung des Weltmeers.
Und hundert funfzig Millionen daruͤber. Hieraus wird
entdecket,
Waſſer ſtecket,
ten werden.
nung uͤberlegt
Waſſers und der Erden,
heit ſpuͤrt,
Seele, nennen,
koͤnnen?
Ueber-
[427]Ueberzeugliche Ueberfuͤhrung.
Ueberzeugliche Ueberfuͤhrung.
daß er ſchoͤn;
vergehn.
nicht verweilen,
hinnen eilen.
ergetzen,
genieſſen,
nicht lange lieſſen.
quemen,
genieſſen,
verflieſſen.
Der
[428]Der Schoͤpfer uͤberall gegenwaͤrtig.
Der Schoͤpfer uͤberall
gegenwaͤrtig.
Den
[429]Der Schoͤpfer uͤberall gegenwaͤrtig.
Den Ausbruch deiner Guͤt empfinde;
Wunſch
[430]Wunſch und die Allwiſſenheit.
Wunſch.
dich vergnuͤgen.
Die Allwiſſenheit.
ein Schauplatz, mir,
Gedanken fuͤr.
hier auf Erden,
werden!
Nu-
[431]Nutzen der Erkenntlichkeit.
Nutz
der Erkenntlichkeit.
Des
[432]Des Menſchen Zorn
Des Menſchen Zorn thut nicht
was vor Gott recht iſt.
wegung
in eine Regung,
fer heißt:
der Geiſt,
nennet,
kennet,
aber hier
welches wir
zu beladen,
ſelber, ſchaden.
ſen-Pulver gleich,
ker Streich,
Luͤfte ſprengt.
Em-
[433]thut unrecht vor Gott.
Empfindlichkeit iſt hier der Schwefel, wozu der Geiz die
Kohlen menget,
Gluht,
That,
und Schande hat.
nen an!
der Erden,
den werden,
ſehen kann?
ſam zu verſtecken;
lichkeit
bedecken,
Zeit,
Hoͤhlen,
Seelen,
gleich,
Br.VI.Th. E eWenn
[434]Des Menſchen Zorn.
Wenn die Natur ſo ſtrengen Gift ihm nicht verſaget, ohne
Zweifel,
Hoͤllen-Reich,
dem Teufel.
uͤbermachten Eifer,
voller Geifer;
ne Mund
ein Hund.
den kann,
entdecke.
ſonſt erwecke,
Macht
gebracht.
Spiegel gehn,
beſehn:
So
[435]thut unrecht vor Gott.
So weis ich, wuͤrd er ganz gewiß ein Scheuſal in ſich ſelbſt
entdecken,
ſchrecken;
Farben ihnen,
moͤchte dienen,
lichkeit,
Zeit,
ſtens bemuͤhen,
ihr abzuziehen,
Wahrheit, Kind der Hoͤllen,
ſtellen.
zu leiden,
len Freuden,
geſetzt,
uns haſſen,
verlaſſen,
E e 2An-
[436]Des Menſchen Zorn
Anſtatt, wie es zu unſerm Beſten, Natur und Schrift uns
vorgeſchrieben,
ſchaftlich zu lieben;
uns allein,
ſeyn.
aller Feind,
bet ſcheint,
Wohlergehen,
beſtehen?
ſtellt.
pfindlichkeit erwegt:
Eigenliebe,
ge, traͤgt,
gezielte Triebe,
ſchlaͤgt.
Nun
[437]thut unrecht vor Gott.
brauchet, mir
und klein,
Meiſter ſeyn,
leiden,
ſelbſt beſitzt,
Minen,
Zweifel dienen,
lung nuͤtzt,
zu machen.
belachen.
euch noch mehr.
E e 3Ge-
[438]Des Menſchen Zorn
nothwendig raͤchen:
ſprechen;
ſelber machen,
heit lachen,
lenken;
euch kraͤnken;
Verſehen,
geſchehen:
heit, Zorn und Wuth,
nur hege,
halten moͤge,
beiſſen,
die Wuth,
Viel-
[439]thut unrecht vor Gott.
Viel toller noch, als Hunde handeln, nicht Feind, nicht Stein,
uns ſelbſt zerreiſſen,
wehſten thut.
bequemen,
macht?
nicht zaͤhmen,
Gefahr bedacht,
gereuen,
nimmt,
entglimmt,
eigne Waffen,
zuzuziehn,
ſtrafen.
E e 4Him-
[440]Himmels-Betrachtungen.
Himmels-Betrachtungen.
Lehr geſchrieben,
trieben,
ten Hoͤhen,
ren, anzuſehen.
zu ruͤhren,
Quell, zu fuͤhren.
Thal,
nen Stral,
Zahl.
ungefehr
Gruͤnden,
zu finden,
Fernglas her,
und ſtutzte ganz,
Ob
[441]Himmels-Betrachtungen.
Ob dieſes Sterns vergroͤßerten und durch das Glas ver-
mehrten Glanz.
ein heller Schein,
Vergnuͤgen ein,
zu fuͤllen,
zu klein,)
Lauf enthuͤllen:
froher Sinn,
Preiſe,
Als wie an einer Himmels-Speiſe.
Planeten,
Sinn,
Blitzen,
Spitzen,
Diamant,
fand.
E e 5Dieß
[442]Himmels-Betrachtungen.
neten klar,
er war.
tigen Gedanken,
Zahl und Schranken,
Pracht,
und Macht,
fuͤllet.
ſichtbar zeigt!
beuget!
Laͤnge,
Abgrunds Schooß,
eine Menge,
Kleinheit fand,
kein Koͤrnchen Sand,
Bleibt
[443]Himmels-Betrachtungen.
Bleibt bey der großen Kleinheit klein,
groß zu ſeyn.
einen Schein,
rein;
blitzen.
aufs neu,
mich erfreu.
fen Hoͤhen,
zu ſehen;
Firmament,
ſeinem Schooß,
erkennt.
greiflich groß!
derbar!
nen Schaar!
ge weiſt!
Ge-
[444]Himmels-Betrachtungen.
preiſt,
der haͤufen,
greifen,
und Groͤß erwegt,
Rechte koͤnnen,
Spiegel,
ſter und ein Siegel,
nennen.
beſtreben,
abzugeben.
ſteigen,
gen!
zu faſſen,
mehr, zu ſehn,
laſſen!
Jetzt
[445]Himmels-Betrachtungen.
Jetzt preiſen allererſt die Himmel die Ehre Gottes; aus
den Sternen
zu lernen.
als ſonſt, uns weiſt:
heißt.
einen Herrn der Schaaren,
offenbaren:
angefuͤllt,
uͤberſteigen:
aus ihr quillt:
Wahrheit,
Werken.
Die
[446]Die Werkſtatt der Seelen.
Die Werkſtatt
der Seelen.
durchlas, und mein Singen
bringen,
anzuſehn.
rer an,
und Sinn
ſo dicht,
Geſicht,
von allem Licht,
betreibet,
bleibet,
ret, meynet:
Daß
[447]Die Werkſtatt der Seelen.
Daß ſie im Himmel, in der Hoͤlle, in Oſt und Weſten, wie
es ſcheinet,
nach Aſia,
fort und fort,
Ort,
in ſie ſenken,
Art zu lenken,
denken,
maͤhlen,
zu fehlen,
getzen,
ſetzen,
Thun der Seelen.
zu entdecken,
zuſtecken.
Kommt
[448]Die Werkſtatt der Seelen.
Kommt, laßt uns denn, ſo viel wir koͤnnen, aufmerkſam in
ihr Jnners gehn,
ſieht, beſehn.
Helm gleich,
beruͤhren,
ſublimiren,)
ctiren,
von Jdeen,
ſehen,
mehr, als werth,
Blicke kehrt,
erwegt,
ſich hegt,
Hoͤhle,
Seele,
der Gedanken,
Schranken.
Jch
[449]Die Werkſtatt der Seelen.
der Wahrheit trennen,
gel nennen,
vermiſchen,
Stand,
uns unbekannt.
Geiſt, zu gehn,
nicht, ſehn:
ergruͤnden,
zen finden,
erſtrecken,
entdecken.
Schauplatz, mir,
zeiget, fuͤr.
entſtehen,)
Br.VI.Th. F fGe-
[450]Die Werkſtatt der Seelen.
Gedanken auch gefuͤget werden, die ſcheinen Spiegel, und
der Geiſt
heißt,
fuͤget,
gnuͤget,
nicht allein,
zu ſeyn.
der Gedanken,
thum, Zeit,
und Leid.
nicht, auf dieſer Erden,
allein,
werden!
der Welt,
geſtellt,
Die
[451]Die Werkſtatt der Seelen.
Die der allein nur ſpielen ſiehet, und ſah, dem unſers Herzens
Grund,
kund.
den, als dem Meer,
vorher?
wir hoͤren,
klaͤren.
Zweck erzielen,
ſpielen.
hang! alles frey!
ſes an,
mal, werden kann?
ſchen eigen;
zeigen.
F f 2Kann
[452]Die Werkſtatt der Seelen.
Kann man nun etwas, wenn man traͤumet, und mit geſchloß-
nen Augen, ſehn;
geſchehn?
vor Augen legen.
zugegen.
Kleinen,
erſcheinen.
klein,
heit,
Geiſt zu einer Einheit,
glatte Wand,
geſpannt,
den kann,)
iſt, an.
Augen,
hen taugen,
Scheint
[453]Die Werkſtatt der Seelen.
Scheint hier doch am geſchaͤfftigſten; wir koͤnnen hier ihr
wirkend Spielen
gleichſam fuͤhlen.
Seelen Weſen,
geleſen,
fernen,
lernen:
heit an.
ber ſenke,
Kraͤften denke:
und Figuren,
Spuren,
ich hingegen,
uͤberlegen,
fuͤhlend ſehe,
geſchehe.
F f 3Es
[454]Die Werkſtatt der Seelen.
fuͤhlen kann,
ſtatt an;
ihre aͤußern Schranken,
ken der Gedanken.
merken koͤnnen,
en Willen nennen,
in meinem Sinn,
ſen bin:
te ſich nicht trennen.
den ſeyn,
allein,
die Suͤnden,
zu finden.
mehr zu faſſen,
zulaſſen,
Doch
[455]Die Werkſtatt der Seelen.
Doch find ich hier, in meinem Weſen, zwar eine, doch ſo dunk-
le, Klahrheit,
le, Wahrheit,
Faden nehme,
nicht ſchaͤme,
deiner Hand,
keinem ſonſt bekannt.
trachtung, zeiget,
nen haͤuft,
begreift,
Wahrheit ein:
Die Gottheit will, auf dieſer Welt, bewundert, nicht
begriffen ſeyn.
Leben ſey:
pel bey,
aus der Ordnung kommen,
gemein,
F f 4Gleich
[456]Die Werkſtatt der Seelen.
Gleich etwas, um das, was verſchoben, zu recht zu bringen, vor-
genommen,
dern kann.
bemuͤhn,
vorzuziehn,
wir der Seelen,
koͤmmt mir,
het, fuͤr.
verwirret.
irret
zu ziehn.
Schranken,
und Schein,
Und
[457]Die Werkſtatt der Seelen.
Und Hoheit, die wir bisher an ihr geglaubt, nicht uͤberein.
die Seele,
Mund und Hand,
genden Verſtand,
ken laſſen,
ſollte faſſen,
regier,
lich klein,
nen ſeyn.
len Stand erwegen,
moͤgen.
F f 5Auf
[458]Auf einen Tubum.
Auf einen Tubum.
gen ſtaͤrkt,
Weſen,
ſchrieb, zu leſen.
lumbi, ſtrecken,
decken,
ergruͤnden,
befinden.
ſtrument,
erkennt!
floßnen Jahren,
baren.
nen Hoͤhn,
hang verſtehn:
So
[459]Auf einen Tubum.
So kann man doch, von einer Gottheit, weit mehr, als erſt,
darin erſehn,
erfahren.
gemein;
dankbar ſeyn!
der Sternen,
lernen,
Beſchaͤ-
[460]Beſchaͤmung zweyerley Atheiſten.
Beſchaͤmung
zweyerley Atheiſten.
geleſen,
Wiſſenſchaft,
Kraft.
chen Lehr,
ſtrecken,
kann:
geirrt,
Theil allein
formiren,
Nein
[461]Beſchaͤmung zweyerley Atheiſten.
Nein, woran noch viel groͤßre Ding und Wunder anzutreffen
ſeyn,
zu ſpuͤren.
Schnaufen,
des-Haufen,
nicht wollen,
glauben ſollen,
vorgebracht,
gemacht,
Finſtern lebt,
erhebt,
Ungefaͤhr
nung, wirken,
nicht ſchwer:
So
[462]Beſchaͤmung zweyerley Atheiſten.
So ſcheint ja wohl dein ſtarrer Geiſt von Billigkeit und
Redlichkeit,
weiter kommen,
genommen,
heit.
bunden,
der’ Art,
paart,
verſchwunden.
ſchlieſſen,
ſetzen,
getzen,
ment,
trennt,
fuͤget,
flieget,
Die
[463]Beſchaͤmung zweyerley Atheiſten.
net, lernet,
klaͤrlich zeigt,
fer ſteigt,
Werk ergruͤndet,
Gottheit, findet.
Beym
[464]Beym Eintritt
Beym Eintritt
in mein acht und funfzigſtes Jahr.
mit Vergnuͤgen,
nen fuͤgen.
ganz allein,
ſchoͤn,
genieſſen,
Land erſprieſſen,
flieſſen.
das Feld,
men warten.
meinem Garten,
die Welt,
Jch
[465]in ſein acht und funfzigſtes Jahr.
Jch leb in Ruh und ſtolzem Frieden, im angeſehnen Ehren-
Stande,
Lande.
zumal,
Zahl.
ſpringen,
chen bringen,
es erkenne,
nen, habe!
ne Gabe.
begier entbrenne,
wehn,
Regierung,
Fuͤhrung,
Stuͤrm entſtehn,
entriſſen,
Br.VI.Th. G gWo-
[466]Beym Eintritt ꝛc.
Wodurch denn meine Kinder halb verweyſt, ich Wittwer wer-
den muͤſſen:
weſen,
geneſen.
oͤfters ſehn:
Flehn,
gnuͤgen
geſchehn,
ken fuͤgen.
Be-
[467]Beantwortung eines Einwurfs.
Beantwortung
eines wahrſcheinenden Einwurfs.
G g 2So
[468]Beantwortung eines Einwurfs.
So ſchien auch dieſer bloß allein,
Zu-
[469]Beantwortung eines Einwurfs.
Zugleich auf unſerm Kreis der Erden,
G g 3Er-
[470]Ermahnung.
Ermahnung.
begreiflich klein,
lichs ein,
Sand nicht faſſen,
laſſen.
allein,
Werken,
Macht zu merken,
Richtſchnur ſeyn!
Ueber-
[471]Beweisgruͤnde eines goͤttlichen Weſens.
Ueberzeugliche Beweisgruͤude
eines goͤttlichen Weſens.
Nach Anleitung des Spectacle de la Nature.
Zahl, bekannt,
fand.
Natur
heit ſey
zu lenken,
nen wir,
beln, zu verfahren,
der Acht.
