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An Friedrich Theodor von Müller
Von der hiebey dankbar zurüchgehenden Arbeit wüßte nichts Gutes genug sagen, aus dem Stegreife würde ich mich so ausdrücken: der würdige Gehalt ist natürlich, rein, und gründlich angeschaut, die Behandlung rhetorisch-diplomatisch im besten Sinne durchgeführt.
Nun eins würde bemerken: Fol. 13b am Ende u. s. würde rathen nicht die Originalstelle einzuführen, indem solche nicht wohl lautet; sondern würde vorschlagen:
»die Überzeugung aus: daß ein einfaches Ereigniß allzubedeutend behandelt worden, indem sich solches ganz natürlich aus den damaligen Zeitumständen ergeben habe.«
[280] Oder etwas dergleichen. Zu dem glücklich Vollendeten nochmals meine höchsten Segenswünsche.
Ich sollte nicht glauben daß nach dem Sonnenuntergang etwas Weiteres zu erwarten wäre.
treulich theilnehmend
J. W. v. Goethe.