- 1.Eine Tafel mit einer Oeffnung von 3 Zoll Dia-
meter, an welcher die Vorrichtung angebracht ist,
durch den Zug einer Linie die Oeffnung zu ver-
schließen, oder zu öffnen. §. 309 - 2.Um das Verhältniß des Zeitmaaßes dieser Er-
scheinung zu finden, könnte ein kleiner Secunden-
Zähler, welcher bey jeder Pendel-Schwingung durch
einen Glockenschlag die Secunden anzeigte nicht un-
brauchbar seyn, besonders da sich das Auge bey
diesem Versuche in der Dunkelheit, mit den Far-
ben, und nicht mit der Zeit beschäftigen kann. - 3.Rothe, Orange, Gelbe, Blaue, Grüne, Purpur,
und Opalgläser, so gefaßt daß man sie über-
einanderschieben kann um nicht allein die ver-
schiedenen Combinationen der Farben zu beo-
bachten, sondern auch zu den Versuchen zu §. 55.
68. 570 p. zu gebrauchen. - 4.Ein runder Spiegel, um den Boden des Ge-
fäßes spiegelartig zu machen. §. 80. 224. - 5.Ein cubisches Gefäß von Blech zu §. 187. 188.
- 6.Ein Cubus von Glas 3 Zoll groß §. 196.
- 7.Ein Vergrößerungsglas von 2 Zoll Focus
zu § 199. 200. - 8.Zwey rechtwinkligte Prismata von 8 Zoll
Länge auf einem Gestelle so aufgestellt
[44v] daß sie horizontal und vertikal um ihre Axe
bewegt können; die letzte Bewegung
ist zu dem Versuche § 205. nothwendig. - 9.So nun solche Spiegel Doppelbilder darstellen,
deren Flächen nicht {paralell} sondern prisma-
tisch sind, dieses aber, besonders bey großen
Spiegeln nicht so häufig der Fall ist, so dürfte
es nicht unangenehm seyn, bey dem Apparat
einen solchen prismatischen Spiegel zu finden. - 10.
Das große Wasser Prisma, 12 Zoll lang und
jede Seite 4 Zoll breit auf dieselbe Art auf-
gestelt wie es Herr v. Goethe beschreibt.Viel leichter und besser dürfte es bey dem
Gebrauche seyn, wenn die 3te Seite auch mit
einer Glasplatte verschloßen wäre, man
könnte dann den hohlen Raum des Prisma
bis auf eine kleine Luftblase ganz mit Flü-
ßigkeit anfüllen, bey dieser Einrichtung
wird der Vortheil erhalten, das Prisma
in jede Lage zu bringen, ohne das Unan-
genehme zu haben, das Waßer zu ver-
gießen. - 11.An das Waßer-Prisma laßen sich fer-
ner anschieben 1) eine Tafel worin fünf far-
bige Gläser von der Größe eines Zolls
nach der gewöhnlichen Ordnung befestiget sind,
[45r] als Orange, Gelb, Grün, Blau, Violet. - 12.Da es der Versuch § 331. nothwendig macht,
schwarze Scheiben und auf eine Seite des
Prismas zu befestigen, wodurch aber das
Prisma sehr beschmutzt wird; diesem Uebel
dürfte ein Rahmen abhelfen (von der
Größe, daß er sich in die am Prisma be-
findlichen Näthe einschieben läßt) worin eine
runde und förmige Scheibe durch schwache
Dräthe befestiget ist. - 13.Eine schwarze Tafel von derselben Größe
mit einer ovalen Oeffnung zu § 333. - 14.Einige mattgeschliffene Glastafeln zu
§ 341. - 15.Ein zusammengesetztes Prisma von Kroun
und Flendglas auf ein Gestell zu §. 346. 347 p. - 16.Ein zusammengeseztes Objectionsglas von
denselben Glasarten zu §. 348. - 17.Eine Röhre von 12 Zoll Länge, deren
Oeffnungen durch verschiedene Ausschnit-
te verengt sind. zu §. 415. 416. 425. - 18.Ein Concav- und Convexglas, welche durch
die Bewegung einer Schraube gegeneinan-
der gepreßt werden können zu §. 432. - 19.Zwey Plangläser mit derselben Vorrichtung § 456. 459.
- 20.
Ein sehr sensibler Thermometer mit einem Spie-
[45v]
gel von großer Oberfläche zu dem Versuch
§. 674. 675. 676.Um die kleinste Veränderung dieser Instrumente
beobachten zu können muß er mit einerm1 Nonius2
versehen seyn, der die gewöhnlichen Thermometer-
Grade wieder in 10 kleine Theile eintheilt. - 21.In den Apparat gehört ferner ein kleines
Schwungrad von 6 Zoll Diameter; auf mehrern
Scheiben, welche sich auf das Rad befestigen la-
ßen, sind verschiedene Farben in Kreisen neben-
einander angebracht, zu dem Versuch § 561.
Ein Kästchen, 14 Zoll lang 6 Zoll hoch und breit
kann diesen Apparat (außer den weiter unten
angeführten Tafeln, welche sich am besten in
einer Mappe aufbewahren laßen) recht gut
aufnehmen.
- 1. Eine schwarze und weiße Tafel z. § 43. 49. 56.
58. 76. - 2. Einige große Brustbilder von der entgegen-
gesezten Farbe, welche die Natur zeigt. §. 52. 53. - 3. Geblümten Musselin auf eine grüne Tafel
gezogen §. 57. - 4. Zwey Tafeln mit Oeffnungen von bestimmter
Größe §. 398. - 5. Die zwey eingeschalteten Tafeln in einem
sechsmal größeren Maßstabe.
Alle übrige 9 Tafeln zur Erklärung dieser
Farbenlehre können die Größe von 12 Zoll
haben.
- Rechtsinhaber*in
- Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
- Zitationsvorschlag für dieses Objekt
- TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 30. Januar 1822. Goethe an von Henning (Beilage 2). Z_1822-01-30_h.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000F-3E25-3