G g 4Nun
[472]Beweisgruͤnde
heit finden,
ſieht,
nung lenkt,
Erden ſchenkt.)
Natur,
Uhr,
gehn,
Leben,
gegeben,
lich nie
fliſſen,
ge Spur
ſer Uhr.
Wozu
[473]eines goͤttlichen Weſens.
Welt?
ber ſehn?
guren,
ſtecken?
Welt,
wegen,
menheit.
uͤberlegen,
Wiſſen
ziehn,
heit ſey,
G g 5Ob
[474]Beweisgruͤnde
Proben,
dabey,
herfuͤr,
meynen.
fel zieht,
bemuͤhen,
zu ziehen.
allein,
ben ſeyn,
fuͤhret,)
Hoͤrer.
Worte ſeyn;
Jndem
[475]eines goͤttlichen Weſens.
Jndem dergleichen brave Lehrer
Leuten
nen ſpricht.
heiten,
ſter wirklich ſey;
Macht,
lehrt,
zu uns kehrt,
zu ziehen.
Ueber
[476]Ueber die Armenbuͤchſe zu H.
Ueber die Armenbuͤchſe zu H.
Auf Verlangen Jhro Excell. des Hrn. Geh.
Raths von V. 1736.
Ueber
[477]Nutz der Betrachtung.
Ueber die Armenbuͤchſe zu H.
gekehrt,
beſchwehrt.
Nutz der Betrachtung.
Un-
[478]Unſelige Unaufmerkſamkeit.
Unſelige
Unaufmerkſamkeit.
begreift.
haͤuft,
bloß an mir,
Erden Zier,
Waͤldern,
chen Feldern,
wuͤrdig achte,
trachte.
Pflicht,
noch nicht.
was man hoͤret;
cket, riecht und fuͤhlet,
beſtielet,
Sich
[479]Unſelige Unaufmerkſamkeit.
Sich ſelber alles Gute raubet, ſich ſelber alles Boͤſe ſchenkt,
Wermuth traͤnkt,
ſte, Gott nicht ehret.
Geſchrey,
vorbey.
chen Jahren,
verſparen,
ken, man
kann?
Schaͤd-
[480]Verabſaͤumung der Wunder Gottes.
Schaͤdliche Verabſaͤumung,
Gottes Wunder auf der Welt zu be-
trachten.
gen Zeit,
Liebe, ſchmecken,
keit,
der Fern, entdecken,
ge Gaben,)
Schaͤd-
[481]Schaͤdlichkeit der Gottheits-Bilder.
Schaͤdlichkeit
der koͤrperlichen Gottheits-Bilder.
Pinſel-Spiel verfuͤhret,
angefuͤllt!
Bild,
verlieret.
Lamm, die Taube;
Wo bleibt der Glaube?
Br.VI.Th. H hDer
[482]Der uͤberfuͤhrte Atheiſt.
Der durch ſich ſelbſt widerlegte
und uͤberfuͤhrte Atheiſt.
Ueberlegung an,
gefunden,
ſchleifen kann,
Tiefen, Hoͤhn,
glaͤuben,
men treiben,
faͤhr
zeug waͤr;
Sonnen-klar,
weiſe nennen;
Auf
[483]Der uͤberfuͤhrte Atheiſt.
Auf gleiche Weiſ’ auch tauſend Dinge, die uͤberall um uns vor-
handen,
ſtanden.
ſchoͤn;
zu ſehn.
nicht faſſen,
laſſen;
Steine Reich
ſelbſt ja flieſſen,
ſes ſchlieſſen:
dieſes waͤr,
gefaͤhr.
moͤglich ſeyn,
Stein
H h 2Nicht
[484]Der uͤberfuͤhrte Atheiſt.
Nicht koͤnnte ſeyn gebildet worden, zu unſrer Unterredung eben,
die Figur,
wuͤrdig fuͤnden,
Dinge fuͤnden,
Haut,
ſo gebaut,
Roͤhren
kommen,
das Leben
zug geben.
Weſen,
Des
[485]Der uͤberfuͤhrte Atheiſt.
Des Anfangs-Stoffs, der ſonder Theile, wie man jetzt lehrt,
beſtehen ſoll,
keiten,
zu fehlen,
Seelen,
muͤſſen.
nicht wiſſen:
Hut zu ſeyn,
Schein
die Wiſſenſchaft
Dingen;
Stoffs zu dringen,
zwingen?
denes Bewegen
legen
H h 3Wo-
[486]Der uͤberfuͤhrte Atheiſt.
Wofern nun dieſes nicht unmoͤglich, haͤtt alles ſich ja fuͤgen,
trennen,
koͤnnen.
dennoch,
thums-Joch,
ne Waffen,
ſchaffen;
ſchicht,
baut, erdacht,
zugeſtehen,
ſeyn,
noch Kraut,
nicht thaut,
Sonnenſchein
Durch
[487]Der uͤberfuͤhrte Atheiſte.
Durch unſer Zuthun ſtralt und leuchtet, einfolglich, daß die
ganze Welt
ſchoͤn
ter gehn,
vorhanden,
ſtanden:
und dein Geiſt
weiſt,
auch entſpringe;
ten Reich
H h 4Von
[488]Der uͤberfuͤhrte Atheiſte.
Von allen den vernuͤnftgen Geiſtern, nothwendig einer nur
allein,
Schluͤſſen,
ſolchem Geiſt
ſcheid faſt weiſt,
dein Gewiſſen:
Erden,
werden,
feln kann?
ſcheinen,
muͤſſe?
ſre Schluͤſſe,
nung: Dann erwege
So wirſt du ſehen,
Ob
[489]Der uͤberfuͤhrte Atheiſte.
Ob deine Schluͤſſe nicht vielmehr auf ungefaͤhriger Jdeen
derey,
ſey,
erleſen,
der-Uhr,
der Natur
heit-Schein allein;
ſen ſeyn.
H h 5Un-
[490]Ungluͤckliche Folgen
Ungluͤckliche Folgen
der Verwahrloſung unſrer Minen.
Spiegel ſey.
achtet,
nicht betrachtet:
einerley,
erblicke,
derſinn und Tuͤcke,
eignen Willen,
erfuͤllen,
unerhoͤrt,
freundlich Lachen,
verkehrt.
und Bitterkeit,
Jns
[491]der Verwahrloſung unſrer Minen.
Jns Naͤchſten Auge. Dieſes Bittre, verurſacht, durch den
Gegenblick,
Gift zuruͤck,
fenheit,
dern ein,
die Augen
taugen.
Muͤh ſo klein;
Minen, allen
gefallen?
Klage
[492]Klage.
Klage.
Beet,
erhoͤht,
te Kraft,
ruͤhren,
Eigenſchaft.
lung an,
ruͤhren kann,
moͤglich ſeyn!
Betragen
men, klagen:
Be-
[493]Heilungs-Beſchaffenheit in der Natur.
Betrachtung
uͤber die Heilungs-Beſchaffenheit in der
Natur.
Bey Gelegenheit meines verletzten Schienbeins.
beins ward,
eine Wunde,
Schmerz empfunde,
ſchwollen, hart;
da bedeckt,
brannten,
rannten,
meiſten ſchreckt:
Er wuͤßte weiter nichts zu brauchen. Jch war an
einem ſolchen Ort,
ſo fort
So
[494]Heilungs-Beſchaffenheit in der Natur.
So lang ich denken kann, vergeſſen, noch daß uns unſer Schoͤp-
fer hie,
der Carpſers ſchenket,
Kraft geſenket,
Mercur.
Natur
dieſe Spur
den fuhr,
band,
gehaltne Hand,
empfand.
geheget,
leget,
wehren,
Waͤrme mehren,
per eilen,
Und
[495]Heilungs-Beſchaffenheit in der Natur.
Und die an die bedeckte Stelle, worauf das dichte Pflaſter liegt,
verweilen:
haͤufen,
weggeſchafft,
ne Kraft,
fuͤgen.
noch ſo rar,
len liegen.
fel wahr,
entſtehen,
gerey,
Fleiß geſchehen,
manchen frey.
ſchehen koͤnnen,
Dunſt,
Der
[496]Heilungs-Beſchaffenheit in der Natur.
Der aus dem Koͤrper duͤnſten muß, ſich nicht ſo, wie es noͤ-
thig, trennen,
lungs-Kunſt,
Bewegen
erregen,
Gott von Herzen,
ſers Hand,
Schmerzen,
ſandt.
Brenn-
[497]Brenn-Spiegel.
Brenn-Spiegel.
halben ſcheinen,
einen:
guren,
einte Stralen,
wuͤnſchen ſeyn,
Minen,
ruͤckwerts ſchienen,
Ehren,
Br.VI.Th. J iVor-
[498]Vorzug vor den Thieren.
Vorzug vor den Thieren.
higkeit,
heit,
achten.
ehren,
ſehn und hoͤren!
Blinder Eifer.
Un-
[499]Unbilligkeit vieler Menſchen.
Unbilligkeit
vieler Menſchen.
J i 2Er
[500]Unbilligkeit der Menſchen.
Erweis-
[501]Verluſt dreyer Sinnen.
Erweislicher Verluſt
dreyer Sinnen.
gegeben,
Ohren,
lohren;
J i 3Zier-
[502]Vernuͤnftiges Gebeth.
Vernuͤnftiges
Gebeth.
Klaͤgli-
[503]Klaͤgliche Unwiſſenheit.
Klaͤgliche Unwiſſenheit.
es faſt ſcheinet,
und faſt meynet,
baoth,
Nothwendigkeit,
wirthlich zu ſeyn.
J i 4Ueber
[504]Ueber D. Trillers IIten Theil,
Ueber Tit.
Herrn D. Trillers IIten Theil
ſeiner poetiſchen Betrachtungen.
Bis
[505]ſeiner poetiſchen Betrachtungen.
J i 5Vor
[506]Ueber D. Trillers IIten Theil,
Aus
[507]ſeiner poetiſchen Betrachtungen.
Un-
[508]Unſere eingetheilte Lebenszeit.
Unſere,
in mancherley Vergnuͤgen
eingetheilte Lebenszeit.
faſſet,
ſeyd.
und fuͤr Gefahren,
wahren,
geſchenkt,
ſeyd,
haben,
Zei-
[509]Unſere eingetheilte Lebenszeit.
Zeigen die verſchiednen Sinnen, zeigt die Menge ſeiner Gaben.
Erden,
ſchehn.
Schein,
geſchaffen,
ſchlafen!
mittag,
ergetzet,
uns ſetzet.
nicht wehrt,
gezuͤndet,
Jn
[510]Unſere eingetheilte Lebenszeit.
Jn welcher mancher eine Luſt, die er fuͤr viel nicht gebe, findet.
der zu fuͤgen,
Vergnuͤgen.
zu ſeyn:
zwiſchen
Abend-Mahl,
ohne Zahl,
ſerm Leben,
gegeben:
dankbarkeit,
dieſer Zeit,
nen mal,
Zahl. (*)
Und
[511]Unſere eingetheilte Lebenszeit.
Und dennoch ſind wir unempfindlich, und dennoch ſchallt ein
ſtetes Klagen,
dieſen ſagen,)
ſte fehlt,
Krankheit quaͤlt.
Himmel waͤre!
wenig Ehre,
de ſchaͤtzt,
ſeyn ſollen,
bleiben wollen.
lichkeiten,
bereiten;
barn Undank, ein.
Wir ſagen nein.
Gott will, wir ſollen hier auf Erden, wir wollen
ſchon im Himmel ſeyn.
Gei-
[512]Geiſtiger Abgott.
Geiſtiger Abgott.
zu machen?
ſpricht,
Stein;
Suͤnde
[513]Suͤnde.
Suͤnde.
Thraͤnen,
Armen,
Zeit
binde,
Br.VI.Th. K kUn-
[514]Unnuͤtze Muͤhe
Unnuͤtze Muͤhe
einen Atheiſten zu bekehren.
Lehren,
gemacht.
gedacht:
als ſie ſcheinet,
meynet:
chen muͤſſe,
Schluͤſſe,
gen ſtellt,
erblicket,
nen binden,
ſprechlich finden,
gedruͤcket.
Wer
[515]einen Atheiſten zu bekehren.
ſeinem Weſen,
oder leſen,
Diſputiren,
verlieren,
wirklich ſchaͤmen,
zunehmen,
Lehren,
noch hoͤren?
zu finden,
anzuͤnden.
K k 2Ocu-
[516]Oculus non videt, \&c.
Oculus non videt,
cum animus alias res agit.
denket.
Werk nicht ſieht,
muͤth,
abwerts lenket.
gen blind,
ke ſind.
Lob
[517]Lob in Schwachheit.
Lob in Schwachheit.
K k 3Lieb-
[518]Liebreiche Gerechtigkeit Gottes.
Liebreiche
Gerechtigkeit Gottes.
ken ſollet;
wollet,
ſtens bemuͤhn,
Namen hat,
ſehr ſtrenge fuͤr,
lehret.
tig, hier
uͤbergeh,
entdecken,
Fabel.
[519]Fabel.
Fabel.
geweſen.
K k 4Un-
[520]Ungewißheit in Zahlen.
Ungewißheit
auch in Zahlen.
Zahlen,
zu pralen:
nur drey,
wuͤrde,) ſey.
fehlen;
den zaͤhlen.
Groͤße
[521]Groͤße eines Punkts.
Groͤße eines Punkts.
klein, gelegen:
erwegen.
ſchlieſſen,
Groͤßen,
meſſen.
trum mir,
ge ſtammen,
klein,
Gruͤnden,
zu finden,
ermißt,
K k 5De
[522]De Guſtibus non diſputandum.
De
Guſtibus non eſt diſputandum.
tiren,
der That:
und Nath,
Schluͤſſe,
Abſicht
[523]Abſicht unſers Hierſeyns.
Abſicht unſers Hierſeyns.
Troſt
[524]Troſt und Wunſch.
Troſt.
Wunſch.
Un-
[525]Ungerathene Kinder.
Ungerathene Kinder.
ſind:
dieß Kind,
koͤnnen,
ter, nennen.
Schwaͤche menſchlicher Begriffe.
che haͤufen:
greifen.
der Lehre,
gehoͤre.
Die
[526]Die ſichtbare Gottheit uͤberall.
Die uͤberall
ſichtbare Gottheit.
nicht,
Sonnenlicht.
len, an.
zu ſehn,
einzuſchraͤnken,
nicht achten,
trachten.
Die
[527]Die geheiligte Luſt.
Die geheiligte Luſt.
Froͤlicher Wunſch.
gehn,
Un-
[528]Unverantwortliches Zanken.
Unverantwortliches Zanken
uͤber das goͤttliche Weſen.
Un-
[529]Unbillige freywillige Blindheit.
Unbillige
freywillige Blindheit.
gaͤnzlich trennen,
Alles geliehenes Gut.
Br.VI.Th. L lGott
[530]Gott alles.
Gott alles.
Hoͤhe,
Gemuͤthe,
Guͤte.
Der
[531]Der große Zirkel.
Der große Zirkel.
verzehret,
L 2Wun-
[532]Wunderlicher Handel.
Wunderlicher Handel.
entriſſen haben,
vergraben.
tage treibt.
Alles, Gottes Gabe.
Got-
[533]Gottes Allgegenwart.
Gottes Allgegenwart.
Gott, der unendlich iſt, iſt auch allgegenwaͤrtig,
Gott, der der Jnbegriff der ewig-wahren Ehre,
L l 3Wenn
[534]Gottes Allgegenwart.
Gicht
ſticht:
Daß Gottes Majeſtaͤt, alſo an allen Orten,
Die
[535]Gottes Allgegenwart.
Die alle Herrlichkeit und Schoͤnheit in ſich ſchließt,
Es wolle Gott, in uns, ſo Geiſt als Sinne ſchaͤrfen,
werfen,
cken, hoͤren,
ehren.
L l 4Schrei-
[536]Schreiben an Mademoiſelle Weiſen
Schreiben
an Mademoiſelle Weiſen
in Merſeburg.
Bewunderung und Vergnuͤgen beſchaͤfftigten mich,
bey dem erſten Anblick Dero ſo kunſt-als ſinnrei-
reichen Geſchenkes bald zugleich, bald wechſelsweiſe.
Bewunderung nnd Vergnuͤgen beſchaͤfftigen mich ebenfalls
beym Anfang dieſer meiner ſo ſchuldigſt-als ergebenſten
Dankſagung, auf eine ſolche Art, daß, fuͤr angenehme
Verwirrung mir kaum ſo viel Faͤhigkeit uͤberbleibet, etwas
an einander hangendes zu Dero hoͤchſtverdientem Lobe
nieder zu ſchreiben. Bald gedacht ich in Verſen,
bald in Proſa meine Gedanken auszudruͤcken; weilen in
Beantwortung Dero hoͤchſtgeſchaͤtzten Schreibens ſo
wohl, als ſinnreichen Gedichts, ich zu beyden mich ver-
pflichtet erachtete. Endlich enſchloß ich mich, beydes zu
verbinden. Sie werden demnach allhier, Mademoi-
ſelle, ein geſchriebenes ambigu antreffen, deſſen Be-
ſtes vermuthlich darin beſtehen wird, daß in keiner von
beyden Schreibarten, ſich lange zu ennuiren, ihnen wird
Gelegenheit gelaſſen, ſondern eins durch das andere bald
unterbrochen werden. Die erſten Einfaͤlle, welche
Dero preiswuͤrdige Arbeit bey mir erregten, waren
ungefaͤhr dieſes Jnhalts:
Wie
[537]in Merſeburg.
Jch dachte dieſem Gedanken von der Natur weiter nach,
und bemuͤhete mich, die wohl ehe von mir gehegte
Meynung, ob unterſcheideten wir mit Unrecht die Kunſt
von der Natur, aus Dero Bewunders-werthen Arbeit
zu befeſtigen. Hieruͤber erinnerte ich mich, was ich des-
falls vor dem geſchrieben:
Dieſer Einfall duͤrfte vielleicht einigen nicht zu galant vor-
kommen, einem ſo ſchoͤn-als kunſt-und ſinnreichen Frau-
enzimmer eines mit ſo vielem Fleiß erhaltenen Verdienſtes
gleichſam zu berauben. Jch wuͤrde auch einer andern
als MademoiſelleWeiſen es vorzuſagen mich enthalten
haben, weil man ihre Eigenſchaften beſitzen muß, der-
gleichen Compliment ertragen zu koͤnnen. Jhre tiefe Ein-
ſichten aber werden auſſer Zweifel es fuͤr keine Verringe-
rung ihres Lobes halten, als ein ganz beſonders Werkzeug
der Natur, angeſehen zu werden, und folgendes Lob mit
Recht zu verdienen.
L l 5Es
[538]Schreiben an Mademoiſſe Weiſen
beſtreben,
zu geben.
Je mehr ich die zarte und faſt unſichtbare Kleinheit ihrer
Arbeit betrachte, je weniger begreife ich, auf welche Weiſe
ſolche verfertiget, und verfalle immer auf die Verglei-
chung Mademoiſelle mit ihrer Kunſt und der unbegreif-
lichen Arbeit der Natur.
Jch habe wohl ehe Mannsperſonen, bey Erblickung einer
vortrefflichen Schilderey, fuͤr Verwunderung ſtumm
werden ſehen, welches gewiß eine beſondere Kraft der
Kunſt angezeiget. Allein bey ihrer Arbeit, Mademoi-
ſelle, wird auch das Frauenzimmer ſtumm, welches (wenn
ein kleiner Scherz erlaubet) ja wohl fuͤr ein weit groͤßer
Wunder zu rechnen iſt.
Richts
[539]in Merſeburg.
Ob nun gleich beydes Verwunderung genug verurſa-
chet: So zwingt doch letzteres mir noch dieſe Gedanken ab:
Wie die Blumen eins von denen liebſten Vorwuͤrfen mei-
ner wenigen Dichtkunſt von je her geweſen: So wird ein
jeder um deſto leichter glauben, wie ſehr Dero uͤberkuͤnſt-
liche aus Zwirn erzeugte Blumen, Ranken, und Kraͤuter-
Werk mich muͤſſe vergnuͤget haben.
Noch
[540]Schreiben an Mademoiſelle Weiſen
Noch habe ich, auſſer dem unvergleichlichen Herrn
Triller, und Fuͤrſten Guͤnther von Schwarzburg,
eine mehr uͤberzeugende Probe, daß meine auf die Be-
wunderung goͤttlicher Werke abzielende Schriften, einen
ſtarken Eindruck gemacht, von niemand erhalten, Made-
moiſelle, als von Jhnen, welches jedoch weniger die gluͤck-
liche Ausfuͤhrung meiner Copie, als die Beſchaffenheit
ihrer edlen Seelen angezeiget.
Bis hieher hatte ich geſchrieben, als ich noch einmal mei-
ne Augen auf Dero Arbeit richtete. Es ſchien alles dar-
an zu glaͤnzen. Nicht eine Weiſſe ſo ſehr, als ein wirk-
licher Schimmer ward, durch den kuͤnſtlichen Gegenſatz
eines faſt unnatuͤrlichen weiſſen Schatten, ohn alle Dun-
kelheit, herausgebracht; wesfalls ich dadurch aufs neue
geruͤhret, micht nicht enthalten konnte folgendes zu gedenken.
Dero
[541]in Merſeburg.
Dero ſo vernuͤnftige als fromme Betrachtung, uͤber die
weiſe und guͤtige Fuͤhrung Gottes, da ſie auf ſo ſonderba-
re und edle Art, zu dem Beſitz einer ihnen und Dero gan-
zen wertheſten Famile nunmehr ſo erſprießlichen Wiſſen-
ſchaft gelanget; iſt bewundernswerth, und wuͤnſche ich
von Herzen, daß es dem großen Weſen, Jhnen, ein
ihren Verdienſten gemaͤßes Gluͤck fernerhin zu geben,
guͤtigſt gefallen moͤchte. Hiemit beſchlieſſe ich
vor dieſes mal meine nicht gereimte Gedanken,
nebſt meiner gehorſamſten Dankſagung, ſo wohl im Na-
men meiner, als meiner Frauen, welche fuͤr andern durch
dieſes ungemeine Geſchenke auf eine ungemeine Art ſich
Jhnen verbunden erkennet. Beyde wuͤnſchen wir von
Herzen, im Stande zu ſeyn, aus der uns aufgebuͤrdeten
Schuld, uns in etwas befreyen, und auf einige Weiſe
die billige Erkenntlichkeit unſers Herzens an
den Tag legen zu koͤnnen.
Troſt
[542]Troſt.
Troſt,
aus der Erkenntniß unſerer Kleinheit.
Den
[343[543]]Troſt.
Den weiten Raum und Zwiſchenſtand,
Es ſey fuͤr Gott nichts groß, nichts klein.
Nach-
[544]Nachtheil der Eigen-
Nachtheil der Eigen-
und Nutz der Naͤchſten-Liebe.
per und vom Geiſt,
heißt,
hegen,
ſeyn.
bekannt,
Verſtand
ket ſey.
eigner Macht
entſieheſt,
aus der Acht,
ſtaͤrker biſt,
Als
[545]und Nutz der Naͤchſten-Liebe.
Als andre, deren Koͤrper man nicht groͤſſer, als ſechs Fuͤſſe, mißt;
ger lebeſt,
erhebeſt,
Natur
dunkler Nacht,
dich bemuͤhn.
ten Meer,
Jrrthums her,
daͤmmet,
ſchwemmet.
auch nicht weichen.
gefalle.
Br.VI.Th. M mDer
[546]Die unertraͤgliche Empfindlichkeit.
Der naͤchſte Weg zu unſern Pflichten, die unſer Gluͤck ſind,
zu gelangen,
bemuͤhn,
Demuth, zu entziehn,
zu entfernen,
ren lernen.
Die
unertraͤgliche Empfindlichkeit.
groß, wir klein,
pfindlich ſeyn.
ſpreche:
zen Schwaͤche.
Auf
[547]Auf meinen Seburtstag. 1735.
Auf meinen Geburtstag.
1735.
M m 2An
[548]Beym Eintritt
An meinem Geburtstage.
Beym Eintritt in das ſieben und funfzigſte Jahr.
Welt
bes-Lieder,
meinen,
kenntlich ſeyn?
Jahren,
fahren.
und Secunden,
bedenkt,
geſchenkt,
Als
[549]in das ſieben und funfzigſte Jahr.
Huld zu faſſen,
verlieren,
deutlich ſehn,
Gottheit ſpuͤren.
ich, zur Gabe,
ders habe,
mehr erleben:
Ehre geben.
ſtreben.
M m 3Die
[550]Die Dankbarkeit.
Die Dankbarkeit.
Gelaſſenheit
barkeit.
kein Ende findet,
Dank verbindet,
verſpuͤrt,
ruͤhrt,
erhoͤhn,)
zeigt:
auf Erden
werden.
wird geprieſen,
beſtehn.
Dieß
[551]Die Dankbarkeit.
ben koͤnnen,
Sehnſucht brennen,
zen liebt,
den giebt.
Guts beſchehrt,
gekehrt;
denheiten,
ſchenkt:
denkt.
Jahren,
und Huld erfahren.
he war;
ſprang,
drang.
M m 4Daß
[552]Die Dankbarkeit.
Daß nun kein Schrot noch Kugel drauf, der Ladſtock nicht,
und kein Papier,
Wagen,
ſchlagen,
Pferden
Erden
imgleichen,
ſchuͤtzt,
geblieben,
trieben.
Luſt, geſehn,
bey Alten,
ſeinen Wegen,
nen Segen!
Mein
[553]Die Dankbarkeit.
gekraͤnkt,
ſchenkt.
weihten Schriften
tes ſtiften,
dafuͤr,
ich dir.
Kriegsgefahr,
Jahr
gepreßt.
drungen,
M m 5Von
[554]Die Dankbarkeit.
Von allen, ſonderlich von mir,
der Dinge,
Jahr,
men fingen,
lich war,
Wuth
wieſen,
hemmt.
ſo geruͤhrt,
verſpuͤrt;
Und
[555]Die Dankbarkeit.
Und hab ich, es nicht zu vergeſſen, zu Ehren unſers Gottes
Macht,
erdacht:
nieder,
Ruͤcken
Teich erblicken.
So
[556]Die Dankbarkeit.
geſprochen:
Drang gebrochen;
ſches Bewegen
legen.
voller Segen,
moͤgen.
zeigen,
le Strom, verſeigen.
geluͤck,
laſſen,
be faſſen.
Strand,
Schluß.
[557]Schluß.
Schluß.
mal enden:
ten ſenden:
Pflichten
muth an;
beſtreben,
keit erheben,
Dankbarkeit,
Und ewig Gutes von ihm hoffen. Dieß iſt allein ein
wahres Leben.
Die
[558]Die Ehe.
Die Ehe.
unſern Pflichten,
zurichten:
lichſte,
binden.
zu beklagen,
Qual und Leiden,
Gram und Plagen,
und Gift,
ſchen meynen,
ſcheinen,
Naͤchſten nichts,
betrachten,
Und
[559]Die Ehe.
Und auf das Gute, das er hat, ſo wenig, ja faſt nimmer achten,
geſchichts,
geringe ſchaͤtzen,
goͤtzen,
lichkeit wird kalt,
fuget haͤlt,
nicht gefaͤllt,
als er war.
gleich ſelbſt erreget,
geleget,
fenbar.
zu uͤberfuͤhren,
Rechterey,
dig ſey.
nachzuſpuͤren.
Man
[560]Die Ehe.
Man kneipt mit Fleiß die Augen zu, fuͤr alle ſeine gute Gaben,
ren, haben.
gerniß, Verdruß,
Ungluͤcks-Fluß,
vergehn.
Naͤchſten,
Kampf zu ſtehn.
Noth am hoͤchſten,
zu gehn,
ihm aufzuſtehn,
fragteſt du:
Rath dazu?
und Suͤnden,
zu finden,
er kann,
Du
[561]Die Ehe.
That
hat.
fuͤr dich,
guten Gaben,
haben.
Geſtalt,
ſchoͤn:
lich ſeyn!
wie ſie,
Muͤh,
und dar,
Geiſt, gewahr:
Pein,
Br.VI.Th. N nDie
[562]Die Ehe.
Die Fehler, die, wofern ſie nicht, durch etwas guts, vermin-
dert ſeyn,
nen pflegen,
der Gift,
ins Grab zu legen.
vom Guten trennen)
chet, lernen,
ſo klein,
reich ſeyn;
pflegen.
rer Macht;
allem Ernſt bedacht,
nur zu zwingen,
bringen.
allein.
Jn
[563]Die Ehe.
gluͤcklich ſeyn:
misfaͤllſt. Hingegen,
quaͤleſt,
du waͤhleſt,
freueſt,
Laſter zeiheſt.
gefallen.
dich zu Gallen;
Recht zu haſſen,
terlaſſen.
Bedacht,
macht,
gruͤnden,
Eh allein;
N n 2Von
[564]Die Ehe.
Von uns und aller Thiere Weſen, ſcheint das Vermehrungs-
werk zu ſeyn.
unglaͤublich,
beſchreiblich,
men ſich,
derlich,
hero war.
kehr, beyderley,
ſey,
entdecket,
zweck ſtecket.
erfuͤllte Triebe
Liebe,
allein,
Nein
[565]Die Ehe.
Nein, durch Jdeen ſchon vorher, zur ſuͤſſen Luſt uns zu be-
bereiten,
keiten,
faͤhig ſeyn.
Joch beladen:
So gegenwaͤrtger Luͤſte brauchen, daß ſie den
kuͤnftigen nicht ſchaden.
Suͤßigkeit
Zeit.
Ergetzen,
ſchaͤtzen.
lichkeit,
chen Streit,
ſte Cur,
uͤberlege,
Zweck erwege,
N n 3Je
[566]Die Ehe.
Je klaͤrer werd ich uͤberzeugt, je deutlicher daß ich entdecke,
Ordnung ſtecke,
ſchweige,
klaͤrlich zeige.
zu geben,
terkeit,
ſchreiben,
ein Bild,
heit angefuͤllt?
ten Augen,
ſaugen!
ſelbſt zu ſteigen,
zeigen.
klaren Haut,
Wo-
[567]Die Ehe.
Wodurch ein Roth, wie Roſen, ſpielt, nicht vor Vergnuͤglich-
keit geſchaut?
te Bruſt,
vor Luſt!
zugleich das Denken,
ſitzet, lenken;
noch wirklich ſchoͤn,
tig ſehn:
ſamkeit.
Koͤrper, bindet,
empfindet,
nuͤnftig waͤr,
und mehr,
ben muͤßte.
Wege denken,
zu kraͤnken.
N n 4So
[568]Die Ehe.
menheit,
aus zu ſpaͤhen:
niemals ſchauen,
bauen.
erlaubten Luͤſte,
gentlich vernuͤnftig,
was kuͤnftig,
wuͤßte;
denken,
ſchenken,
koͤrperlich,
ſpruch, wenn man ſich
kuͤrzen!
Was
[569]Die Ehe.
Was kann aufrichtge Redlichkeit, Vertrauen, Huͤlfe, guter Rath,
fahrt umzuſtuͤrzen,
That,
Zeitvertreib,
lich Weib
ſtammen;
herfuͤr!
nicht verlier.
ſeyn zu erziehn.
der Eh,
len-Weh,
und Katzen?
Beiſſen, Kratzen?
N n 5Wo-
[570]Die Ehe.
Woher koͤmmt Keifen, Laͤrmen, Wuͤten, das Murren und die
Ungeduld?
Schuld.
Seite ſehet,
macht;
ſtehet,
gethan:
Seiten an.
Un-
[571]Ungereimter Wunſch.
Ungereimter Wunſch.
lich fuͤgen,
Ernſt-
[572]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
Ernſthafte Gedanken
uͤber den toͤdtlichen Hintritt der nunmehr
ſeligen Beliſe 1736. den 15. Novemb.
zwiſchen A. und B.
und Groͤße,
meſſe:
den fehlen.
zu verweiſen,
dichten,
nichten.
the, mir,
trieben;
ſchrieben;
„Da
[573]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
„Da Richey ſeiner Charitinen, ein ſolches Ehrenmaal
errichtet,
noch vernichtet,
uͤberblieben.
zu lindern,
ſcheint, bequehm,
mindern.
zu erwegen,
Land,
ſelbſt, bekannt,)
zulegen,
beſſer,
groͤßer,
geſtehn,
geſehn,
Bey
[574]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
Bey ſo viel Leibes- und Gemuͤths-, vor andern ganz beſondern,
Gaben,
men haben,
gar,
Schaͤtzen,
zu ergetzen,
uns goͤnnte,
koͤnnte.
ſo ſonderlich,
gerichtet,
verpflichtet,
um ſo mehr,
Tode lehr;
Singen,
Zwar
[575]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
Zwar mir die Ehre lange nicht, die Charitine, Ruͤhl-
weininn,
bringen,
Gewinn,
uͤberlegt,
im Leben,
fluß gegeben,
erregt.
den nichts zu ſagen,
getragen,
Kraͤfte,
Saͤfte
geſchwaͤchten Geiſte,
Meiſte,
zum Grunde,
gen ſtunde,
Wor-
[576]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
Woruͤber ſie, voll ernſter Furcht, in ſtetem Bethen, ſonder
Maße,
vergaſſe.
taſey.
nichts von Quaͤlen,
erzaͤhlen,
gen ſich
vorzutragen,
Plagen
ter-Bild,
fuͤllt,
ber nagte,
plagte.
nem ewgen Lieben,
Jhr
[577]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
Jhr ſagt, erzaͤhlt, erwies, war alles, zwar angehoͤrt, doch
gleich vertrieben,
de vor.
Ketten,
retten.
ſchwaͤchte,
ken ſollte,
ſchaffen wollte,
ten kam,
ihr Leben,
gegeben,
ſchlief,
gehindert,
gemindert.
Br.VI.Th. O oDieß
[578]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
Dieß waren Fruͤchte nun von ihrer zu ſehr geruͤhrten Phan-
taſey,
zu meiden,
bitter Leiden
meſſen,
Pein,
vergeſſen:
Was ich auf Erden ausgeſtanden, ſprach ſie, das
weiſt du, Gott, allein.
was ein,
machen,
ſchreiben,
chen, bleiben.
Hoͤllen-Rachen,
ihr geſchehn,
Da
[579]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
Da viele, nicht allein im Leben, durch ſolch ein Marter-Bild
von Plagen,
verzagen.
eingen Lehrern,
Hoͤrern,
ewgen Drachen,
machen,
Heiden Lehren
nicht,
Gall, erdacht,
geleſen.
voll Bosheit, macht.
boͤſ und klein.
ſeyn?
O o 2Wird
[580]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
ſter quaͤlen,
Art, auf Erden,
beſtrafet werden?
Flamme Pein,
brennet ſeyn?
digkeit
zu ſetzen,
letzen?
du nicht,
von Drachen ſpricht?
vorzumalen?
anders lehrt,
Soll
[581]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
denn allein,
wohnten Lehre!
Hoͤll nicht waͤre,
Beliſe,
ſpiel wieſe:
bequemen,
zunehmen,
legen koͤnnen;
vergoͤnnen.
den, abzufuͤhren,
blaſſen,
faſſen,
meiner Seelen,
O o 3Ohn
[582]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
Ohn einen noch vertieftern Eindruck, und inniger Erſchuͤtt-
rung, nicht,
Falle ſpricht.
ſtand,
ſten Zuͤgen,
dens fand,
Menge,
draͤnge,
mir verdeckten,
Zeit, verſteckten.
kam,
nahm,
zuſehen.
ger Sturm,
ker Thurm
Erzit-
[583]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
Erzitterte. Bald hier bald dort zerborſten Mauren; Fenſter,
Riegel
de Nord,
ſtuͤrmet.
Luͤfte Wuth,
thuͤrmet,
Striche,
Hoͤhe gliche,
droht,
weſen,
ſtroͤmten Rand,
befand,
Gleichgewicht.
traͤglich Sauſen,
O o 4Die
[584]Gedanken uͤber den Tod der Beliſe.
Die Sorgen fuͤr das arme Land, der faſt ſchon nahen Wellen
Brauſen
wird.
mit allen,
ſchallen.
verirrt,
bekannt,
es mir
nen Pflichten,
errichten,
leſen,
Nacht,
groß geweſen.
Epi-
[585]Epitaphium.
Epitaphium.
O o 5War-
[586]Warnungs-Lehre
Warnungs-Lehre
fuͤr erhabne Geiſter.
ſucht, wollen,
ſollen.
leiden.
ſchen Freuden,
ſtalten Sachen,
truͤben,
Sich
[587]fuͤr erhabne Geiſter.
Sich was zu gut zu thun, damit zu prangen,
Es iſt, da jedermann ſein Jch zu heftig und recht
ſtraͤflich liebt,
den man nicht vergiebt.
Fer-
[588]Unterſuchung des Norder-Lichts.
Fernere Unterſuchung
des Norder-Lichts.
Ein weiſſes Stralen-Heer mir ins Geſicht,
Es
[589]Unterſuchung des Norder-Lichts.
Durch dieſe Daͤmmerung: So koͤmmt es mir,
Die
[590]Unterſuchung des Norder-Lichts
Die Luft laͤßt, wie der Mond, die Stralen ruͤckwerts prallen,
Aus
[591]Unterſuchung des Norder-Lichts.
Aus dieſem Himmelsſtrich: So ſcheinen dieſes, Theile
Wie weiſ und wunderbar, o Gott, ſind deine
Ge-
[592]Geſpraͤch.
Geſpraͤch.
genoſſen.
Strom verfleußt:
neues ein,
Macht;
findet.
bedacht,
ſchwindet;
koͤnnen.
Ueber-
[593]Ueberſchrift einer moraliſchen Zeichnung.
Ueberſchrift
uͤber eine moraliſche Zeichnung,
worauf zween Balger vorgeſtellet, zwiſchen wel-
chen eine Narrenkappe auf der Erden
lieget.
Br.VI.Th. P pAus-
[594]Ausgeſetzte Beſſerung.
Ausgeſetzte Beſſerung.
Tod beſtreben,
Leben,
zu ruhn:
viele thun.
begreifen,
Leben,
Ge-
[595]Verſteigen des menſchlichen Geiſtes.
Gefaͤhrliches Verſteigen
des menſchlichen Geiſtes.
ſtandes Gaben
bar ſeyn,
immer
Schein,
nimmer,
ermißt,
Lucifer
allein fuͤr ſich,
Gott der Herr,
niglich,
zwar,
P p 2Ohn
[596]Verſteigen des menſchlichen Geiſtes.
Ohn Hoffnung einer Beſſerung. Wann will ein Meta-
phyſicus,
Schluß
kehren,
geſchwommen,
ſelbſt zu kommen?
Geiſt begehren,
Nacht,
gebracht,
ſerung,
groß genung.
gleichen wollten,
ſtraͤflich ſcheinen,
nicht,
geſchicht,
Wie
[597]Verſteigen des menſchlichen Geiſtes.
Wie ſie es finden, wirken muͤße. Es ſcheint nicht glaublich
faſt zu ſeyn,
derung
Erden,
Beſtreben,
Maͤßigung
buͤhrt, zu geben,
bewundernd Lallen,
gefallen,
zu erheben,
P p 3Die
[598]Die neue Art der Schluͤſſe.
Die neue Art durch Connexiones
der Schluͤſſe zu uͤberfuͤhren, eben ſo
wohl widerſprechlich.
Wunder-Sachen,
machen,
ſcheint,
len ſich bequemen,
drehn:
entſtehn,
ſehn.
ſo gar,
Schran-
[599]Schranken unſrer Vernunf.
Schranken unſrer Vernunft.
Nach Anleitung Mr. Reaumur.
lungen geſehn:
Verſtand,
geſtehn?
bekannt;
hierauf an,
ſagen kann:
ke, gruͤnden.
machen koͤnnen
zu mehren;
nicht gehn?
ſtreitig koͤnnen,
P p 4Nicht
[600]Schranken unſrer Vernunft.
Nicht nur in Thier, auch in Jnſecten, ſo viel Verſtand und
Weisheit ſenken,
goͤnnen,
ſchloͤſſe:
ſcheint,
vereint)
rung leer,
nicht ſo weit,
befinden,
Unendlichkeit,
verbinden.
Un-
[601]Anwendung der Vernunft.
Unrichtige
Anwendung der Vernunft.
auf Erden,
ſtandes-Gaben,
empfangen haben.
nach der Zeit,
ſchaͤfftigt ſeyn:
tiren,
Gott verlieren.
ſelig trennten;
danken koͤnnten.
P p 5Nach-
[602]Nachtheiliges Unterſtehen
Nachtheiliges Unterſtehen, goͤtt-
liches Weſen zu begreifen, ſamt der nuͤtz-
lichen Pflicht, ſolches in ſeinen Wer-
ken zu bewundern.
Erde,
vergroͤſſert werde.
beſtreben,
geben,
erkennen,
koͤnnen,
wollen.
endlichkeit,
zunehmen,
Preis und Ehr
Am
[603]goͤttliches Weſen zu begreifen.
Am meiſten noch gereichen wuͤrd, und ein gefaͤlligs Opfer waͤr,)
bequemen.
ſo klein,
ſtes, ſeyn,
ehren,
Begehren,
wege:
fer ſcheinen,
ihnen meynen,
andre, faſſen,
nuͤgen laſſen.
nehmen;
lehrt, ergruͤndet:
Ob
[604]Nachtheiliges Unterſtehen
mindert,
Allein
Gabe,
pfangen habe,
dieß ein Verbrechen.
den werden,
nehmen,
und der Erden?
Bilde machte,
ſen brachte,
nung mir
muth, fuͤr,
heben,
geln, ſchweben,
Und
[605]goͤttliches Weſen zu begreifen.
„Und immer weiter kommen will. Es mag ſo, wie es will,
dir ſcheinen;
vereinen.
wir weiter gehn,
verfaͤhrt,
zu haͤufen;
ſelbſt werth.
vielleicht
Dich allein
hoch zu ſeyn.
deucht,
leicht
ſchen meynen.
Gaben
Nicht,
[606]Nachtheiliges Unterſtehen ꝛc.
Nicht, wie man etwan meynen moͤchte. O nein, ſie brauchen
ihre Kraͤfte
empfinden,
uͤberfuͤhrt,
Werken,
dern ehrt:
Acht zu geben,
heben,
freuen,
Laſter ſcheuen.
zu ſeyn.
Ver-
[607]Verſuch einer gewiſſen Lehre.
Verſuch,
ob, auſſer der Lehre von den Contin-
genzen, ein Atheiſt nicht koͤnne mit unumſtoͤßli-
chen Gruͤnden convinciret werden.
Welt geſchehn,
Natur und Kunſt nicht leugnen koͤnnen. Denn alle Dinge,
die wir ſehn,
Kunſt betrachten,
iſt, beachten:
lichen Verſtand,
regen Hand,
Schilderey,
ungefehr,
den ſey,
rigs Fuͤgen,
men liegen,
Nicht
[608]Verſuch, einer gewiſſen Lehre.
Nicht von ſich ſelbſt ſich aufgethuͤrmt; wird er nicht leugnen;
auch geſtehn,
aufgefuͤhret ſehn,
verneinen,
Art vereinen,
nem Thier,
Maß und Zier,
werk hegen.
ſich entlegen,
kann;
lich an:
Werken,
bemerken,
zweifels frey,
Ja
[609]Verſuch einer gewiſſen Lehre.
miren,
terſcheid
Deutlichkeit
fuͤhren.
handen,
entſtanden,
nau ergruͤnden,
befinden.
Stolz allein,
ſondert ſeyn.
beleuchten wollten,
ſcheiden ſollten,
allein,
tig unterſtehen,
zu ſehen,
Br.VI.Th. Q qDas,
[610]Verſuch einer gewiſſen Lehre.
Das, mit dem Ausſchluß der Natur, allein zu wirken faͤhig ſey,
lerley,
Thieren,
verſpuͤren.
erdenken;
Zweifel ein.
ſubtil und klein,
de man
ken kann,
fuͤhret.
formiret,
terricht,
fe, nicht
Beſon-
[611]Verſuch einer gewiſſen Lehre.
Beſondre Wirkungen entſtehn, die jedem Stoff vor ſich nicht
eigen,
uns zeigen.
nimmermehr,
ſchung ſeyn,
deiner Lehr.
ſchungen, nicht ſollten
ſchlieſſen wollten.
und Kraut der Erden,
drer Saͤfte, werden.
thierſchen Geiſtigkeiten,
ſchaffenheiten
geben,
ſie gereicht vielmehr,
und Ehr,
Q q 2Es
[612]Verſuch einer gewiſſen Lehre.
gebracht,
per macht,
zen nicht
Dingen,
vergroͤßern,
ſpruch iſt offenbar,
nicht,
wahr,
terricht,
perlich.
gen kann,
he mich,
Aus
[613]Verſuch einer gewiſſen Lehre.
Aus nichts, als Theilen, welche geiſtig, und daß der
Schoͤpfer nur allein,
cherlich:
ken muß,
trieglich,
unmuͤglich.
Narren-Schluß.
Q q 3Das
[614]Das liebreiche Geſetz.
Das liebreiche Geſetz.
erkannt,
geirrt.
zur Laſt,
verfaßt,
legen,
wegen
verbinden,
den Triebe
Eigenliebe,
allein,
verbietet,
huͤtet.
Daß
[615]Das liebreiche Geſetz.
bracht, und in der Eh,
Vergnuͤgt, ohn Schande, leben ſollen, daß ferner
alles unſrige,
muth, unſer’ Ehre,
lert noch gekraͤnket waͤre,
uns befiehlt,
dann
men kann,
Erſprieſſen,
Strenge flieſſen.
Beſchaffenheit:
tigkeit.
klaͤrten,
liege,
vergnuͤge,
Q q 4Daß
[616]Das liebreiche Geſetz.
Daß wenn wir, mit Gewalt und Liſt, uns uͤber andre zu erheben,
ſtreben,
Leben
auf Erden,
ſeyn,
allgemein,)
werden.
von denen viele,
fenbar,
falls klar.
en Zeit,
alten Bunde,
zum Grunde.
Mor-
[617]Morgen-Geſang.
Morgen-Geſang.
im Ton:
Wer nun den lieben Gott laͤßt walten.
Q q 5Jch
[618]Morgen-Geſang.
Was du nicht willt, daß dir geſchicht,
Laß
[619]Morgen-Geſang.
Mor-
[620]Morgen-Lied.
Morgen-Lied.
im Ton:
Gott des Himmels und der Erden.
Herr!
[621]Morgen-Lied.
Kur-
[622]Kurze Abend-Andacht.
Kurze
Abend-Andacht.
fuͤgen.
gnuͤgen,
davor) verbracht.
ſtille Nacht.
ſchlafen!
und Macht,
geſchaffen!
Be-
[623]Betrachtung der unerkannten Wolthat, ꝛc.
Betrachtung
der unerkannten Wohlthat,
nebſt der darin erſichtlichen Weisheit,
Allmacht und Liebe Gottes, in dem Geſchenk
unſrer Hand, beym 1736 Jahrs-
Wechſel.
ſelbſtaͤndiges Licht,
gend und Ordnung, der nichts,
Nach aller vernuͤnftigen Sterblichen Pflicht,
Dieß
[624]Betrachtung
Dieß iſt das Werkzeug nun, durch welches der Verſtand,
preiſen.
Gemuͤth,
keiten,
Thieren, ſieht,
Be-
[625]der Wohlthaten in der Hand.
Befindet, daß ihm die Natur, inſonderheit an beyden Seiten,
miret,
Schoͤpfer ſeyn,
Hand, auf Erden,
werden,
Geſtalt,
alſobald,
finden,
Figur,
gruͤnden.
nur allein
Gabe,
habe.
tigkeit,
Br.VI.Th. R rZu
[626]Betrachtung
Zu allen Dingen faſt geſchickt, da auf dem kleinen ſich hin-
gegen
pflegt zu legen,
ihn etwa druͤckt.
ſchickt,
abzuwehren,
vermehren,
Werke,
ſeine Staͤrke.
ſich bengen:
ke zeugen.
als Zangen,
verlangen.
Daum formirt,
regiert,
ſchehen,
Als
[627]der Wohlthaten in der Hand.
Als aller Wirkung insgemein nach einem Mittelpuncte gehen,
feſtern Sehnen,
ſam ſeyn,
Fleiſch allein,
ſer Denken
Art beſehn,
geſchehn,
gefuͤhrt,
nichts verſpuͤrt,
muß geſtehn:
zu ſehn.
Ellenbogen,
fach theilt,
eilt.
ſich gezogen.
R r 2Da-
[628]Betrachtung
Damit nun aber durch die Sehnen, die wahren Stricken
aͤhnlich ſeyn,
ſpannt,
Hand,
lich ein,
bogen feſt,)
laͤßt.
formiret,
gieret,
hohl verbleibt,
wirkt und treibt,
ber fragen,
entdecken,
oder ſtrecken,
verdicken,
ſpannend druͤcken,
Dann
[629]der Wohlthaten in der Hand.
Dann, wann ſie ſich zuſammen ſchließt, der Muskeln Schwellen
ſtark verſpuͤren,)
gieren,
ſich entfernen,
lernen,
tzet ſey.
ten Sehnen bey,
durch ſich laſſen,
ſer faſſen,
kleinen Rollen,
dehnen ſollen,
Hand,
ſtarkes Band,
loſen Sehnen,
ander dehnen.
nur beſtuͤnden,
R r 3Wuͤrd
[630]Betrachtung
Wuͤrd uns die ganze Hand nicht nuͤtzen; wohl aber wuͤrden wir
befinden,
men wuͤßten,)
den muͤßten.
wuͤrden ſie,
Muͤh,
anzufangen?
bar abwerts hangen.
Hand, ſo groß?
ſchlieſſen,
muͤſſen,
ſen Geiſt,
iſt und heißt.
Zweck zu ſehen,
der Welt, geſchehen:
So
[631]der Wohlthaten in der Hand.
So laßt uns einmal unſre Welt, wenn keine Menſchen Hand
ſich fuͤnde,
ſie ſtuͤnde.
thum allgemein,
rung ſeyn;
koͤnnen keimen,
wohl Fruͤcht entſpringen:
fuͤr Nutzen bringen?
raͤumen,
wuͤrde
Thiere naͤhren:
Dienſt gewaͤhren?
Wolle Buͤrde,
Kuͤh und Ziegen,
liegen.
gnug Metallen,
R r 4Die
[632]Betrachtung
Die Berge Stein und Marmor gnug: Allein wer wuͤrde von
dem allen,
unſrer Hand?
aber ſie
Werke Menge
Laͤnge,
bald nur zum Theil;
miren,
fuͤhren.
duͤnnes Haar;
die ſo gar
dem Meer
her.
ſchnellen Fertigkeit,
erfreut.
Jhr
[363[633]]der Wohlthaten in der Hand.
großen nicht,
ſondern ſie
ne Muͤh,
Gewicht
Huͤlf erſcheinen,
Hand,
geſpannt,
einen,
Kraft.
ſchaft,
moͤglich trennen,
koͤnnen.
der Welt geſchehn,
Ruhm, beſehn!
Hand?
R r 5Wer
[634]Betrachtung
Wer hat Geſetze vorgeſchrieben? Wer fuͤhrt das Schwerdt, um
ſie zu ſtuͤtzen?
zu ſchuͤtzen?
nen Brand?
gen, ſaͤen?
graben, maͤhen?
ſchmelzen, ſchneiden?
men, decken, kleiden,
gelſtellen?
brechen, Baͤume faͤllen?
erwerben?
wir ſterben?
gen Schriften,
niß ſtiften?
der Luft,
be, wieder ruft,
de Schaar,
Wenn
[635]der Wohlthaten in der Hand.
Wenn ſie auch noch ſo weit entfernt, uns recht als gegenwar-
tig, dar.
und erkalten:
erhalten,
moſthenes.
teles,
lich durch die Hand.
erkannt,
den Thieren
verlieren,
Welt allein,
let ſeyn,
entſtehen
kann.
Geſchichte,
Hat
[636]Betrachtung
Hat man ja bloß der Hand zu danken. Die Grenzen von der
ganzen Welt
uns vorgeſtellt,
trennen,
koͤnnen.
dieſem Leben,
mitgegeben.
derben,
Hungers ſterben.
Schnabel auch,
Gebrauch,
mehr.
gehr,
de liegen,
biegen.
beſtehen,
Wer
[637]der Wohlthaten in der Hand.
Wer koͤnnte ſich und andern helfen? Wir wuͤrden folglich nicht
allein,
gehen;
fers Macht,
nachgedacht,
gen ſchweigen,
zeigen.
ſie fraget,
verjaget,
ſaget,
wir ſehn,
verſtehn.
Haͤnde giebet,
liebet.
lich Haͤnde-ringen,
bringen.
Ver-
[638]Betrachtung
Verzweiflung laͤßt im bittern Schmerz, mit ihrem Muth, die
Haͤnde ſinken.
ſtreckt
deckt
Fuͤßen ſenket,
wenn mans bedenket,
einem Blinden,
Haͤnden finden.
ſtandes ſchaͤmen,
ſehn.
geſtehn,
nehmen,
hat,
und ſpat.
ſend Sachen,
andre Vortheil machen!
Was
[639]der Wohlthaten in der Hand.
Was ſie fuͤr Werkzeug uns verſchafft, kann man nicht zaͤhlen,
noch erzaͤhlen,
waͤhlen.
mer, Beile,
Pfeile,
ſel, Ketten, Feile,
Koͤrbe, Seile,
Saͤgen,
Eimer, Egen,
Dingen,
tzen bringen.
und was ſie haben,
im Meer,
Heer,
nen Weſen laben.
Ochſen zwingen,
Ca-
[640]Betrachtung
Cameel- und Eſel- Ruͤcken brauchen, ſo ſchnell aufs raſche
Pferd ſich ſchwingen,
gel ein,
allein?
beiſſen muͤßten,
wuͤßten:
nen fechten;
kannte,
Degen nannte.
mit unſrer Rechten,
toͤdten wir,
Widerſtand,
Hand.
Schoͤpfer, ihr
tigkeit
Kann
[641]der Wohlthaten in der Hand.
Kann ſehen und bewundern laſſen. Welch eine Menge von
Metallen,
Berg-Kryſtallen,
fenheit,
Kunſt und Macht,
gebracht.
ſtand,
ſchen-Hand.
Geiſter,
groͤßte Meiſter,
Augen,
taugen?
der Hand vereint,
ſcheint,
derbar,
Br.VI.Th. S sJa
[642]Betrachtung
Ja daß, da Gott ſie dergeſtalt, da ſie ſo wunderbar ſich
lenket,
nuͤtzet,
ſchuͤtzet,
geſchenket.
als wir pflegen,
wegen,
ſehn,
erhoͤhn!
verehren,
vermehren!
Ruhm, betrachten,
heit achten,
wir ſpuͤren,
fuͤhren.
bemuͤhn,
Sie
[643]der Wohlthaten in der Hand.
Sie nicht zu Laſtern anzuwenden, und ſie vom Suͤnden-Dienſt
zu ziehn,
der Erde,
derbens werde.
zur Ehre,
andre lehre!
Schwachheit kann,
ben an.
verfloßnen Jahr,
Gefahr,
de Werke
bemerke,
fuͤhrt,
ſtes geruͤhrt,
faſſe,
fallen laſſe,
S s 2Von
[644]Betrachtung
Gluͤcke nennen,
then koͤnnen.
beſchehrt,
von ſolchen Gaben,
haben,
gewaͤhrt.
Segen,
nen moͤgen!
meſſen,
vergeſſen!
Ehren,
vermehren!
muͤhn,
Stande,
Lande,
So
[645]der Wohlthaten in der Hand.
So reichlich deine Huld geſchenkt, daß ich nicht nur, nebſt al-
len Meinen,
fuͤhrt,
verſpuͤrt.
ſcheinen.
Krieges-Schaaren,
erfahren,
Lieben,
geblieben.
geſchrieben,
bleibe,
treibe,
ten Sonnenſchein,
S s 3Daß
[646]Betrachtung
Daß ich dieß mit nicht ſchlechtem Fortgang, zu deinem Ruhm,
verrichten koͤnnen,
len goͤnnen.
rauchen,
oͤfters brauchen!
Gefahren,
bekannt,
gewandt.
wahren,
denkt zu reiſen,
preiſen,
Toͤchterlein,
getheilet,
geheilet;
prieſen,
erwieſen,
Da
[647]der Wohlthaten in der Hand.
Da ich, in vieler Kinder Koͤrpern und Geiſt, ſo vieles koͤnnte
leiden:
Freuden,
anders weis,
Preis!
Jahr,
fahr.
ſtand,
Hand!
S s 4Be-
[648]Betrachtung einiger Pflichten
Betrachtung
einiger hauptſaͤchlichen Pflichten
der Menſchen, gegen Gott.
Neu-Jahrs Gedicht, auf das 1737. Jahr.
ſchlackigt Wetter?
alle Blaͤtter
alles unfruchtbar,
mer klar,
brauſen,
ſauſen,
ſieht, verſtoͤrt,
verheert,
ſtalt,
Als
[649]der Menſchen gegen Gott.
Als wie vorhin, uns jetzt ſich zeiget? Der Grund hievon iſt an-
ders nichts,
lichts..
gehoͤrt,
Segen,
mit Ernſt erwegen,
fer bringen,
Meiſter,
gleichen,
chen!
Macht
S s 5Der
[650]Betrachtung einiger Pflichten
Der dem Sinn faſt mehr empfindlich, als dem Geiſt begreif-
lich iſt, *
mißt,
das Beſte
Pflichten,
Lehren,
Orden,
geworden.
ihnen
I.Um
[651]der Menſchen gegen Gott.
I.
Um zu einem [vernuͤnftigen] Gottesdienſt or-
dentlich zu gelangen; iſt die erſte unſerer Pflich-
ten, uns gruͤndlich zu uͤberfuͤhren, daß wir ſelbſt
keine Urſache unſers Weſens ſeyn.
ſcheinen,
ſchen meynen,
Licht,
nachzuſpuͤren,
Gottheit fuͤhren.
fragt,
den?
behagt?
auch vielleicht dabey,
ſens ſey.
Ge-
[652]Betrachtung einiger Pflichteu
Gethan zu haben, auch entſtanden? Auch ob dieſelben, wie ſie
dich
Werkzeug nur,
Leib formiret,
len zieret.
zaͤhlten Gaben,
ben haben,
der Weiſe,
ſeiner Speiſe,
naͤhrt,
die beſchehrt?
fuͤget,
vergnuͤget,
verkehrt?
Wer
[653]der Menſchen gegen Gott.
Wer kann dieß Wunderwerk begreifen? Du wirſt aufs we-
nigſte geſtehn,
geſchehn,
formiren,
ſammen fuͤhren.
ter Geiſt,
heit weiſt,
Dinge, ſteiget.
II.
Die andere Pflicht iſt, durch rechtmaͤßigen
Gebrauch unſerer Sinnen, in der Ordnung, Groͤße
und Schoͤnheit der Welt, ein weiſes, maͤch-
tiges und liebreiches Weſen zu
entdecken.
an dir befindet,
ſich nicht verkehrt,
Und
[654]Betrachtung einiger Pflichten
Und ſeine denkend’ Eigenſchaft ſo wenig wirkt, als ſie er-
naͤhrt:
gruͤndet,
verbindet,
umringt,
ben, ſchoͤn;
chen, hoͤren, ſehn,
ſpringt,
auf ſie lenket,
denkend, fuͤhlt,
che Luſt erzielt.
vergnuͤgen,
fuͤgen,
Wollen,
preiſen ſollen,
halten ſeyn.
So
[655]der Menſchen gegen Gott.
Kraft,
ſchaft,
ehren,
cken und zu hoͤren.
rauchen.
werke,
tes Staͤrke,
mels-Kreiſen,
weiſen,
ren Schoͤpfer, preiſen.
feſt verbunden:
chen Thuͤren,
ſpuͤren,
Seelen,
So
[656]Betrachtung einiger Pflichten.
So wird, wenn wir vernuͤnftig fuͤhlen, daß wir ſo manche
Luſt genieſſen,
Dank entſprieſſen.
erhoͤhn,
Bewunderung,
als unſere IIIte Pflicht.
iſt, ergruͤnden:
dieß befinden,
mehr zu mehren,
maͤchtig.
und maͤchtig,
klein,
ſelber ſeyn.
vor den Thieren,
verſpuͤren,
Sie
[657]der Menſchen gegen Gott.
Sie koͤnnen riechen, fuͤhlen, ſchmecken ſo wohl, als wir, ja
fehn und hoͤren;
Gott nicht ehren,
ſchmecken,
ren Gott entdecken,
Werken,
les wirkt, bemerken.
Gott gefuͤhrt,
gebuͤhrt,
zufachen,
zu machen,
erhoͤhn,
mehr Ehre bringen,
ſchoͤpfe ſehn.
ruͤhrt,
rathnen Dingen,
gebiert.
Br.VI.Th. T tDie
[658]Betrachtung einiger Pflichten
den Meeres-Gruͤnden,
macht, zu finden:
ſo viel Ehre,
wegt, gebaͤhre.
allein,
ſchenkt zu ſeyn.
ſonſt verrauchen,
brauchen,
Weſen?
erleſen;
Kraft geziert,
mirt,
le richten,
ehren.
Lehren?
Stimmt
[659]der Menſchen gegen Gott.
Stimmt unſer Leben und die That mit unſern Worten
uͤberein?
Leider! nein.
Himmels und der Erden,
hieß werden.
mich ſehn,
erhoͤhn,
einmal
ohne Zahl,
ne Licht
len bricht,
Exempel) nicht.
nicht gelehrt,
davon gehoͤrt,
ſo wenig in der Wochen,
nachgeſprochen,
T t 2Jch
[660]Betrachtung einiger Pflichten
Jch glaͤub. Jch glaͤub an Gott den Vater. Daß
ich, in den erſchaffnen Werken,
ſam faſt ihn ſelber, merken,
zu erhoͤhen,
Gott zu ehren, hoͤren, ſehen,
ne neue Lehre ſeyn.
dir ſo bald nicht ein.
digkeit geweſen,
davon zu leſen?
deinen Lehren,
du gedenkſt, nicht kehren.
alle ſchweigen,
dir kann zeigen,
gebuͤhrt,
ſtrebt,
klar,
Und
[661]der Menſchen gegen Gott.
Und aller Menſchen Schuldigkeit in dieſem Punkt ſo of-
fenbar,
wirklich recht,
Geſchlecht,
fers Ehre,
lich waͤre.
blieben:
Lehrer ſchieben.
ſind deine Lehrer,
vernuͤnftger Hoͤrer,
Schein,
ſeyn.
beſten Kraft,
ſchaft,
billig meynt,
ſcheint.
T t 3Uns
[662]Betrachtung einiger Pflichten.
den laſſen,
glaubt, zu faſſen,
ruͤhre,
ſeyn,
gemein,
Glaube,
die Gottheit raube.
keit, Vergnuͤgen,
derns-werth veruͤbt,
haͤlt und ihn liebt,)
ander fuͤgen,
Schwaͤch erkennen,
Jdeen,
entſtehen,
gung goͤnnen,
Wozu
[663]der Menſchen gegen Gott.
Wozu die Seele faͤhig iſt. Und hierin bloß allein beſteht,
liebt, erhoͤht,
Seelen,
lig auch,
vermaͤhlen,
Preiſe,
Weiſe,
binden,
befinden,
werth,
Gaben,
haben,
Gott verehrt,
und Pracht,
vorgebracht,
ſeiner Seele macht.
T t 4Man
[664]Betrachtung einiger Pflichten
genſtand.
nen, unſre Seelen,
maͤhlen:
heit weiſt,
verſpuͤret,
ruͤhret,
ren preiſt.
ſeinen Werken,
ſelbſt, bemerken,
Lohn, geſchenkt,
ergruͤndet,
gnuͤgen findet.
und Erde,
bewohnen,
Der
[665]der Menſchen gegen Gott.
Der Flammen-reichen Stern- und Sonnen gar nicht zu
zaͤhlnde Millionen,
Es werde,
zaͤhlbare Schaar,
Sprach, erklaͤren:
Ein ſolch unendlich Weſen ſey, nach allen Kraͤften,
zu verehren.
Die IVte Pflicht iſt, uns zu beſtreben, von
der Gottheit das allerbeſte, wozu unſerer Seelen
Kraͤfte nur immer faͤhig ſind, zu gedenken.
unſer Denken
nieden
unterſchieden:
ſchenken,
geſchehn,
entdecken.
T t 5Nun
[666]Betrachtung einiger Pflichten
erſchaffen triebe,
Liebe
erklaͤrt,
druck lehrt,
ſich vergleiche,
Werthe reiche:
koͤnnen,
kennen,
nennen,
trennlich, trennen.
goͤnnen,
chen muß.
Die
[667]der Menſchen gegen Gott.
DieVte Pflicht, glauben, das Beſte, ſo wir
von Gott gedenken koͤnnen, ſey, uns feſt zu verſi-
chern, daß von Gott aus Liebe, als ſeiner ſelbſtaͤn-
digen Vollkommenheit, alles zu einem guten
Endzweck eingerichtet ſey.
ſeyn,
werde bringen.
licht werde,
theil vermeynte,
in Gott verneinte.
wo bliebe,
Liebe,
anzufangen,
daran;
ſe waͤr,
Ja
[668]Betrachtung einiger Pflichten
Ja gar, wo es mit Fleiß geſchaͤh, und daß ein Gott aus Vor-
ſatz wollte,
Bild verloͤhre,
Ehre
ten koͤnnen,
nennen.
paſſen,
ken laſſen.
digkeit,
menheit
heit ſpuͤret,
gedenken,
de lenken,
Zeit,
Sein
[669]der Menſchen gegen Gott.
Sein ewigs Lieben ſich erſtreckt. Dieß iſt das Herrlichſte,
das Beſte,
richt goͤnnt,
nennt.
Pflichten,
zurichten,
barkeit,
Die Gegenliebe.
liebet!
geuͤbet,
hegen,
rannen,
verbannen.
von allen,
gefallen,
Jn
[670]Betrachtung einiger Pflichten
beſtreben,
zu leben,
begehrt,
und ehrt.
Triebe,
Gegenliebe?
giebet,
ewig liebet.
Gelaſſenheit.
ſey, verſpuͤret,
uͤberfuͤhret,
gerichtet:
pflichtet,
dieſer Welt,
uͤberfaͤllt.
Wir
[671]der Menſchen gegen Gott.
ſem Leben,
Ungluͤcks-Winden,
thau zu ſinden,
trauen,
heit bauen,)
Schuldigkeit,
en Willen,
fuͤllen,
ſchenkten Kraͤfte,
ſchaͤffte,
ſchwehr,
Lehr,
Daß Gott die ewge Liebe ſey, und ſich die Liebe
nennen wolle,
Wahrheit,
Ge-
[672]Betrachtung einiger Pflichten
Genugſam uͤberfuͤhret waͤren, daß Gott, der, was er will, auch
kann,
ner Lieb und Ehre,
ſtaͤndig waͤre:
gehet,
Ungluͤcks wehet,)
nung werfen,
Vertrauen,
Liebe bauen.
Schuldigkeit.
dieſem Leben,
gegeben,
Tod, entriſſen,
muͤſſen.
Wer
[673]der Menſchen gegen Gott.
Feind, geſtehn,
keit bemuͤht,
zuſammen,
Flammen
Trauerlied
der Feder floß:
Grabſchrift.
Br.VI.Th. U uVer-
[674]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
in der Betrachtung vom Nichts, nebſt
wiederholter Unterſuchung ſeiner hauptſaͤchlich-
ſten Pflicht der Bewunderung.
Zum Neujahrs-Gedicht auf 1738.
Sanctius ac reuerentius de actis Dei credere, quam ſcire.
tacitvs.
nicht,
enden,
wenden,)
denke,
Das
[675]in der Betrachtung vom Nichts.
denken,
ſich zeigt;
Nichts, zu finden.
halt mir,
Etwas zeiget,
ſteigen,
U u 2Wird
[676]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Wird des Stoffs Verkleinerung uns die beſten Wege zeigen,
ſchein,
gruͤndet,
Licht,
Daß
[677]in der Betrachtung vom Nichts.
Daß, in jeglicher Secunde, ſechzig tauſend Millionen,
zig Nullen,
lich ſeyn;
ſer gehen,
ſich trenne,
ganz.
entdecken,
U u 3Jhn
[678]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Jhn nunmehr unwiederbringlich, ſelber mit geheimem
Schrecken,
nicht waͤr?
bem leſen,
weſen.
ſtreiten.
zugleich,
haͤufen,
begreifen.
ſtammen,
ſchlieſſen,
„Ja
[679]in der Betrachtung vom Nichts.
„Ja, mich deucht, daß dieſer Graͤnzen eigene Beſchaffenheiten
leiten,
ich hoͤre
Bibel lehre:
meinen Schluß,
einerley,
worden,
gemacht,
vorgebracht,
nen Grund,
wahr geſchaͤtzet,
U u 4„Sich
[680]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
„Sich unmittelbar die Gottheit, mit demſelbigen verbinde?
verſtanden,
koͤnnen,
geben,
der ſchwer,
theilen?
Und
[681]in der Betrachtung vom Nichts.
Und gefunden werden muͤſſen. Dieſe Meynung wird die beyden,
koͤnnte,
trennte,
zur Ehr,
gend ſehn,
Nichts,
Graͤnzen,
heit zu vergroͤßern,
U u 5Doch
[682]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
ſollen.
als wenn man,
und dir,
Daß ich ſie begraͤnzter halte, als viel andre, nicht
verhehlen,
Vie-
[683]in der Betrachtung vom Nichts.
Vieles bey zu tragen faͤhig. Daß faſt nichts, als Zank und
Streit,
machen,
ſen Satz,
Schatz
Seelen
Jn
[684]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Jn der Alten Meynung funden, und, daß die zukuͤnftge Zeit
Triebe
Erden,
ſpricht!
keit der Seelen,
und fehlen?
„Triegt
[685]in der Betrachtung vom Nichts.
„Triegt ſie uns, kann man durch ſie das, was wahr und
falſch, nicht faſſen,
verlaſſen;
allein,
Streiten,
ſehn?
wirren.
Maaße
ſchenkt,
Gaben,
ben,
chen kann.
Dieſes
[686]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Dieſes iſt die erſte Probe deiner uͤbereilten Schluͤſſe,
greifſt.
werde,
lerley,
fliſſen.
und irren,
Schein,
ſeyn.
koͤnnen,
So
[687]in der Betrachtung vom Nichts.
So erwege, wie ſo wenig wir, ſo gar in Glaubens-Sachen,
ſpuͤren.
Liebe,
ſtuͤnden.
Da
[688]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Da dieſelben doch ſo noͤthig, wie wir es im vorgen Jahr,
iſt, ergruͤnden:
dieß befinden,
zu mehren,
maͤchtig,
und maͤchtig,
klein,
ſelber ſeyn.
vor den Thieren,
verſpuͤren.
ſehn und hoͤren;
nicht ehren,
Zum
[689]in der Betrachtung vom Nichts.
Zum wenigſten nicht ſo wie wir, da wir im Sehen, Fuͤhlen,
Schmecken,
ren Gott entdecken,
Werken,
wirkt, bemerken.
Gott gefuͤhrt,
ihm gebuͤhrt,
zufachen,
zu machen,
erhoͤhn,
mehr Ehre bringen,
ſchoͤpfe ſehn.
le ruͤhrt,
rathnen Dingen,
wirkt, gebiert.
des Meeres Gruͤnden,
macht, zu finden:
Br.VI.Th. X xSo
[690]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
So fließt von ſelbſt, daß kein Bewundern, in uns, fuͤr jemand
ſo viel Ehre,
Als fuͤr den Schoͤpfer aller Dinge, wenn man ſein
Werk erwegt, gebaͤhre.
allein,
ſchenkt zu ſeyn.
laſſen,
glaubt, zu faſſen,
ruͤhre,
ſeyn,
gemein,
Glaube,
Gottheit raube.
ſamkeit, Vergnuͤgen,
wunderns-werth veruͤbt,
haͤlt und auch liebt,
Auch
[691]in der Betrachtung vom Nichts.
Auch Demuth deſſen, der bewundert, ſich lieblich mit einan-
der fuͤgen.
Schwaͤche kennen,
Jdeen
Seel entſtehen.
goͤnnen,
liebt, erhoͤht,)
Seelen,
auch
vermaͤhlen,
Preiſe,
Weiſe,
binden,
finden,
werth,
X x 2Daß
[692]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Daß ſie von uns betrachtet werden, ja daß, (da
wir der Sinnen Gaben,
Gott erhalten haben,)
daß man Gott verehrt,
nung. Schmuck und Pracht,
hervorgebracht,
wurf ſeiner Seelen macht.
kannt,
genſtand?
unſre Seelen,
maͤhlen:
heit weiſt;
ſpuͤret,
ruͤhret,
beſehen:
Wenn
[693]in der Betrachtung vom Nichts.
Wenn man das, was eigentlich das Begreifen ſey, erwegt,
ſteckt,
beſtehen,
anzuſehen;
keit bekommen,
zwar,
wahr.
ausgenommen,)
X x 3Hiezu
[694]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Stande,
Schande,
wohl ſprach:
Wer vernuͤnftig, laͤßt ſich weiſen; und der Kluͤg-
ſte giebet nach.
fechten,
ſollen,
lernen,
fernen,
verliehrt,
verfuͤhrt,
Was
[695]in der Betrachtung vom Nichts.
Was unendlich, was von Engeln ſelbſt ſich nicht kann faſſen
laſſen,
Schande,
ſchaͤtzen,
ſetzen,
ſrer Pflicht.
ſeyn.
Vertrauen,
ſchauen.
X x 4Und
[696]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Und erwegten, daß nur bloß zu des Schoͤpfers Ehr allein,
ſchwinden;
vertrauen,
ſehn.
ſtreben,
trachtet,
ſcheinet,
Nicht
[697]in der Betrachtung vom Nichts.
Nicht, daß es nicht in der That eben ſo vortrefflich bliebe;
Kraft,
Erden,
gruͤnden.
mehren.
Gott hat uns auf dieſer Erden zu der Abſicht
werden laſſen,
nicht zu faſſen.
ermißt,
X x 5Daß
[698]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Daß der Stand der erſten Eltern, wenn ſie nicht gefallen waͤ-
ren,
Werken
ben koͤnnen,
ſtand,
Macht
Leben
Bleibt
[699]in der Betrachtung vom Nichts.
Bleibt ein jeder doch nicht minder zu der erſten Pflicht ver-
bunden,
ſeyn.
ehren,
mehren,
men
Gaben,
Zier,
laben.
Schuld,
fers Huld
Find
[700]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Find ich doch, wenn ich es recht ſonder Vorurtheil erwege,
lehrten,
Weil
[701]in der Betrachtung vom Nichts.
Weil es nimmermehr zu glauben, da ſie Gottes Diener ſeyn,
Geiſte,
fen kann.
Wann
[702]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
nen Pflichten,
richten,
Leben,
ken fuͤhrt,
Jahr geſchehn,
erhoͤhn,
Haupte faͤllt,
wirklich klein,
Seelen,
So
[703]in der Betrachtung vom Nichts.
So faͤllt vor andern mir ſo gleich die ganz beſondre Gnade bey,
bet ſey.
und Nacht,
Stunden,
funden.
nes Land,
tel fand;
kannt.
faſſen,
tzen laſſen,
Quell geweſen,
Wo-
[704]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Wohin ich meine Leſer denn, hier nicht zu lang zu ſeyn, ver-
weiſe,
Dank, des Brandes,
rung des Landes,
aus Norden,
ſchet worden,
Gefahr
men war.
doch gelungen,
zu mehren ſey,
Jahren,
fahren,
gewandt,
Die
[705]in der Betrachtung vom Nichts.
Die wir annoch in ihrer Gluht, mit Dank und Demuch an-
erkannt.
wahren!
vor, erneuret,
gefeyret,
zu laſſen,
und Dank dafuͤr!
dern zween,
ſehen,
zeiget,
gehoͤret.
Br.VI.Th. Y yEs
[706]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Es ſind dieſelben auch nachher, wofuͤr ſo Herz als Kiel dich
preiſet,
gen Ehren,
vermehren.
gnen Jahr,
fahr
allen,
gefallen,
verſpuͤrt;
gebuͤhrt.
Schmuck vergroͤſſert,
beſſert,
gefuͤhrt,
ſpuͤrt.
goͤnnen,
Jch
[707]in der Betrachtung vom Nichts.
Jch ſeh es auch durch deine Gnad, o guter Gott, nicht an-
ders an,
ken kann.
Schriften
ſtiften,
gezaͤhlet.
gnen Hand,
mir zugeſandt,
ſeelet,
Getoͤn
ſtehn.
ſchenke,
denke,
nommen,
ne kommen.
ſchweren Schaden,
Y y 2Durch
[708]Verſuch der Kraft unſers Geiſtes,
Durch einen unverſtaͤndgen Wundarzt, mit Schmerz und mit
Gefahr beladen:
ertheilt,
Zeit geheilt.
danken kommen,
nommen,
genliebe
druck triebe,
allein
lig iſt,
ermißt,
Leben,
Da
[709]in der Betrachtung vom Nichts.
Da man nur bethet, ſelten dankt, ein gut Exempel abzugeben.
genug:
ber richtet,
mit Fug
verpflichtet.
her gethan,
gen Ehren,
ſich mehren!
Y y 3Ueber-
[710]Ueberſetzung aus Monſ. Voltaire.
Monſ. Voltaire.
Du Dieu, qui nous crea, la clemence infinie,Pour adoucir les maux de cette courte vie,A placé parmi nous, deux Etres bienfaiſans,De la terre à jamais aimables habitans.L’un d’ eux eſt le Sommeil, et l’ autre l’ Eſperance.Deux treſors qu’on poſſede, au ſein de l’ indigence.L’un dans un profond calme endort nos deplaiſirs,L’autre eleve nos coeur et ſoutient nos deſirs.
Der
[711]Der 148. Pſalm.
Der 148. Pſalm.
Ferne,
Meere,
Wort
und Thier,
Y y 4Aus
[712]Der 18. Pſalm.
Aus dem 18. Pſalm,
vom 8. bis 16. Vers.
regt;
gedeckt.
Einige
[713]Ueberſetzungen.
Einige Ueberſetzungen.
Ovid. Epiſt. ad Liv.
MORS.
Illa rapit Iuuenes, abſtulit illa Senes.Quoque ruit, furibunda ruit, totumque per orbem,Fulminat et coecis coeca triumphat equis.
mit ſich fort,
ten Erden
blinden Pferden.
Y y 5Gegen-
[714]Ueberſetzungen.
Gegenwaͤrtiger Genuß des
Guten.
Tu quamcunque Deus tibi fortunauerit horam,Grata ſume manu, nec dulcia differ in annum.
Gluͤck uns wiederfahren:
gen, an;
ſparen?
Das
[715]Ueberſetzungen.
Das Zukuͤnftige.
Prudens futuri temporis exitumCaliginoſa nocte premit Deus,Ridetque, ſi mortalis ultra,Fas trepidat.
Dunkelheit,
erſchuͤttert,
Ecce
[716]Ueberſetzungen.
Ecce ſumus puluis, ſumus ecce miſerrima tellus,Et noſtri ſugiunt, vt leuis aura, dies.Soluimur, vt nebula, ſurgens vt in aëra fumus,Et veluti ſolui ſole pruina ſolet.Carpimur, vt ſtipulæ rapido carpuntur abigne,Nil niſi viuendo ſomnus et vmbra ſumus.Vnde igitur faſtus, venit vnde ſuperbia nobis,Quos fatum, præter tot mala, triſte rapit?
Stet
[717]Ueberſetzungen.
Stet, quicunque volet, potens,Aulæ culmine lubrico,Me dulcis ſaturet quies,Obſcuro poſitus loco.Leni perfruar otio,Nullis nota Quiritibus,Aetas per tacitum fluat.Sic cum tranſierint mei,Nullo cum ſtrepitu, dies,Plebejus moriar ſenex.Illi mors grauis incubat,Qui notus nimis omnibus,Ignotus moritur ſibi.
Ehr erwirbet,
ſtirbet.
L’ a
[718]Ueberſetzungen.
L’ amour propre ſe trompe, même par l’ amour pro-pre en faiſant voir dans ſe interets une ſi grandeindifference pour ceux d’ autrui, qu’il perd l’ avantagequi ſe trouve dans le commerce de la retribution.
treuget,
macht,
gebracht.
Un-
[719]Ehrenmaal des Marggraf. C. W. zu Baden.
Unverwelklich-bluͤhendes Ehrenmaal,
dem weil. durchlauchtigſten Fuͤrſten und Herrn,
Herrn Carl Wilhelm,
Marggrafen zu Baden und Hochberg, Land-
grafen zu Sauſenberg, Grafen zu Sponheim und
Eberſtein, Herrn zu Roͤteln, Badenweyler, Lahr
und Mahlberg ꝛc. Der roͤmiſch-kaͤiſerlichen und
koͤniglich-catholiſchen Majeſtaͤt, wie auch des loͤb-
lichen ſchwaͤbiſchen Kreiſes Generalfeldmarſchalln,
und Obriſten uͤber ein ſchwaͤbiſches Kreis-
Dragoner-Regiment ꝛc.
Auf Veranlaſſung der geſammten Hochfuͤrſtlich-Ba-
den-Durlachiſchen Gaͤrtnerey errichtet.
Ouid. L. V. Faſt.
‘Saepe ego digeſtos volui numerare colores,
Nec potui, numero copia major erat.’ ()
Wolkenwagen,
umringt,
durch die Luft getragen.
heit Macht,
Durch
[720]Ehrenmaal des Marggrafen
Durch welche, voller bunten Gluht, in neuer Lieblichkeit und
Pracht,
bebluͤmen,
men ſchoͤn,
men-Schaaren,
waren,
Schatzhaus ſchien.
gewendet,
nen Sammt,
monen, c)
Ranun-
[721]Carl Wilhelm von Baden.
Ranunculn, a) Tulpen b) und Narciſſen, c) Jonquillen,
Jris, Kaiſerkronen,
anderm Gruͤnen,
reiz, an.
Zimmern,
Alleen
ſehen,
Br.VI.Th. Z zBis
[722]Ehrenmahl des Marggrafen
Bis ganze Waͤlder von Orangen, von mehr noch als ſechs-
tauſend Staͤmmen, a)
Blick verdaͤmmen,
aufgefuͤhrt,
verliehrt.
Ruh zu fuͤgen,
vergnuͤgen.
len Glaͤnzen
langt,
holdes Tempe ſchmuͤckte,
erblickte.
q)
Es
[723]Carl Wilhelms zu Baden.
Es ſchwebt ein ungewohnter Nebel in den von ſuͤſſen Balſam-
Duͤften
Luͤften,
Flor,
Voͤgel Chor
Klaggetoͤn,
ſehn;
uͤberall.
Schall:
Was waͤlzet ſich ſo unvermuthet auf uns vor eine
Ungluͤcks Laſt!
Erden Luſt, erblaßt!
Gaͤrtnerſchaar,
bar war:
ſich kehren,
Ehren,
gehren.
Z z 2Ach
[724]Ehrenmaal des Marggrafen
Ach Goͤttinn! riefen ſie verwirrt, laß dieß doch nimmermehr
geſchehn,
untergehn!
uns kam,
ſtern Abſchied nahm.
ter fallen ſehn,
Lied!
bluͤht.
Erblaſſen,
entſtellt,
faſſen.
Welt,
ſtand an,
den kann.
ter ſich gebogen,
geknickt,
Und
[725]Carl Wilhelms zu Baden.
Und als von Schloſſen ſcharf getroffen, zermalmt, zerdruͤcket
und zerſtickt:
flogen,
Wunde,
Arten
bethraͤnt
nieder,
gelehnt:
lieder:
verbeſſert,
keit,
Z z 3Pracht,
[726]Ehrenmaal des Marggrafen
Pracht, Farben, Miſchungen, Figuren, den Schmuck bis zur
Vollkommenheit
groͤſſert,
Ehren,
ſchwinden?
det, finden?
phezeyn:
Nebſt einer herrlichern Belohnung, wird ſeiner
Arbeit ſich zu freun,
ten Schaͤtzen,
wann noch zu ergetzen,
der Belohnung ſeyn.
fand,
koͤnnen?
Da
[727]Carl Wilhelms von Baden.
Da ja der Schoͤpfer ſonder Zweifel ſich ſelbſt mit ſeinem Werk
verband,
trennen?
froͤlich hier
revier,
geliebet,
ſeine Zucht,
Frucht,
betruͤbet,
veruͤbet.
Schmuck und Flor,
der Gottheit, vor,
aufwerts hauchen,
ſam rauchen,
erheben,
geben.
Z z 4Hier
[728]Ehrenmaal des Marggrafen
vollen Ruh,
nern zu:
Aria.
[729]Carl Wilhelm von Baden.
Z z 5An
[730]Gedichte an Hrn. Reinbeck.
An S. T.
Hrn. Conſiſtorialrath und Probſt
Reinbeck.
lichkeit
nig ruͤhren,
de ſpuͤren,
wollen,
macht ſeyn ſollen,
bemuͤht,
ergruͤnden,
Schwange ſieht:
ſtopfung, finden,
Seelen,
naͤlen,
maͤhlen;
Und
[731]Gedichte an Hrn. Reinbeck.
Und mit der Welt verbinden koͤnnen, ſind alle Oeffnungen
verſtopft.
Leidenſchaft,
pfropft,
achten,
zu betrachten,
ſich durchzudringen,
zu bringen.
fallen,
abzuprallen.
minder ſehn,
geſchehn.
Werken,
es beſtehn,
Schmuck und Zweck bemerken,
folglich ihn nicht finden?
Betrachtung,
Ja
[732]Gedichte au Hrn. Reinbeck.
Ja ſelbſt, nebſt eurer Luſt zugleich, fuͤr euch der Schoͤpfer ſelbſt
verſchwinden?
achtung.
beſtreben,
zu geben,
nimmermehr,
Menſchheit je geſchaffen waͤr.
niger im Leben,
tes, ihre Pracht,
ein einziger in Acht,
leider wahr,
koͤnnten gruͤnden,
er finden,
meiſten,
keiten gruͤndet,
Und
[733]Gedichte an Hrn. Reinbeck.
Und wir nicht mehr, als andre Thiere, im Lob und Dank ihm
Dienſt zu leiſten,
Weſen,
erleſen.
Schluͤſſen,
muͤhn,
entziehn.
ſcheinet,
lichkeit vermeynet,
tes Ehre,
gehoͤre,
thig iſt,
mans recht ermißt,
ben hoͤren:
Es iſt wohl gut, jedoch nicht noͤthig, weil es die
Geiſtlichen nicht lehren,
Auch
[734]Gedichte an Hrn. Reinbeck.
Auch wirklich ſich kein’ Art, noch Ort, wo man es lernen koͤnnte,
findet,
bindet:
Dienſt geſchehn,
gar nicht ſchwer,
richten,
was mehr
und Ehr,
Pflichten,
ret werden,
und der Erden
Weiſe,
auserſehen,
ſoll geſchehen,
geſprochen,
So
[735]Gedichte an Hrn. Reinbeck.
So zwingt mich ein gerechter Trieb, dich oͤffentlich hier an-
zugehn,
zu ſehn,
macht,
gewaget,
rung ein,
kennet ſeyn,
fen laſſe.
ENDE.
[[736]]
Appendix A Regiſter
aller Gedichte dieſes ſechſten Theils.
- Kurze Abendandacht622
- Beſondere ſchoͤne Abendvorwuͤrfe100
- Macht des Aberglaubens276
- Geiſtiger Abgott512
- Die ſchlimmſte Abgoͤtterey514
- Betrachtung der Aehren69
- Beweisgrund gegen die Al chymiſten367
- Alles von Gott 383
- Gottes Allgegenwart533
- Die Allwiſſenheit430
- Der geſtirnte Amaranth172
- Betrachtung aus der Anatomie364
- Ueber die Armenbuͤchſe zu H476
- Der Atheiſt372
- Beſchaͤmung zweyerley Atheiſten460
- Der durch ſich ſelbſt widerlegte und uͤberfuͤhrte Atheiſt482
- Unnuͤtze Muͤhe einen Atheiſten zu bekehren 514
- Verſuch ob auſſer der Lehre von der Contingenz ein Atheiſt
nicht koͤnne uͤberzeugt werden 607 - Billige Aufloͤſung eines nicht unbilligen Einwurfs 393
- Aufmerkſamkeit405
- Die Baͤhren235
- Beantwortung eines wahrſcheinenden Einwurfs 467
- Zuͤgel der Begierden299
- Verkehrtes Beginnen256
- Das ſonderbare Begraͤbniß der Maulwurfs 380
- Schwaͤche menſchlicher Begriffe525
Ge-
[[737]]Regiſter.
- Gedanken uͤber den Tod der Beliſe572
- Ausgeſetzte Beſſerung594
- Rechte Art zu bethen378
- Nutz der Betrachtung477
- Ueberzeuglicher Beweis, daß wir uns hier des Schoͤpfers zu
freuen ſchuldig ſind 359 - Die Biber237
- Zwo lehrende Bienen20
- Nuͤtzliche Betrachtung uͤber Bienen125
- Blaͤtter im Herbſte 181
- Unbillige freywillige Blindheit529
- Mancherley Vergnuͤgen an Blumen8
- Erbauliche Betrachtung der Blumen und Pflanzen 57
- Fruͤhes Blumengeſchenke63
- Erbauliche Gedanken bey den Blumen68
- Nuͤtzliche Blumenbetrachtung78
- Ueber eine Schachtel mit auserleſenen Blumen115
- Bohnenfelder133
- Brennſpiegel497
- Caprifolium142
- Verſuch, |ob auſſer der Lehre von der Contingenz ein Atheiſt
nicht koͤnne uͤberzeugt werden 607 - Der Dachs242
- Dammhirſch241
- Dank das beſte Opfer 353
- Geringfuͤgigkeit unſers Danks414
- Die Dankbarkeit550
- Dankgedanken354
- Demuth302
- Nutz der Demuth329
- Diſputirkunſt326
- Die Ehe558
- Ehrenmaal des Marggrafen, Carl Wilhelm zu Baden 719
- Das Eichhorn242
- Blinder Eifer498
- Nachtheil der Eigenliebe544
Br.VI.Th. A a aBey
[[738]]Regiſter.
- Bey ſeinem Eintritt in das 58 Jahr 464
- Das Elendthier246
- Die unertraͤgliche Empfindlichkeit546
- Nutz der Erkenntlichkeit431
- Noͤthige Erklaͤrung390
- Ermahnung470
- Nach der Erndte151
- Eine Fabel300
- Eine andere Fabel519
- Fabel von der Roſe 61
- Auf den Tod des ſel. Herrn Fabricius319
- Fiſcherey159
- Die Fiſchottern243
- Der Flieder49
- Frage286
- Fragen154
- Die Froͤſche12
- Liebliche Fruͤhlingsvorwuͤrfe5
- Aufmunterung zum Vergnuͤgen im Fruͤhlinge9
- Anmuthige Vorwuͤrfe der Sinnen im Fruͤhlinge11
- Neue Fruͤhlingsgedanken30
- Morgengedanken im Fruͤhlinge65
- Die Fuͤchſe233
- Alles Gottes Gabe532
- Der himmliſche Garten119
- Vernuͤnftiges Gebeth502
- Kurzes Gebeth-und Lobformular 325
- Auf ſeinen Geburtstag547
- Eben darauf 548
- Vergnuͤgte Gedanken118
- Gegenſatz410
- Die Gemſen231
- Liebreiche Gerechtigkeit Gottes 518
- Ein| der Gottheit gewidmetes Geſchenk 261
- Das liebreiche Geſetz614
- Ein neues Geſtirn248
- Suͤßigkeit eines guten Gewiſſens391
Un-
[[739]]Regiſter.
- Ungluͤckſelige Gewohnheit384
- Unbegreifliche Gleichguͤltigkeit279
- Gott alles 530
- Eigennuͤtziger Gottesdienſt380
- Die uͤberall ſichtbare Gottheit526
- Die unumſchraͤnkte Groͤße der Gottheit308
- Schaͤdlichkeit der koͤrperlichen Gottheitsbilder481
- Goͤtzendienſt392
- Einiger Groͤnlaͤnder Unwiſſenheit von Gott 493
- Das dauerhafte Gruͤn190
- Unumſtoͤßliche Gruͤnde348
- De Guſtibus non eſt diſputandum522
- Alles geliehenes Gut529
- Betrachtung der Wohlthat Gottes in dem Geſchenke unſerer
Hand, in einem Neujahrsgedichte 1736. 623 - Wunderlicher Handel532
- Haſen228
- Betrachtung uͤber die Heilungsbeſchaffenheit in der Natur, 493
- Herbſt180
- Herbſtbetrachtung148
- Herbſtblaͤtter170
- Herbſtuͤberlegungen174
- Abſicht unſers Hierſeyns523
- Himmelsbetrachtungen440
- Die Hirſche216
- Thoͤrichter Hochmuth323
- Thorheit des Hochmuths339
- Gegruͤndete Hoffnung386
- Ueber eine Menge ſchoͤner gefuͤllten Hyacinthen 34
- Die blaue Hyacinthe14
- Die weiſſe Hyacinthe13
- Die roͤthlich-weiſſe Hyacinthe28
- Jagd-Cantata156
- Der Jltiß239
- Kaiſerkrone15
- Auſſerordentliche Kaiſerkrone32
- Die wilden Katzen204
A a a 2Klage
[[740]]Regiſter.
- Klage492
- Ungerathene Kinder525
- Troſt aus der Erkenntniß unſerer Kleinheit542
- Auf eine zu Altenbruch gegoſſene Klocke319
- Betrachtung uͤber den braunen Kohl211
- Schoͤnheit eines Gefildes mit Korn69
- Anſchickung zum Kuͤnftigen411
- Bereitung aufs Kuͤnftige306
- Die Kunſt, vernuͤnftig ſehen zu lernen 331
- Fuͤr junge Lente ſich auf dem Lande zu erluſtigen 52
- Gedanken bey einer froͤlichen Geſellſchaft auf dem Lande137
- Unſere in mancherley Vergnuͤgen eingetheilte Lebenszeit508
- Der gefluͤgelte Lehrer54
- Die Leoparden247
- Noͤthige Leſeſchule257
- Die Liebe336
- Das unſichtbare Licht283
- Lob287
- Lob in Schwachheit 571
- Der Loͤwe244
- Die Loͤwinn236
- Die Luͤchſe232
- Der durch Gott gezierte Luftkreis59
- Die geheiligte Luſt527
- Der Marder238
- Eine Viole Matronal im Herbſt 155
- Das ſonderbare Begraͤbniß des Maulwurfs380
- Der Menſch338
- Definition des Menſchen368
- Der Menſch, ein Schmidt ſeines eigenen Ungluͤcks 340
- Metall337
- Meynung368 und 287
- Verwahrloſung unſerer Minen490
- Morgengedanken im Fruͤhlinge 65
- Morgengeſang617
- Morgenlied620
- Die Muͤcke130
Das
[[741]]Regiſter.
- Das Nachtgeſicht369
- Die Nothwendigkeit der Naͤchſtenliebe379
- Nutz der Naͤchſtenliebe544
- Misbrauch des Worts Natur310
- Wuͤrdige und rechte Anwendung der Naturlehre406
- Neujahrsgedichte 1736. 623
- = = = 1737. 648
- = = = 1738. 674
- Verſuch der Kraft unſers Geiſtes in der Betrachtung vom
Nichts674 - Fernere Unterſuchung des Norderlichts588
- Oculus non videt quum animus alias res agit510
- Das beſte Opfer260
- Betrachtung einiger hauptſaͤchlichen Pflichten der Menſchen
gegen Gott, in einem Neujahrsgedichte 1737. 648 - Beym Pfluͤgen77
- Der 148. Pſalm711
- Aus dem 18. Pſalm712
- Groͤße eines Puncts521
- Quadratura circuli336
- Der Rehbock, nebſt der Geis 234
- An Hr. Probſt Reinbeck730
- Das Rennthier245
- Die Roſe, eine Fabel 61
- Abermalige Betrachtung der Roſe36
- Noch einige Gedanken uͤber die Roſen41
- Roſengedanken44
- Roſe im October 171
- Die junge Saat205
- Schatten105
- Heilſames Mittel fuͤr Schiffende345
- Betrachtung uͤber den Schilf145
- Schluß557
- Die neue Art durch Connexiones der Schluͤſſe zu uͤberfuͤhren
eben ſo wohl widerſprechlich 598 - Wie es ſanft ſchneyet198
A a a 3Der
[[742]]Regiſter.
- Der Schoͤpfer uͤberall gegenwaͤrtig 428
- Die Schonkilje ſpricht 26
- Eine im Februar bluͤhende Schonkilje204
- Schreiben an Madem. Weiſen in Merſeburg 536
- Gedanken uͤber Schrittſchuh200
- Schuldigkeit der Menſchen Gott zu dienen 388
- Wilde Schweine226
- Mittel gegen Schwermuth371
- Gedanken bey einer Section298
- Sinnenluſt im Lenzen 66
- Sinnenſchule270
- Wohleinzurichtender Gebrauch unſrer Sinnen265
- Nothwendige Verbindung der Seelen und der Sinne357
- Erweislicher Verluſt dreyer Sinne501
- Sommerbetrachtung92
- Sommervorwuͤrfe96
- Fernerweitige Betrachtung der Sonne108
- Die Sonne der Sonnen 290
- Stille im Sturm335
- Die Stoppeln179
- Suͤnde513
- Tabac209
- Tapeten der Natur 122
- Tempel Gottes 3
- Vorzug vor deu Thieren498
- Die allergroͤßte Tiefe296
- Ein Topf mit Blumen 196
- Zum Traumgeſichte291
- Ueber Herr D. TrillersII. Theil ſeiner poetiſchen Betrachtun-
gen 504 - Troſt524
- Zuverſichtlicher Troſt260
- Auf einen Tubum458
- Definition der Tugend330
- Ueberzeugliche Ueberfuͤhrung427
- Nothwendige Ueberlegung392
- Ueberſchrift uͤber eine moraliſche Zeichnung 593
Ueber
[[743]]Regiſter.
- Ueberſetzungen713
- Gefaͤhrliche Verachtung der Welt 288
- Veraͤnderung des Menſchen, in Veraͤnderung ſeines Alters 329
- Vergleichung321
- Einzige Quelle des Vergnuͤgens327
- Verlaͤngerung des Vergnuͤgens408
- Vergnuͤglichkeit297
- Jnbruͤnſtiges Verlangen369
- Vermahnung262
- Unrichtige Anwendung der Vernunft601
- Schranken unſerer Vernunft599
- Schaͤdliche Verſaͤumung Gottes Wunder auf der Welt zu be-
trachten 480 - Gefaͤhrliches Verſteigen des menſchlichen Geiſtes 595
- Eine Viole Matronal im Herbſt 155
- Unachtſamkeit der Menſchen 258
- Unſelige Unaufmerkſamkeit478
- Unbilligkeit vieler Menſchen 499
- Ungewißheit auch in Zahlen 520
- Nachtheiliges Unterſtehen goͤttliches Weſen zu begreifen 602
- Klaͤgliche Unwiſſenheit503
- Der lehrende Vogel253
- Das Vogelſtellen165
- Vorwurf354
- Die Wahrheit342
- Die Wallfiſche343
- Wankelmuth der Menſchen 258
- Warnungslehre fuͤr erhabne Geiſter 586
- Zierliche Waſſerbilder171
- Waſſergedanken172
- Waſſergraben103
- Zuſatz zu den Waſſertropfen352
- Vier Welte281
- Die Welt ein goͤttlicher Lehrer 324
- Fernere Betrachtung des Weltmeers417
- Nothwendigkeit die Werke Gottes zu betrachten 385
- Vergnuͤgliche Erkenntniß der Werke Gottes 415
- Die Werkſtatt der Seelen 446
Ueber-
[[744]]Regiſter.
- Ueberzeugliche Beweisgruͤnde eines goͤttlichen Weſens471
- Schoͤn Wetter140
- Vergnuͤgung bey regnichtem Wetter im Sommer 128
- Zur Wieſe98
- Wieſel238
- Fliehendes Wild230
- Der freye Wille377
- Winterbetrachtung182
- Wintergedankende a. 1738. 186
- Nothwendigkeit, wirthlich zu ſeyn 503
- Die Woͤlfe229
- Wortſtreit413
- Wunſch286. 290. 430. 524
- Billiger Wunſch387
- Froͤlicher Wunſch527
- Herzlicher Wunſch412
- Ungereimter Wunſch571
- Unverantwortliches Zanken uͤber das goͤttliche Weſen528
- Gute Anwendung unſrer kurzen Zeit320
- Der große Zirkel531
- Des Menſchen Zorn thut nicht, was vor Gott recht iſt 432
- Zuͤgel der Begierden 299
- Das Zukuͤnftige370
- Zuſatz zu dem 337 Blatte des 4 Theils des irdiſchen Vergnuͤ-
gens 303 - Eigentlicher Zuſtand auf Erden 325
- Zweifelmuth erregt und geſtillt 396
[[745]]
Appendix B Einige Druckfehler
in dieſem ſechſten Theile.
Auf der
- 46. S. 4. Z. fuͤr, keinen Spitzen, lies, kleinen Spitzen.
- 92. = 8. fuͤr, halben Grunde, lies, blauen Gruude.
- 96. = 3. fuͤr, ſchoͤnſte Weltgebaͤude, lies, ſchoͤne Welt-
gebaͤude. - 111. = 10. fuͤr, Entwurf, lies, Einwurf.
- 226. = 3. fuͤr, nuͤtzlich, lies, moͤglich.
- 238. = 5. fuͤr, wilder Bruſt, lies, wilden Bruth.
- 374. = 13. fuͤr, uͤbermaßen, lies, Uebermaße.
- 410. = 11. fuͤr hohlen, lies, holden.
- 437. = 18. fuͤr, zugeblaſner, lies, zugelaßner.
- 448. = 8. fuͤr, holden, lies, hohlen.
- ibid. = 16. fuͤr, unkoͤrperlicher, lies, und koͤrperliche.
- 457. = 1. fuͤr, bis her, lies, bis daher.
- 497. = 12. fuͤr, auch, lies, auf.
- 585. = = muß unter der 5ten Zeile folgender Vers hinzugeſetzt
werden: Der ſich, von uns, zum Paradieſe. - 595. = = 3. fuͤr, ſo ſichtbar, lies, nicht ſichtbar.
- 604. = 4. muß an ſtatt, W** ein M** ſeyn.
- 630. = 4. fuͤr, nicht, lies, mir.
- 646. = 8. fuͤr, Meſſer, lies, Waſſer.
- 644. = 13. fuͤr, Vergnuͤgen, lies, Vermoͤgen.
- 665. = 4. fuͤr, ſich, lies, uns.
- 706. = 8. fuͤr, juͤngſt, lies, Juͤngſt.
- 712. = 18. fuͤr, holder, lies, hohler.
- 721. = 7. fuͤr, Violen, lies, Volieren.
Das Gedicht die Dankbarkeit pag. 550. wel-
ches durch einen Zufall verſetzt, gehoͤret zu
Ende des Neujahrsgedichts 1737. p. 673.
[[746]][[747]][[748]][[749]][[750]]
Caͤſar der treffliche Poet, Lucanus, Lib. V. Pharſal. v. 539.
Proverb. 20, 21.
Jrd. Vergn. anzutreffen.
zu gebenden Ritzebuͤttelſchen Gedichten folgen.
zu gebenden Ritzebuͤttelſchen Gedichten folgen.
Vid. Notat. ad 1737.
einer ſehr großen Menge von allen Sorten der ſchoͤnſten
Blumen, auch in verſchiedenen Gewaͤchshaͤuſern, uͤber
2000. unterſchiedliche Gattungen der rareſten exotiſcher
und indianiſcher Gewaͤchſe.
eine groſſe Menge fremder Thiere und Voͤgel iſt, und
fliegen aus der Voliere allerhand Voͤgel, in ſpecie die
ſchoͤnſten Canarienvoͤgel, aus und ein, welche auf den
Orangenbaͤumen und in denen Boſquetten haͤufig niſten,
und den Garten mit ihrem lieblichen Geſang erfuͤllen.
Citronen und Limonien-Sorten, ohne was ſich in der
Orangerie zu Durlach befindet.
Alleen, wovon die meiſten etliche Stunden lang ſeyn,
in allem aber ſeyn um die Stadt 32. Alleen.
kuͤnſtliche Maler die meiſten Tulpen und andere Blumen,
auch rareſte Gewaͤchſe, nach dem Leben abmalen laſſen,
wovon etliche tauſend Gemaͤlde vorhanden ſind.
- Rechtsinhaber*in
- Kolimo+
- Zitationsvorschlag für dieses Objekt
- TextGrid Repository (2025). Collection 1. Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Corpus of Literary Modernity (Kolimo+). Kolimo+. https://hdl.handle.net/21.11113/4bj7w.0